Gastbeitrag des Karneval Vereins Grüsselbach
Der Wettergott war den Narren hold. Überaus zahlreich waren die Schaulustigen beim Rosenmontagszug in den kleinen Ort Grüsselbach im Hessischen Kegelspiel erschienen.
Endlos die Wagenschlange, die sich von der Narrenhochburg Dorfgemeinschaftshaus Grüsselbach bergan bis zum Abzweig der Straße nach Grüsselbach von der B 84 zog.
37 Motivwagen und Fußgruppen umrundeten zweimal den mit Wimpeln geschmückten Grüsselbach und endete an der Narrhalla. Helau-Rufe der teilnehmenden Gruppen bekamen Antwort aus den Narrenreihen, die dicht an dicht am Straßenrand standen.
Orts- und Kirchenpolitik, sowie bundespolitische Themen waren Gegenstand. Bei den Fußgruppen gab es große und kleine Waldtiere, mittelalterliche Frauen, Meisterbäcker, die den Verlust des Pfarrheims beklagten, Pilgernde, Eisheilige, Römerinnen und Römer, die ebenso wie die Zirkusgruppe die Politik aufs Korn nahmen, den Elferrat, die Kolleginnen und Kollegen der Prinzessin auf Wiegand-Slides, und den bösen Wolf, der die Schafe reißt, sowie verschiedene Garden zu bestaunen.
Befreundete Karnevalsgruppen waren aus der Umgebung gekommen und präsentierten mit lautstarker Musik ihre Motivwagen. Wie immer war der Wagen von Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Andrea I. von Pilgern, Wellness & buchhalterischem Verstand und Seiner Hoheit Prinz Frank I. von Futter, Korn und Ehrenamt mit der schmucken Prinzengarde Mittelpunkt.
Der Trommel- und Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Rasdorf haute auf die Pauke und ließ die Fanfaren erschallen. Niklas Schwalbach und Kilian Spiegel, die die organisatorische und logistische Verantwortung trugen, kamen sichtlich bei dem Andrang ins Schwitzen.
Präsident Matthias Förster beschrieb als Moderator die einzelnen Zugnummern. Noch lange wurde in und um das Grüsselbacher Dorfgemeinschaftshaus bei ausreichend Würsten und Getränken gefeiert.
In der Narrhalla zeigten die Garden ihre Tänze und mussten lautstark geforderte Zugabe-Rufe erfüllen. Ihr Lohn war stehender Beifall und donnernde Helau-Rufe.