Thüringer Landwirte treten Heimreise an – Weiterhin Verkehrschaos in der Region

Seit etwa 13 Uhr ist die Kundgebung auf dem Juri-Gagarin-Ring in Erfurt beendet. Die ersten der rund 2.000 Traktoren rollen nun wieder stadtauswärts. Mit normalen Straßenverhältnissen sei in frühstens drei Stunden zu rechnen.

Während dieser zentralen Kundgebung der Landwirte gegen die Kürzungspläne der Bundesregierung wurde Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) von Teilnehmern ausgepfiffen. Laut MDR-Berichten seien Rufe wie "Hau ab!" zu hören gewesen.

Die Verkehrssituation auf den Autobahnen Südthüringens bei Meiningen habe sich gegen Mittag wieder entspannt. Die Zubringer waren zuvor durch querstehende Fahrzeuge blockiert worden.

Weiterhin herrscht aber auf der B19 in Richtung Walldorf, Wasungen und Schwallungen sowie in Kaltensundheim, Frankenheim, Reichenhausen, Rosa, Roßdorf, Eckardts, Kaltenwestheim und Schmalkalden ein Verkehrschaos. Im Wartburgkreis ist es auf der B62 am Hämbacher Kreuz besonders kritisch.

Nachdem der Busverkehr im Landkreis Schmalkalden-Meiningen heute Morgen vorerst gestoppt worden ist, haben die Busse der Meininger Bus Betriebs GmbH seit 11 Uhr die Fahrten wieder aufgenommen.

Das Verkehrsunternehmen Wartburgmobil gibt bekannt, dass im südlichen Wartburgkreis kein gesicherter Linienverkehr  gewährleistet werden könne. Nur die einzelnen Schüler könnten derzeit noch nach Hause gebracht werden.

An vielen Schulen in Thüringen ist der Unterricht am ersten Tag nach den Weihnachtsferien ausgefallen. Eine Notbetreuung konnte aber in den meisten Fällen eingerichtet werden, sodass die Schüler nicht vor verschlossenen Türen stehen mussten.

Wie es in den kommenden Tagen weitergeht, bleibt abzuwarten.