Wiesen sind nicht nur wahre Schätze der Artenvielfalt, sondern auch Erholung für die Seele! Blumenwiesen – untermalt vom Summen der Bienen, dem Zirpen der Heuschrecken und dem Gesang der Vögel – sind für uns ein Inbegriff des Sommers.
Mit einem beeindruckenden Multivisionsvortrag am Mittwoch, 8. November, 19 Uhr, holt der Naturfotograf Roland Günter aus Würzburg den Sommer in die Elstalhalle in Oberelsbach.
Er entführt mit faszinierenden Aufnahmen, untermalt von eigens dafür komponiert Musik, in die Wunderwelt Wiese.
Zu dem kostenfreien Vortragsabend laden das BROMMI-Projekt als Teil des WWF Deutschland, die Wildland-Stiftung Bayern sowie die Bayerische Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön alle Interessierten herzlich ein.
Die Einladung gilt insbesondere den Rhöner Landwirtinnen und Landwirten, die auf den Rhöner Bergwiesen seit Jahrhunderten eine hohe Artenvielfalt durch extensive, also naturschonende Bewirtschaftung schaffen.
Roland Günter beleuchtet Verborgenes und zeigt mit einzigartigen Fotos das Leben auf einer Wiese. In wochenlangen Beobachtungen hat der Fotograf die „Persönlichkeit“ der Tiere, ihre oft unerwartete Schönheit und ihr Verhalten eingefangen.
Unterhaltsam und verständlich erklärt, erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über die komplexen Beziehungen zwischen Tieren und Pflanzen. Dabei geht es auch um mögliche und notwendige Erhaltungsmaßnahmen für ökologisch wertvolle Wiesen.
Die Schirmherrschaft für den Vortragsabend hat Thomas Habermann übernommen, Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld. Die Vielfalt der Rhöner Bergwiesen ist für ihn das Herzstück seiner Heimat.
Seine besondere Einladung gilt daher allen Landwirtinnen und Landwirten, ohne deren Pflege es die bunten Wiesen nicht mehr gäbe.
BROMMI – Biosphärenreservate als Modelllandschaften für den Insektenschutz
Im Projekt BROMMI wird seit 2020 in fünf deutschen Biosphärenreservaten in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft nach Wegen gesucht, wie die Integration von Insektenlebensraum in die Bewirtschaftung effizient gelingen kann.
„Ziel ist, dass Insektenreichtum wieder selbstverständlicher Teil der Landbewirtschaftung wird“, erklärt Wiltrud Fischer, WWF-Projektmanagerin im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.
Der bayerische Teil des Biosphärenreservats gehört zur Kulisse des Projekts. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Umweltbundesministeriums.
Weitere Infos: www.biosphaerenreservat-rhoen.de/brommi