Ein Erfolgreiches Jahr für die SGJ Pool Billard – Jetzt wird nach vorne geschaut

Gastbeitrag der SG Johannesberg

Es war ein ereignisreiches Jahr für die Pool-Billard Sektion der SGJ Johannesberg auf unterschiedlichsten Ebenen. Man könnte locker drei Jahren befüllen und der Verein hat gerade erst begonnen und stellt sich für 2024 auf.

Abteilungsleiter Alexander Peer und sein Team haben einiges auf die Beine gestellt.

Da wären zunächst die sportlichen Erfolge zu nennen. Die Bundesligamannschaft überwintern auf dem dritten Platz und ist nur einem Punkt hinter dem Tabellenführer von Joker Altstadt.

Ein spektakulärer 6:2 Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister vom BC Oberhausen am letzten Spieltag machte dies möglich.

Die Oberligamannschaft konnte in der ersten Saison gleich ganz obernmitspielen und wäre um ein Haar in die Regionalliga aufgestiegen, welches die dritthöchste Liga darstellt in der Bundesrepublik.

Auch in den unteren Ligen gab es Erfolge. Die dritte Mannschaft spielt vorne mit in der Landesliga und die vierte Mannschaft von der Kreisliga in die Bezirksliga aufsteigen.

Auch im Einzel gab es großartige Erfolge. Christoph Reintjes aus dem Bundesliga Team konnte den deutschen Meistertitel in der Königsdisziplin 14.1 endlos gewinnen und wurde dritter im 10 Ball, ebenso wie der gebürtige Fuldaer Erik Köhler.

Raphael Wahl und Erik Köhler konnten zudem die Hessenmeisterschaft gewinnen im Doppel und auch andere Spieler zeigten ihr Können.

Valentin Vogel stieg im 8-Ball und im 10-Ball in das LK-A auf ebenso wie Arik Reiter, der im 14.1. u.a. den 5. Platz bei den Hessenmeisterschaften der Herren belegen konnte.

Auch im Nachwuchsbereich verzeichnet der Verein Erfolge. So wurde Pius Baier dieses Jahr gleich zwei Mal dritter bei den Deutschen Meisterschaften.

Zuvor wurde er bereits Deutscher Meister mit der Jugend-Mannschaft aus Wiesbaden, wo er im Rahmen einer Spielgemeinschaft antrat. Darüber hinaus wurde Pius jüngst in das Jugend B-Kader der Bundesrepublik berufen.

Organisatorische Meilensteine

Der Bau des neuen Billardleistungszentrums beschäftige Peer und das Team das ganze Jahr und soll nun zum Ende des Monats Januar abgeschlossen sein.

Die finalen Arbeiten laufen auf Hochtouren und es wird ein einmaliges Forum für den Billardsport geschaffen, welches durch neueste digitale Technologie u.a. auch Streaming der Extraklasse ermöglichen wird.

Es wird sogar ein eigens für Wettkämpfe errichtete Kabine für Kommentatoren geben ebenso wie eine aus reiner Handarbeit gefertigte Zuschauertribüne eines Schreiners aus der Region.

Alex Peer nennt es das „kleine EU Open Stadion“. Maler, Elektriker, Schreiner und viele mehr geben sich gerade die Klinke in die Hand. Das Projekt kostete mehrere hunderttausend Euro.

Ach ja, da war ja was. Die European Open fanden dieses Jahr zum zweiten Mal in der Esperantohalle der Barockstadt statt und übertraf nochmal die ohnehin schon hohen Erwartungen des Vorjahres.

Reiter zeichnete sich federführend für den Ablauf in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Matchroom für die Austragung vor Ort und moderierte auch die Finaltage für das Publikum als Master of Ceremonies.

Die Gravitation der Veranstaltung war enorm. Weltweit wurde das Sportereignis übertragen und erreichte erneut ein zweistelliges Millionenpublikum.

Sport1 übertrug die letzten acht Partien im Live TV in Deutschland. DAZN und Sky Sports übertrugen für den Rest der Welt.

Neben den 256 besten Spielern der Welt aus 57 Ländern besuchten auch 3.000 Zuschauer die Veranstaltung vor Ort. Auch viele Angehörige der Spieler waren zu Gast, ebenso wie Billardfans aus ganz Europa sowie zahlreiche Funktionäre und Vertreter aus Wirtschaft und Politik.

Fulda präsentierte sich von seiner besten Seite. Die SGJ bot erneut abends einen wunderbaren Anlaufpunkt im Leistungszentrum mit teilweise dreistelligen Besuchern am Abend.

Erstmalig wurde mit Hilfe der Stadt ein Billard-Stand auf dem Universitätsplatz während der Veranstaltung aufgebaut, wo sich jeder mal probieren konnte mit Queue und Kugel. Diese Aktion wurde sehr gut angenommen.

Besondere Events, bspw. ein Billard-Event für Frauen, rundeten die Unterhaltung ab. Billard dominierte die Stadt für mehr als eine Woche im August und ist im Mainstream angekommen.

Auch im Sponsoring tat sich einiges. Allen voran Alexander Peer arbeitete unermüdlich an der Vergrößerung des Sponsoren-Pools und das mit großem Erfolg.

Namhafte Unternehmen aus der Region sind bereits Teil der Sportgemeinschaft und neue konnten hinzugewonnen werden.

Durch Streaming und Präsenz vor Ort erkennen immer mehr Unternehmen das Potential des Billard-Sportes. Das Team hinter dem Team ist wichtig für die Konstanz und die Entwicklung unserer Region.

Auch ganz neue Projekte wurden in Angriff genommen. Inzwischen haben fast alle Schulen aus dem Landkreis die Möglichkeit wahrgenommen, mit ihren Klassen in Rahmen von Wandertagen oder Sonderveranstaltungen einen innovativen und Spaß machenden Ausflug zu unternehmen.

Insbesondere Trainerin Ramona Firle brachte sich dabei ein und hatte stets viel Liebe und Muse mit den Kindern. Weitere Schulen haben sich bereits angemeldet.

Billard fördert nicht nur die Konzentration, wie zahlreiche Studien belegen, sondern bietet auch die Chance theoretische Prinzipien aus Mathematik und Physik mal in der Praxis anzuwenden.

Ebenso bot man einzelnen Billardfreunden die Möglichkeit, ihre privaten Feiern in stilvollem Ambiente zu feiern. Der Verein erfindet sich stets neu.

Was gibt es im neuen Jahr?

Allen voran folgen wir der Vision von Alexander Peer. Der Prokurist der Firma Weinrich möchte bis zum 100-jährigen Vereinsjubiläum in 2026 den deutschen Meistertitel nach Fulda holen.

Auch die European Open werden erneut nach Fulda kommen und viele andere Dinge sind in Vorbereitung. Man darf gespannt sein auf die weitere Entwicklung.

Das Spektrum ist groß und schon jetzt ist der Pool-Billard Sport ein Aushängeschild für die Stadt Fulda und weit über die Landesgrenzen hinaus. Stay tuned…