Gastbeitrag von Sandra Blume
Die 1962 an den Dippacher Schlosskomplex angebaute Grundschule erstrahlt in neuem Glanz. Von 2019 bis 2021 hatte der Landkreis bereits unter Beteilung der Stadt Werra-Suhl-Tal und des Landes das Schulgebäude im Inneren umfangreichen Sanierungsmaßnahmen unterzogen, im Juli 2023 konnte schließlich auch mit der energetischen Sanierung der Fassaden begonnen werden.
Dies war aufgrund des schlechten baulichen Zustandes und der hohen Energiekosten notwendig. Die Sanierung wurde bereits vor dem Winter abgeschlossen. Nun hat der Landkreis gemeinsam mit dem Fördermittelgeber die Schule offiziell übergeben.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 324.200 Euro. Der Wartburgkreis investierte Eigenmittel in Höhe von rund 114.000 Euro.
Eine 65-prozentige Förderung gewährte der Freistaat Thüringen, das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum in Form einer Zuwendung zur Förderung von Dorferneuerung und -entwicklung.
„Wir haben politisch um den Erhalt dieser Schule gekämpft. Nun haben wir mit dem Abschluss der Sanierungsmaßnahmen einen Schulstandort in Dippach geschaffen, der vor allen Dingen eines ist: zukunftsorientiert - und das war unser Ziel!“, freut sich Landrat Reinhard Krebs zur Eröffnung und dankt dem Kreistag des Wartburgkreises für die Entscheidung, in die Zukunft dieser Schule zu investieren.
„250 Millionen Euro hat der Wartburgkreis in den zurückliegenden 30 Jahren in seine 55 Schulen insgesamt investiert. Das ist eine Menge Geld und jeder Cent hat sich gelohnt. Wir haben heute für unsere rund 12.000 Schüler das dichteste Schulnetz in ganz Thüringen“, so Krebs weiter.
Die Schule besteht aus einem zweigliedrigen Gebäude. Im Fachwerkteil befindet sich der Kindergarten und im Anbau die Grundschule. Die Grundschule verfügt über ein weitläufiges Gelände mit einem Verkehrsgarten sowie großen, vielfältigen Bewegungsflächen im Grünen.
Auch eine Kleinsportanlage, ein Spielplatz und eine Schulsporthalle befinden sich auf dem Grundstück. Derzeit besuchen 94 Kinder die Grundschule.
Im Rahmen der Fassadensanierung wurde der Sockel des Grundschulgebäudes von altem Putz befreit. Nach Auflagen der unteren Denkmalschutzbehörde wurde der darunterliegende Sandsteinsockel frei gelegt.
Die höher liegenden Ausgänge (Ausgang Hort und Speiseraum) erhielten neue Podeste mit angesetzten Stufen und Treppengeländern. Der Zugang Speiseraum bekam eine neue Außentür.
Die Nordseite des Gebäudes wurde zum Teil mit Holz vertäfelt, im Kindergartenbereich wurde der obere Bereich der Fassade mit Schiefer verkleidet.
Mit der erbrachten energetischen Fassadensanierung der Grundschule Dippach wird in der Gemeinde Werra-Suhl-Tal ein moderner Schulstandort geschaffen und das Grundschulgebäude durch die Sanierungsarbeiten weiter aufgewertet.
Das Raumklima in den Klassenräumen verbessert sich und die erfolgte Dämmung sorgt für Wärme im ganzen Schulgebäude.
Auch in den kalten Jahreszeiten wird Heizenergie gespart, Wärmeverluste werden reduziert und hohe Heizkosten gespart. Zusätzlich trägt die Sanierung aktiv zum Klimaschutz bei und schützt die wertvolle Bausubstanz des Schulgebäudes.