Gastbeitrag von Richard Veltum
In der Schleider „Pferdetränke“ trafen sich über 40 Ehrenamtliche des Hospiz-Zentrums zu einer Advents- und Dankeschön-Veranstaltung.
Die leitende Koordinatorin Johanna Weymar begrüßte die zahlreichen Gäste und zog ein Resümee über die bisher geleistete Arbeit des Ambulanten Hospiz-Zentrums der Regionen Bad Salzungen/Rhön.
So wurden in diesem Jahr über 230 kranke Menschen liebevoll ambulant umsorgt und bis zu ihrem Lebensende begleitet.
In der laufenden aktuellen Betreuung stehen 80 schwer erkrankte Menschen, welche Zuwendung und Betreuung gerne in Anspruch nehmen.
30 schwer erkrankte Kinder und Jugendliche werden durch die Hospiz-Helfer ambulant in den Familien persönlich betreut.
Zu bemerken ist hierbei, dass das Hospiz-Zentrum in Bad Salzungen seit 2006 etabliert ist. Zum Team gehören sechs hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Krankenschwestern, Trauerbegleiterinnen, Sozialarbeiterinnen).
Das Hospiz-Zentrum arbeitet gemeinnützig, unabhängig und überkonfessionell. Die wichtigste Säule der Arbeit im Hospiz-Zentrum sind die 145 ehrenamtlichen ausgebildeten Hospizbegleiterinnen und –begleiter.
Die Ehrenamtler schaffen gemeinsam ein Netzwerk des Vertrauens und Geborgenheit. Sie erfüllen „Letzte Wünsche“, um die noch verbliebenen Tage lebenswerter machen.
Die leitende Koordinatorin Johanna Weymar betont, dass Hospiz nicht Sterben heißt, „sondern Leben bis zum Schluss“.
Das Anliegen der Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter ist es, Menschen in Würde bis zuletzt zu begleiten.
Die Arbeit des Zentrums unterstützen 372 Mitglieder des Fördervereins der Region Bad Salzungen und Rhön.
Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter im Hospiz ist Bela Horvath. Er leitet das Trauerkaffee und steht hier trauernden Menschen mit Rat und seelischer Unterstützung zur Seite.
Das Trauerkaffee ist ein Raum, der Trauernden Trost und Gemeinschaft bietet. Zusätzlich ist Bela Horvath Trauerredner, man erreicht ihn telefonisch unter der 0171-955 64 21. Auch in dieser Situation steht er trauernden Menschen bereitwillig zur Verfügung.
„Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still und wenn sie sich dann weiter dreht, ist nichts mehr wie es war.“ (Verfasser unbekannt)
Nun begann in Schleid der feierliche Teil der Advents- und Dankeschön- Veranstaltung. Die musikalische Umrahmung lieferten die Koordinatorin Claudia Micksch mit ihrer Klarinette und Mario Thüring am Keyboard.
Zur großen Überraschung kamen zahlreiche Mädchen und Jungen der 2. Klasse der Geismarer Grundschule mit ihrer Lehrerin Kerstin Rothe zu den Hospizhelferinnen und -Helfern in den Raum.
Sie erfreuten alle Zuhörer und Gäste mit weihnachtlichen Liedern und Gedichten. Sie erhielten natürlich großen Applaus. Zudem übergaben sie eine Spende in Höhe von 370 Euro an das Hospiz-Zentrum.
Elternsprecherin Bettina Rust aus Spahl hatte für diesen Spendenbeitrag bei den Eltern der Schulkinder nach einem Klassenausflug nach Fulda gesorgt.
Dies war auch ein Dankeschön für Bela Horvath, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Hospiz-Zentrum, der die Kinder im Fuldaer Dom erkenntnisreich geführt hatte. Eine weitere Spende übergab das Spahler Ehepaar Steven und Bettina Rust.
Steven Rust ist im Fuldaer Logistikunternehmen „Zufall“ beschäftigt. Hier spendeten die Mitarbeitenden der Firma 250 Euro für das Bad Salzunger/Rhön Hospiz-Zentrum.
Ein weiterer Spendenbeitrag kam überraschend von den Schleider Musikanten, unter der Leitung von Lothar Höfer. Sie spendeten 315 Euro.
Franziska Schuchert würdigte die Arbeit der ehrenamtlichen Hospizhelfer und übergab den Spendenbeitrag der Schleider Blasmusikanten.
Ein großes Dankeschön und Beifall gebührt allen fleißigen Spendern, allen ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Helfern. Diesen Dank übermittelte Johanna Weymar auch im Namen ihres Teams Hospiz-Zentrum Bad Salzungen/Rhön.