Gastbeitrag von Christopher Eichler
Die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber im Landkreis Schmalkalden-Meiningen steht unmittelbar bevor. „Wir starten planmäßig am 1. März“, bestätigt Landrätin Peggy Greiser.
„Wir werden bei uns im Landratsamt in Normalfall kein Bargeld für Asylbewerber mehr auszahlen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten“, so die Landrätin.
Mit der Bezahlkarte seien Bargeldabhebungen nur noch bis maximal 50 Euro pro erwachsener Person und Monat möglich. „Mehr Bargeld gibt es bei uns nicht mehr“, betont Landrätin Peggy Greiser.
„Wir interpretieren die Bezahlkarte bewusst etwas strikter, als es andere Landkreise tun, die 100 Euro oder 180 Euro pro Erwachsenem auszahlen.
Es geht für uns vor allem darum, sicherzustellen, dass so wenig wie möglich Bargeld zweckentfremdet werden kann und dass das Geld, das wir auszahlen, auch bei uns in der Region ausgegeben wird, damit unsere regionale Wirtschaft wenigstens etwas davon hat.“
Dazu enthalte die Karte entsprechende Einschränkungen im anwendbaren Postleitzahlenbereich.
Die ersten Asylbewerber erhalten heute eine Bezahlkarte. Bis zum 1. April soll die Umstellung im Bereich der Asylbewerberleistung komplett auf Bezahlkarte erfolgt sein.