Rhönerinnen und Rhöner, die sich in besonderem Maße für die Idee des UNESCO-Biosphärenreservats einsetzen – das zeichnet die Top 10 Kandidaten für den Rhöner Biosphärenpreis aus.
Sie engagieren sich, um künftigen Generationen eine lebens- und liebenswerte Heimat zu schenken. Unzählige Stunden haben sie in die nachhaltige Entwicklung der Rhön gesteckt – ganz getreu dem Motto "Mensch und Biosphäre".
Insgesamt fünf Preise – drei Jurypreise sowie ein Publikumspreis und ein Jugendpreis – werden in diesem Jahr erstmalig ausgelobt. Ab dem 30. Oktober kann nun online für den Publikumspreis abgestimmt werden.
Die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats wollen mit der Auslobung das großartige Engagement der Rhönerinnen und Rhöner würdigen.
Im Frühjahr konnten Vorschläge eingereicht werden – jetzt stehen die Top 10 fest, die von der AG Rhöner Biosphärenpreis ausgewählt wurden.
Die Top 10
Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel e.V.
Regional, saisonal und dazu auch noch unglaublich lecker! Dass das Gute oft so nah liegt, beweist der Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel e. V. Der Ausbildungsverbund wurde 2003 von Rhöner Lebensmittelhandwerkern und Gastronomen als Verein gegründet, um junge Menschen für Lebensmittelberufe zu gewinnen und ihnen vor Ort eine qualifizierte Ausbildung zu bieten.
Arbeitsschwerpunkt ist heute die Verpflegung mit qualitativ hochwertigen und preiswerten Speisen, die mit regionalen Erzeugnissen zubereitet werden.
Bernd Baumann
Bernd Baumann hat die nachhaltige Entwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön – ganz getreu dem Motto "Mensch und Biosphäre" - mitgestaltet und geprägt.
Als Lehrer am Rhön-Gymnasium Kaltensundheim, zertifizierte Biosphären-Schule, hat der 71-Jährige aus Unterkatz junge Menschen stets für die Naturschätze und Besonderheiten der Region sensibilisiert und maßgeblich dazu beigetragen, eine ganze Generation im Sinne des Biosphärenreservats zu leiten und zu begleiten.
Karl Ludwig Blum
Eine Wanderhütte auf dem unbewaldeten Gipfel des Gläserberges mit fantastischer Rundumsicht über die Bergkuppen der Thüringer Rhön und weit darüber hinaus – zu verdanken, ist dieser wundervolle Ausflugsspot unter anderem Karl Ludwig Blum.
Durch seinen Mut immer wieder neu anzufangen, hat er in der thüringischen Rhön jede Menge bewegt und so die Grundlage für die Zukunft der regionalen Entwicklung gelegt.
Leonhard Hohmann
Leonhard Hohmann und der Bürgerinitiative Aussichtsturm Soisberg ist es zu verdanken, dass im Jahr 2002 im Hessischen Kegelspiel ein beliebtes touristisches Highlight und in der heimischen Bevölkerung neues Bewusstsein für die schöne, erhaltenswerte Natur geschaffen werden konnte.
Michael Kirse
Nicht mit Lerninhalten Fässer füllen, sondern damit Feuer entzünden: Das ist das Motto von Michael Kirse, der mit seinem Rhöner Umweltmobil „RUMpel“ Pionierarbeit geleistet hat und mit seiner Bildungsarbeit fester Bestandteil im Bereich des UNESCO-Biosphärenreservat Rhön geworden ist.
Brigitte Kram
24 Jahre lang war Brigitte Kram Bürgermeisterin der Gemeinde Ebersburg. Die nachhaltige Entwicklung der hessischen Rhön war und ist für sie eine Herzensangelegenheit.
Beruflich und ehrenamtlich setzte sie sich insbesondere dafür ein, Menschen im Alter ein erfülltes Leben im ländlichen Raum und in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen und sie zur gesellschaftlichen Teilhabe zu befähigen.
Petra Ludwig
Fast 30 Jahre lang war Petra Ludwig Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbands Thüringer Rhön.
Unter ihrer Leitung konnten zahlreiche Meilensteine im Erhalt der artenreichen Rhöner Natur und der Stärkung einer möglichst schonenden Landnutzung erreicht werden.
Rhöner Apfelinitiative e.V.
Die Rhöner Apfelinitiative beweist seit 28 Jahren, dass es mit einer Vision, den richtigen Leuten und kreativen Produkten gelingen kann, ein fast untergangenes Kulturgut zu erhalten.
Dank eines tatkräftigen länderübergreifenden Engagements ist eine der größten bio-zertifizierten Vermarktungsinitiativen für heimisches Streuobst in Deutschland entstanden – die heute vor großen Herausforderungen steht.
Rhöner Biosphärenrind e.V.
Ein Paradebeispiel für das was Biosphäre sein möchte - das ist der Verein Rhöner Biosphärenrind e.V.. Auf vielschichtigen Ebenen vereint er Mensch und Natur.
Gemeinsam stehen die Akteure des Vereins für eine kontrollierte biologische Erzeugung und kurze Wege bei Schlachtung und Vermarktung.
Die Produkte des Vereins Rhöner Biosphärenrind e.V. zeigen: Ein Leben mit regionalen Lebensmittel bietet nicht nur unzählige Vorteile, sondern eröffnet auch jede Menge neue Möglichkeiten. Sowohl für den Menschen, als auch für die Natur.
Matthias Weller
Der Rhöner Biosphären-Schinken ist ein länderübergreifendes Erfolgsprojekt und Qualitätsprodukt -und an dem hat Matthias Weller maßgeblich seinen Anteil. Ein luftgetrockneter, regionaler Schinken mit dem Qualitätssiegel der Dachmarke Rhön.
Im Jahr 2019 hat Weller den 1. Schinken- und Destillationsmarkt in Rasdorf aus der Taufe gehoben. Viele Stunden hat er investiert – für die Region, das traditionelle Handwerk und für eine nachhaltige Entwicklung im „Land der offenen Fernen“.
Jetzt online abstimmen!
Egal ob länderübergreifend vernetzt in einer Initiative oder einem Verein, oder auch nur im „Kleinen“ – zum Beispiel mit einer Idee, die im eigenen Wohnort umgesetzt wurde.
Egal ob als jahrzehntelang aktiver Naturschützer oder als Jugendliche, die sich schon in jungem Alter für ihre Region einsetzen: Jede Art von Engagement hat es verdient, gewürdigt zu werden. Bis zum 20. November ist jetzt Ihre Stimme gefragt.
Ab sofort können Sie online unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de für Ihren Favoriten abstimmen.
Dort finden Sie auch ausführliche Porträts zu den jeweiligen Kandidaten.
Am 7. Dezember werden die Preisträgerinnen und Preisträger dann im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung für Ihr besonderes Engagement gewürdigt.