Gastbeitrag von Winfried Möller
47 Sternsingerinnen und Sternsinger in neun Gruppen gingen in Rasdorf, Grüsselbach und Setzelbach von Haus zu Haus. Sie brachten den Segen und sammelten für Amazonien und weltweit.
Ausgesandt wurden die Sternsingerinnen und Sternsinger an der Figurengruppe „Heilige Drei Könige“ auf dem Rasdorfer Adventsweg. Es war der letzte Höhepunkt, bevor der Adventsweg in den nächsten Tagen wieder abgebaut wird.
Pfarrer Ulrich Piesche segnete die Kreide, die Sternsingerinnen und Sternsinger, sowie alle Anwesenden und sprach ein Segensgebet.
Nach einem guten Mittagessen im Konferenzsaal der Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf, das das Familiengottesdienst-Team servierte, zogen die einzelnen Gruppen durch die Gemeinde.
An die Türen schrieben oder klebten sie einen Aufkleber mit 20*C*M*B*24, Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus.
Man könnte auch sagen Caspar-Melchior-Balthasar und so die Buchstaben mit den Namen der Heiligen Drei Könige, auch die drei Weisen aus dem Morgenland genannt, gleichsetzen.
Zumindest wurden in der Vergangenheit die drei Buchstaben so gedeutet. Die Weisen brachten Gold, Weihrauch und Myrrhe, das Wertvollste der damaligen Zeit.
Gold steht für Königswürde, Weihrauch für Göttlichkeit und Myrrhe für sein Menschsein, denn im Judentum wurden Verstorbene mit Myrrhe und Aloe gesalbt.
Natürlich durfte das traditionelle Lied „Wir kommen daher aus dem Morgenland“ nicht fehlen. Vorbereitet hatten die Sternsinger-Aktion in der Pfarrei Christiane Budenz, die auch für die Messdienerinnen und Messdiener verantwortlich zeichnet und das Familiengottesdienst-Team.
Die vorhergehende Eucharistiefeier stand ganz im Zeichen der Sternsingerinnen und Sternsinger.
Diese beteiligten sich beim Kyrie und den Fürbitten und bildeten beim gesungenen „Vater unser“ mit ihren farbenfrohen Gewändern und Kronen einen großen Kreis um den Altar.
Nadine Lenz hatte den Film zur Sternsingeraktion, in dem Willi Weitzel das Projektland vorstellt, aufgearbeitet. Anstatt einer Predigt wurde das diesjährige Projektthema von ihr filmisch verdeutlicht.
„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“, bedeutet, die Schöpfung zu bewahren und respektvoll mit Mensch und Natur umzugehen.
Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstörten die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens, heißt es in dem Film.
Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzten sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt werde.
Der Film verdeutlichte auch vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in Amazonien stehen und wie die Projektpartner der Sternsinger jungen Menschen dabei unterstützen, ihre Umwelt und ihre Kultur zu schützen.
Die Sternsingeraktion soll auch bewusst machen, dass wir eine Einheit mit den Menschen und der Natur in Amazonien bilden.
Der Amazonas-Urwald ist der größte CO2-Vernichter und Sauerstoffproduzent der Welt (Quelle-Aktion Dreikönigssingen 2024).