Mahnfeuer der Rhöner Grenzgänger – “Die Ampel muss gehen, damit das Land leben kann”

Beitrag von Rüdiger Christ

Seit Jahren erinnert eine Gedenktafel an der Landesgrenze von Hessen und Thüringen zwischen Andenhausen und Theobaldshof, dort wo Deutschland einst durch eine tödliche Grenze geteilt war.

Doch seit Sonntagabend erlebt dieser Ort eine neue Form des Gedenkens. Die "Rhöner Grenzgänger" halten Mahnfeuer ab, nicht nur als Erinnerung an die Vergangenheit, sondern als leidenschaftlichen Appell für eine bessere Politik, insbesondere für den ländlichen Raum.

Die zentrale Forderung der Versammelten ist klar: der Rücktritt der Ampel-Regierung in Berlin. Was als Anliegen von Landwirten begann, hat sich zu einer Bewegung entwickelt, an der Menschen verschiedenster Berufsgruppen und sozialer Hintergründe teilnehmen – darunter Vertreter aus Transport, Handwerk, Gastronomie und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger.

"Da uns die aktuelle Politik keine andere Wahl lässt, müssen wir unseren Unmut deutlich zum Ausdruck bringen", betonen die Demonstranten.

Diese Unzufriedenheit betrifft nicht nur die Landwirte, sondern alle Schichten der Bevölkerung, wie viele der Anwesenden betonen.

Selbst vorbeifahrende Fahrzeuge signalisieren ihre Sympathie durch Hupen oder Lichtzeichen, insbesondere am Freitagabend. Die "Rhöner Grenzgänger" sind erfreut darüber, dass viele Menschen ihre Unterstützung nicht nur verbal, sondern auch praktisch zeigen.

Spenden von Lebensmitteln, Kaffee, Bier und anderen Getränken sind ein Ausdruck der Solidarität.

Die Bereitschaft der Vorbeifahrenden, anzuhalten und mit den "Rhöner Grenzgängern" ins Gespräch zu kommen, zeigt das wachsende Interesse und die Solidarität in der Bevölkerung. Viele Menschen möchten persönlich dazu beitragen, die Proteste konkret zu unterstützen.

Die "Rhöner Grenzgänger" sind zuversichtlich, dass ihre angemeldeten und friedlichen Aktionen etwas bewirken können.

Die breite Beteiligung verschiedenster Gruppen und die Solidarität der Bevölkerung stärken ihren Glauben daran, dass Veränderung möglich ist – eine Veränderung, die das Land dringend benötigt, damit es wieder lebendig und zukunftsfähig wird, ist an diesem Abend oft zu hören.