Der Tierschutzverein Meiningen stellt in dieser Woche sechs kleine Katzengeschwisterchen vor, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind. Außerdem wurden zwei Katzen gefunden, die zurück zu ihren Familien möchten.
Sechs kleine Herzensbrecher
Die lebensnotwendige Milch konnten die sechs farbenfrohen Katzenwinzlinge anfangs nur aus dem Fläschchen trinken, als sie im September in die Obhut einer Pflegestelle des Meininger Tierschutzvereins kamen.
Das verwaiste Geschwister-Sextett war auf menschliche Intensivbetreuung angewiesen, um den Weg ins Leben zu schaffen, denn ihre bedauernswerte Mama hatte daheim in Einhausen einen Autounfall nicht überlebt.
Ihrem Nachwuchs wurde nun in der Rippershäuser Pflegestelle rund um die Uhr alle erdenkliche Liebe und Fürsorge zuteil. Mit jedem Gramm mehr auf der Waage war wieder ein Schrittchen geschafft.
Dann lernten die Knirpse, allein zu fressen und die wohltuenden menschlichen Streicheleinheiten zu genießen.
Die Geschwister genossen aber auch die Gesellschaft ihrer Brüder und Schwestern in ihrer Kindergartengruppe.
Sie tollten herum, auch draußen auf der Wiese, spielten, testeten ihre Grenzen aus und wuchsen unterdessen alle Sechse zu bildhübschen Katerchen und Kätzchen heran.
Inzwischen haben sie alles Nötige gelernt, die Welt steht ihnen offen, sie können bald zu ihren künftigen Familien ziehen.
Die zu finden, dürfte nicht allzu schwer werden.
Denn wer an diese kleine putzige Rasselbande sein Herz nicht verliert, der hat vermutlich keins.
Schön wäre es – insbesondere, wenn Wohnungshaltung beabsichtigt sein sollte –, dass sie jeweils zu zweit bleiben dürfen.
Wer die Familie kennenlernen möchte, hat nun die Qual der Wahl zwischen den drei goldigen roten Katerchen Silko, Sam und Sepp, den Schildpatt-Schönheiten Sinja und Sally und – was sehr selten bei Katzenmädels vorkommt – dem bezaubernden Rotfellchen Silke.
Den Kontakt zur Pflegestelle bekommen Interessenten im Tierheim Rohrer Berg in Meiningen, Telefon 03693-478460.
Zwei Fundkatzenkinder möchten nach Hause
In diesem Jahr wurde, so der Eindruck der Tierschutzvereine, besonders viel Katzenwuchs geboren. Nicht alle haben das Glück, in einer liebevollen Menschenfamilie leben zu können.
Diese Woche kamen zwei junge Fundkätzchen in die Obhut des Meininger Tierschutzvereins, von denen sich nicht sagen lässt, ob sie ihren Besitzern abhandengekommen sind oder noch nie welche hatten.
Ein bildschönes grau-getigertes Kätzchen saß jammernd in einem Kellerschacht an einem Wohnblock Am Haselbusch in Meiningen. Wie es durch das Gitter hindurchkommen konnte, ist ein Rätsel.
Das schreiende Würmchen wurde in Sicherheit gebracht und zeigt sich nun, in seinem Quartier im Tierheim Rohrer Berg, schon viel entspannter. Geschätzt wird es auf etwa drei Monate. Wer vermisst sein Samtpfötchen?
Gern können die Besitzer zum Tierheim Kontakt aufnehmen. Noch jünger ist ein Findelkind aus Metzels, das die Feuerwehr gerettet und ins Tierheim gebracht hat. Der Unglückswurm hatte in einem Abflussrohr festgesteckt und konnte sich nicht allein daraus befreien.
Seither hat das pechschwarze Fellnäschen einfach nur Angst, die sicher im vertrauten Zuhause ganz schnell verfliegen würde. Wer sucht nach dem Katzenkind?
Wenn sich die rechtmäßigen Besitzer der beiden Jungtiere nicht finden lassen, werden sie nach einigen Wochen auch in andere gute Hände abgegeben. An Hinweisen zu den beiden Fundmiezchen ist das Tierheim in Meiningen interessiert, Telefon 03693-478460.