Gastbeitrag von Daniel Kling
In seinem 67. Jahr stellte der ZCV in der 1. Karnevalssitzung, nach vierjähriger Amtszeit des bisherigen Prinzenpaares, einen neuen Prinzen vor.
Mit der Proklamation von Prinz Christian I. Vom Schwarzen Loch zur Bahnhofsallee (Christian Lehnert) wurde erstmals ein Empfertshäuser mit tiefen närrischen Zellaer Wurzeln zum Oberhaupt der Narren erhoben.
Er stammt aus einer Familie mit langer karnevalistischer Tradition; bereits seine Oma, sein Opa und seine Mutter trugen sich in die Prinzenpaar-Riege ein. Er selbst war bereits vor mehr als 30 Jahren als Kinderprinz in Amt und Würden.
Mit der Überreichung des Prinzenordens des ZCV und der Übergabe des närrischen Zepters, sowie der amtlichen Eintragung in das blaue Buch, wurde die Amtsübergabe offiziell vollzogen.
In seiner Antrittsrede verkündete der neue Prinz, dass er sich sehr auf seine Amtszeit freue und mit allen Narren zusammen die Saison in vollen Zügen genießen wolle.
Traditionell eröffneten die jüngsten Teilnehmerinnen der grünen Garde den närrischen Reigen. Die 13 jungen Damen wurden erstmals durch einen tanzbegeisterten jungen Mann unterstützt.
Zusammen verzauberten sie das Publikum, sodass eine Zugabe unumgänglich war.
In der ersten Büttenrede des Abends präsentierte Georg Cyriaci auf humorvolle Weise zehn Fakten zum Thema Bier. Selbst erfahrene Bierkenner in den Reihen des Elferates konnten hier allerlei lernen.
Anschließend zeigten die jungen Damen der blauen Garde dem Publikum ihre tänzerischen Fähigkeiten. Sie wurden für ihre monatelangen Mühen mit viel Applaus bedacht und kamen natürlich um eine Zugabe nicht herum.
Anschließend konnte der Kölner Sitzungspräsident Pascal Wassermann auf der Bühne begrüßt werden.
Während seinen ausschweifenden Erzählungen über sein Los in Amt und Würden wurde er mehrfach vom Fliegefuchs (Mira Wassermann) unterbrochen. Die Wassermanns Kütz stellten zum Abschluss dieses Programmpunktes ihren neuen Karnevalsschlager „Der Fliegefuchs“ vor.
Nach der Pause wusste Eva Diel erstaunliches über einen ganz natürlichen Vorgang des menschlichen Körpers zu berichten. Dank mehr als 30-jähriger Bühnenerfahrung blieb dabei kein Auge trocken.
Der Gardetanz der roten Garde war ein besonderes Highlight des gesamten Abends. Allesamt trainieren bereits seit ihrer Zeit in der grünen Garde zehn Jahre und mehr an ihren Fähigkeiten. Das begeisterte Publikum ließ sie nicht ohne Zugabe von der Bühne.
Danach kam es zu einer Überraschungsbütt, welche sich dem nächtlichen Treiben im prinzlichen Schlafgemach widmete. Die Patentante des Prinzen, Susanne Protzmann-Seiml, ließ es sich mit ihrer Bühnenpartnerin Hertha von der Oberweisbacher Bergbahn (Ina Minkmar-Henning) nicht nehmen, für diese Überraschung zu sorgen.
Als das bisher am längsten amtierende Prinzenpaar in der Geschichte des ZCV gestand der Zeremonienmeister den beiden erstmals eine Abdankungsrede zu.
Sie ließen in humorvoller Weise ihre Amtszeit Revue passieren und legten dabei besonderes Augenmerk auf ihre Erfahrungen mit den Mitgliedern des Elferrates.
Den krönenden Abschluss bildete das Männerballett der blitzblauen Garde. Diese zeigten gekonnt, dass sie sich nicht hinter ihren weiblichen Kolleginnen verstecken brauchen.
So ging ein kurzweiliger, gelungener Büttenabend dem Ende zu, und es wurde in Begleitung der neuen musikalischen „Hofkapelle“, der „Wassermanns-Kütz“ von Föhlritz, bis in die Morgenstunden getanzt.
Am kommenden Samstag (13. Januar) wird dann das Prinzenpaar komplettiert. Das neue Kinderprinzenpaar folgt am 27. Januar und wird im Rahmen der Kindersitzung ihrem großen Pendant auf den Narrenthron folgen.
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