Gleich zu Beginn des neuen Jahres vermittelt die Meininger Tierauffangstation wieder kuschelige Vierbeiner an tierliebe Familien.
Ein warmes Scheunenplätzchen mit Anstellung als Mäusefänger für Willi
Nicht die Nadel im Heuhaufen, aber vielleicht tatsächlich ein Plätzchen im Heu sucht der Meininger Tierschutzverein für Kater Willi. Schon öfter gelang es dem Verein, auf diesem Wege ein ganz spezielles Zuhause für besondere Sorgenkinder des Tierheims zu finden.
Kater Willi ist zweifellos ein solches. Und der Tierschutzverein braucht dringend Hilfe, um Willis Situation zu verbessern. Seit fünf Wochen sitzt der junge schwarze Kater mit dem winzigen weißen Brustfleck in der Quarantäne des Tierheims - ohne eine wirkliche Perspektive.
Die wird nun dringend gesucht, denn Willi leidet darunter! Er ist ein Wildfang, ein Freigeist, geboren vor ein bis zwei Jahren als Streunerkaterchen in Schwallungen. Er musste mit weiteren Tieren an seinem Lebensort eingefangen werden, weil er dort unmöglich bleiben konnte und über das Kastrationsprogramm für freilebende Katzen kastriert werden sollte.
Nun sitzt er hinter Gittern und leidet furchtbar darunter. Während die wilden Kastrationskatzen normalerweise an ihren Herkunftsort zurückkehren, lässt sich das in Willis Fall leider nicht machen. Katzen an einen willkürlichen Ort, in einem fremden Katzenrevier auszusetzen, ist zum einen völlig unüblich, erst recht im Winter.
Und es würde wohl nur dazu führen, dass Willi sich auf den Weg zum einzigen Ziel macht, das ihm vertraut ist – seinen ursprünglichen Lebensort. Leider ist Willi so unzugänglich, dass er selbst nach seiner Quarantänezeit nicht in eines der Katzenhäuser umziehen kann. Willi braucht also wieder seine Freiheit, ein neues Zuhause, das ihn nicht einschränkt.
Nur, wo könnte das sein? Nach einer Eingewöhnungszeit - am besten in einer Scheune oder Stallung, wo er auch ein warmes Winterquartier hätte - könnte er in einer ländlichen Region, auf einem landwirtschaftlichen Anwesen der perfekte Mäusefänger werden. Dass er sich jemals so an die Menschen gewöhnt, dass er sich freiwillig Kuscheleinheiten abholen möchte, ist unwahrscheinlich.
Aber sicher wird er sich die Nähe vertrauter Menschen mit der Zeit akzeptieren, wenn er merkt, dass man es gut mit ihm meint und ihm neben der Gelegenheit zum Mäusefangen auch ein bisschen verpflegt und umsorgt.
Nun ist guter Rat gefragt, um Willi eine Zukunft zu geben. Wer möchte den Kater als Freigänger und Mäusefänger anstellen oder kennt einen anderen Ort, an dem Willi gut aufgehoben wäre? Für jede gute Idee sind die Vereinsmitglieder und Tierheimmitarbeiter dankbar. Melden kann man sich im Tierheim Rohrer Berg in Meiningen, Telefon 03693-478460, oder per Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de.
Hiltrud - von der Kratzbürste zur sanften Tigerin
In der Woche vor Weihnachten zog eine zunächst kratzbürstige Tigerin im Meininger Tierheim ein, die in Henneberg gefunden worden war. Sie mauserte sich aber schon nach kurzer Zeit zu einer wahren Schmuserin.
Bestimmt hat die grau-getigerte Mieze sich nur deshalb so aufgeführt, weil sie nicht wusste, wie ihr geschah, als sie sich in der ungewohnten neuen Umgebung wiederfand.
Um ein wildes Kätzchen handelt es sich wohl aber nicht. Nicht nur, weil sie doch sehr menschenfreundlich ist, sondern auch, weil sie sich bei ihrer Ankunft in einem guten Zustand befand und wahrscheinlich noch gar nicht lange von Zuhause ausgerissen war. Ihre Besitzer haben sich allerdings immer noch nicht im Tierheim gemeldet.
Deshalb könnte Hildtrud, wie sie inzwischen genannt wird, auch in ein neues Zuhause vermittelt werden. Sie eignet sich für Wohnungshaltung genauso wie als Freigängerin. Letzteres würde ihr – nach einer Eingewöhnungszeit – sicher noch besser gefallen, weil sie das bereits kennt. Interessenten für Hiltrud können sich im Tierheim Rohrer Berg melden, Telefon 03693-478460.
Verschmustes Schwarzfellchen Neo blieb bisher unentdeckt
Im Auto der Feuerwehr reiste im Herbst der kleine Neo im Tierheim auf dem Rohrer Berg an. Der kleine Mann war in Metzels geboren worden, wurde als Fundtierchen aufgegriffen und zunächst in die Obhut einer Pflegestelle gegeben.
Mitte Dezember kehrte der liebe kleine Kerl ins Tierheim zurück und wohnt seither im Katzenhaus.
Eigentlich erstaunlich, dass der schmusige Katzenjunge noch kein Interesse bei Besuchern geweckt hat.
Vielleicht liegt es daran, dass es derzeit noch weitere Katzenbewohner gibt, die ihm optisch sehr ähneln, sodass er mit seinem schwarzen Fell (bis auf ein paar einzelne weiße Brusthärchen) nicht sonderlich auffällt.
Der liebenswerte putzige Neo darf gern vom Fleck weg adoptiert werden, denn seine Impfungen hat er bereits erhalten. Interessenten können sich gern im Tierheim melden, Telefon 03693-478460.
Klaus sucht noch immer ein Zuhaus‘
Aus Dillstädt stammt der schwarz-weiße Klaus, der schon seit Ende August im Tierheim auf dem Rohrer Berg lebt.
Er hat es leider noch immer nicht geschafft, sich in die Herzen der Katzenhausbesucher zu schnurren, da er bei der ersten Begegnung mit einem unbekannten Zweibeiner Zurückhaltung zeigt und anderen den Vortritt lässt.
Klaus braucht eben ein bisschen Zeit. Sobald er aber Vertrauen gefasst hat, zeigt er sich durchaus zugänglich und schmusig.
Doch so weit kommt es leider gar nicht, weil bis dahin längst ein Artgenosse das Rennen in der Besuchergunst gemacht hat.
Für Klaus wäre es nicht schlecht, wenn er zu einer bereits vorhandenen Katze mit nicht allzu großem Altersunterschied ziehen dürfte.
Späterer Freigang in einer sicheren Verkehrsgegend - nach einer ausreichenden Eingewöhnungszeit – wäre sicher möglich, ist aber kein Muss. Kennenlernen kann man Klaus im Tierheim Rohrer Berg nach telefonischer Anmeldung unter 03693-478460.