Die Polizei Fulda nahm am Samstagabend zwei männliche Personen im Alter von 14 und 18 Jahren, nach dem Angriff auf die Besatzung eines Rettungswagens und auf Polizeibeamte, fest.
Gegen 23 Uhr meldeten sich Rettungsdienstmitarbeiter, die gerade bei einem Einsatz im Kreuzgrundweg waren, bei der Polizei und baten dringend um Unterstützung.
Nach derzeitigen Erkenntnissen zeigte sich dort eine behandlungsbedürftige 14-jährige Person plötzlich aggressiv, beleidigte einen Rettungsdienstmitarbeiter, stieß diesen gegen die Brust und warf eine Getränkedose nach ihm.
Glücklicherweise konnte der Helfer der Dose noch ausweichen. Der 14-Jährige flüchtete daraufhin in Richtung einer nahegelegenen Tankstelle. Dort trafen Beamte der Polizei Fulda ihn kurze Zeit später an. Er war mittlerweile in Begleitung eines 18-Jährigen.
Beide zeigten sich gegenüber den Polizeibeamten äußerst aggressiv und beleidigten diese. Die Personen rannten im Anschluss davon, woraufhin die Beamten zu Fuß die Verfolgung aufnahmen.
Nach einigen Metern stoppen die Flüchtigen und der 14-Jährige versuchte einen Polizisten anzugreifen. Dies konnte durch den Einsatz von Pfefferspray verhindert werden.
Bei der anschließenden Festnahme des Jugendlichen schlug der hinzukommende 18-Jährige dem festnehmenden Beamten zweimal gegen den Oberkörper. Einem dritten Schlag in Richtung Kopf konnte der Polizist ausweichen.
Auch gegen den 18-Jährigen wurde durch einen Beamten Pfefferspray eingesetzt, woraufhin er kurzzeitig die Flucht ergriff. Bereits einige Minuten später konnte er aber durch eine weitere Streife in unmittelbarer Nähe festgenommen werden.
Dabei leistete er Widerstand. Bei den folgenden polizeilichen Maßnahmen spuckte der 14-Jährige dann noch zwei Polizeibeamten ins Gesicht.
Im Zuge der Festnahmen wurde ein Beamter leicht verletzt.
Der 14-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an einen Erziehungsberechtigten übergeben. Der 18-Jährige wurde zwecks Verhinderung weiterer Straftaten ins Polizeigewahrsam eingeliefert und am darauffolgenden Sonntagmorgen entlassen.
Die Polizei Fulda ermittelt nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Beleidigung und der Bedrohung gegen beide Personen.