Rekord nach Zwangspause – Traditionelles Neujahrs-Schwimmen in Kaltennordheim

Beitrag von Rüdiger Christ

Nach einer dreijährigen Zwangspause konnte der Kaltennordheimer Schwimmbad-Förderverein am 1. Januar 2024 endlich wieder das traditionelle Neujahrsschwimmen im malerischen Rhönstädtchen veranstalten.

Die Freude war groß als sich die ersten Mutigen nach dem Startsignal, dem Schuss aus der Kanone des Kaltennordheimer Kyffhäuserbundes, in die kühlen Fluten stürzten.

Trotz der widrigen Bedingungen, bei rund 5 Grad Celsius Luft- und Wassertemperatur, verzeichnete die Veranstaltung mit 56 Neujahrsschwimmerinnen und Neujahrsschwimmern eine Rekordbeteiligung.

Beeindruckend war dabei die Altersspanne der Teilnehmer, angefangen beim jüngsten Neujahrsschwimmer mit gerade mal 7 Jahren bis zum ältesten, stolzen 73-jährigen Teilnehmer.

Obwohl das eisige Wasser des Kaltennordheimer Schwimmbades schon eine besondere Herausforderung darstellte, hielt es ein besonders tapferer Neujahrsschwimmer beeindruckende 12 Minuten im Wasser aus.

Die Veranstaltung zog nicht nur zahlreiche Schwimmer an, sondern verzeichnete auch einen Besucherrekord mit über 350 Besucherinnen und Besuchern.

Organisatorisch vorbildlich vorbereitet und betreut wurde das Neujahrsschwimmen vom Förderverein Freibad Kaltennordheim, der somit maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beitrug.

Die Zuschauer und Neujahrsschwimmer kamen voll auf ihre Kosten und erlebten eine gelungene Wiederbelebung dieser traditionsreichen Veranstaltung.

Die Ursprünge des Neujahrsschwimmens reichen rund 20 Jahre zurück, als die Kaltennordheimer "Eisernen Ladies" die Idee während eines kühlen und verregneten Sommers geboren haben.

Damals entschieden die Frauen um Erika Groß-Herbst, dass, wenn sie im Sommer bei kühlen Temperaturen baden können, dies im Winter genauso möglich sein sollte.

Seitdem erfreut sich das Neujahrsschwimmen nicht nur in Kaltennordheim, sondern auch darüber hinaus, zunehmender Beliebtheit bei Aktiven und Zuschauenden.

Die Veranstaltung dient nicht nur der Unterhaltung, sondern soll auch das öffentliche Interesse am Erhalt des Schwimmbades fördern.

Als Zeichen der Verbundenheit mit dem Schwimmbad wurde während des Neujahrsschwimmens eine symbolische Spendenübergabe von 300 Euro vom Kinder-Yoga-Kurs Kaltennordheim an den Schwimmbadförderverein vollzogen.

Damit setzten die jüngsten Kaltennordheimer ein deutliches Zeichen für die Bedeutung ihres Schwimmbades in der Gemeinschaft.

Ronja Weider, Jana Orf, Beatrice Eschweiler, Ida Markert, Birgit Markert und Maria Orf (von links)