Bei eisigen Temperaturen trafen sich am Donnerstag zahlreiche Landwirte, Landschaftsgartenbauer, Bauunternehmer, Landmaschinenmechaniker und Elektriker mit ihren Fahrzeugen bei Meiningen, um weiterhin gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu protestieren.
Bereits um 5 Uhr morgens fuhren sie in Begleitung der Polizei in Richtung der Autobahnauffahrt Meiningen Nord, um sich dann an der Kreuzung in der Leipziger Straße wieder zu treffen. Dort wurden sie mit heißen Getränken und Brötchen durch die Mitarbeiterinnen des Rewe Centers versorgt.
Handwerker und Landwirte der Region besetzten auch am Donnerstag wieder die Strecken zwischen Kaltensundheim und Aschenhausen sowie zwischen Andenhausen und Theobaldshof.
Eine Vielzahl an Spediteuren fuhr außerdem von Erfurt in Richtung Weimar. Ein Konvoi mit einer Länge von etwa 6 Kilometern ist dabei zusammen gekommen. Sie demonstrierten vor allem wegen der geplanten Erhöhung der Lkw-Maut.
Dass die Ampelkoalition bereits einen Teil ihrer Subventions-Kürzungspläne zurückgenommen hat, reicht dem Bundesbauernverband nicht aus.
Am Montag wird es deshalb eine zentrale Demonstration in der Bundeshauptstadt Berlin geben, bei der auch Rhöner Landwirte und Spediteure vertreten sein werden.
Der Deutsche Bauernverband rief dazu auf und meldete bereits rund 10.000 Teilnehmer an. Die Demonstranten aus dem Südthüringer Raum wollen ihre Reise um 3 Uhr an der Autobahnabfahrt Meiningen Süd starten, um anschließend mit dem Bus nach Berlin zu fahren.
Die anderthalbstünde Kundgebung in Berlin soll etwa um 11.30 Uhr beginnen.
Es wurde bereits angekündigt, dass es am Montag auch in der Rhön-Region wieder zu Protestaktionen und Straßenblockaden kommen kann. Genaue Pläne gäbe es aber noch nicht.