Tierauffangstation Meiningen stellt neue Schützlinge vor

Die Meininger Tierauffangstation vermittelt in dieser Woche wieder vierbeinige Fellnasen. Eine schwarz-weiße Katze wurde außerdem in Mehmels gesichtet - die Besitzer werden gesucht.

Amadeus und Nannerl gehen ihren (eigenen) Weg

Von Papa und Mama, die wohl aus Wölfershausen stammen, haben Amadeus und Nannerl ihre schwarz-weiße Fellfarbe mitbekommen. Zusammen mit weiteren Geschwistern erblickten die beiden im vorigen Mai das Licht der Welt.

Leider fand sich an ihrem Geburtsort kein Platz zum Leben für den Katzennachwuchs. Mit wenigen Wochen wurden die Streunerkinder daher ins Meininger Tierheim auf den Rohrer Berg gebracht und leben seither in einer Pflegestelle, um ihr Misstrauen gegenüber den Zweibeinern abzulegen.

Mittlerweile lassen sich Amadeus und Nannerl auch händeln. So richtig warm geworden sind sie mit den Menschen allerdings nicht. Amadeus ist ein Bild von einem Kater und der Mutigere der beiden.

Gerade, wenn Leckerchen auf ihn warten, lässt er sich aus der Reserve locken und bereitwillig den Rücken kraulen.

Ausgestattet mit einem gesunden Selbstvertrauen zeigt er aber auch deutlich an, wenn es genug der Schmuserei für ihn ist. Nannerl dagegen erliegt nicht der Leckerli-Versuchung. Nicht, dass sie solche Katzennaschereien nicht mag, sie würde den Menschen deswegen aber nicht auf den Leim gehen.

Wenn man ihr die guten Bissen zuwirft, schnappt sie die flink, doch aus Menschenhand holen würde sie die nicht. Sie kommt auch nicht von allein auf den Gedanken, dass Mensch ein paar Streicheleinheiten an sie verteilen könnte. Erwischt man sie mal in einer Ecke ohne Fluchtweg, kann man die selbst bestimmte Schöne aber durchaus anfassen und streicheln.

Man ahnt es schon: Beide Jungtiere gehören nicht zur Kategorie Schoßkätzchen, sondern eher zu den charismatischen Individualisten. Doch wer sich Mühe gibt, ihr Vertrauen zu gewinnen, wird mit immer neuen Fortschritten belohnt.

Die Zwei spielen gern miteinander, könnten also, wenn sich eine interessierte Familie meldet, sehr wohl zu zweit ausziehen. Ein Muss ist das nicht.

Sie könnten auch zu einer schon im Haushalt lebenden Katze ziehen. Die beiden abenteuerlustigen Weltentdecker sind Wohnungshaltung gewöhnt, aber auch sehr neugierig und interessiert an der Außenwelt.

Deshalb würden sie sich nach einer Eingewöhnungszeit sicher über die Chance freuen, in sicheren Freigang gehen zu dürfen.

Amadeus und Nannerl sind geimpft und kastriert und könnten, wenn die Chemie stimmt, schon bald zu möglichen geduldigen Interessenten ziehen. Die müssen nur noch gefunden werden, was bei diesen beiden tollen Jungkatzen doch nicht so schwer sein sollte.

Einen Kennenlerntermin für Amadeus und Nannerl kann man vereinbaren unter der Telefonnummer des Tierheims, 03693-478460.

Conan seit Tagen auf Abwegen

Während vermisste Katzen oft verschwunden bleiben, können Hunde in den allermeisten Fällen ausfindig gemacht und an ihre Besitzer zurückgegeben werden. Darauf hofft auch die Familie des Deutschen Jagdterriers Conan. Schon seit dem 12. Januar ist der braune Rüde verschwunden. Von einer Drückjagd in Wernshausen kam er nicht mehr zurück.

Am nächsten Tag wurde er noch einmal im Nachbarrevier bei einer Jagd gesehen, konnte aber bei dieser vorerst letzten Gelegenheit nicht gesichert werden. Danach verlor sich Conans Spur, doch die Besitzer in Wasungen hoffen weiter darauf, dass sie ihren Gefährten wiederfinden.

Es kann durchaus sein, dass der Hund immer noch seine orange -gelbe Warnweste trägt, die ihn bei der Jagd kennzeichnete. Wo Conan sich herumtreibt, ist völlig unbekannt. Möglicherweise hat er sich bereits auf den Heimweg nach Wasungen gemacht. Angekommen ist er bislang nicht.

Conans Familie fragt daher, wer den Rüden gesehen oder eine Idee hat, wo das vermisste Tier sich aufhalten könnte. Conan ist gechippt und registriert.

Über Informationen zu ihrem Hund freut sich die Familie unter der Telefonnummer 036941-70498. Hinweise nehmen auch das Tierheim in Meiningen, Telefon 03693-478460 ,und der Tierschutzverein entgegen, Mailadresse tierschutzverein-meiningen@web.de.

Patientin Mausi muss in ärztliche Behandlung

Wie vom Erdboden verschluckt ist Kätzchen Mausi. Das ist umso tragischer, als die schwarze Mieze ärztliche Behandlung benötigt. Das Samtpfötchen lebt in der Gartenanlage Walkmühle in Meiningen, wird dort versorgt und geliebt – und nun seit einigen Tagen schmerzlich vermisst.

Als ihre Menschen sie zuletzt sahen, befand sich Mausi leider in keinem guten Zustand, weshalb man mit ihr zu einem Tierarztbesuch aufbrechen wollte. Leider ließ sich Mausi nicht einfangen und nun ist sie ganz und gar verschwunden, was möglicherweise nichts Gutes bedeutet.

Wer Mausi gesehen hat oder weiß, wo sich das Schwarzfellchen aufhält, wird gebeten, dem Tierheim Rohrer Berg Bescheid zu geben unter der Telefonnummer 03693-478460 oder per E-Mail an den Tierschutzverein, Adresse tierschutzverein-meiningen@web.de.

Ein Abenteurer oder Findling?

Freigänger-Katzen sind oft Freigeister. Sie jagen, spielen, fressen und schlafen sogar oftmals abseits ihres angestammten Zuhauses. Deshalb lässt sich bei einem Herumtreiber gar nicht so einfach feststellen, ob er kein Zuhause hat oder eben nur sehr abenteuerlustig ist.

In Mehmels stromert seit Wochen ein hübscher schwarz-weißer Kater am Mühlberg herum, den er offensichtlich zu seinem Revier auserkoren hat. Hier verweilt er die meiste Zeit und futtert sich auch durch, wenn sich ihm irgendwo Futter bietet.

Nun ist die Frage, ob es sich bei dem schmucken Burschen um einen entwurzelten Fundkater handelt, oder ob er zu einer Mehmelser Familie gehört, die ihn entweder sucht oder sich zumindest fragt, warum ihr Hauskater so selten in den heimischen vier Wänden weilt.

Wer weiß, wo der Kater hingehört, wird gebeten, das dem Tierheim Rohrer Berg mitzuteilen, Telefon 03693-478460, oder dem Tierschutzverein, tierschutzverin-meiningen@web.de.