Kontrastreiches, unzertrennliches Pärchen
Manchmal flattern dem Meininger Tierheim auch Tierchen ins Haus, die möglichst nur als Kurzzeitgäste bleiben sollten, weil es bloß ein „Gästezimmer“ für sie gibt.
Denn die Meininger Tierherberge ist eigentlich den Hunden, Katzen und gegebenenfalls mal Kaninchen vorbehalten.
Hin und wieder aber wird auch das Gästezimmer belegt – zurzeit wohnen darin zwei Unzertrennliche, die das Veterinäramt eingewiesen hat. Die bunten Kleinpapageien suchen nun einen neuen artgerechten Unterschlupf bei Vogelfreunden – selbstverständlich zusammen.
Sie gehören beiden zu den Schwarzköpfchen – Züchtern auch als Personata geläufig, gehören zur Gattung der Unzertrennlichen und zu den typischen Papageienarten Afrikas.
In Grün, Gelb und Rot (man spricht von wildfarbig) strahlt das Eine der beiden Federtierchen. Das zweite Exemplar ist mit Weiß, Blau sowie Blassrosa ein wunderschöner farbiger Kontrast dazu (Mutation blau).
Beide gemeinsam haben das bräunliche Gesicht mit dem markanten stechenden Blick. Wer sich mit exotischen Vögeln gut auskennt und Freude an dem schmucken kleinen Pärchen hätte, kann sich im Tierheim Rohrer Berg melden, Telefon 03693-478460. Er sollte natürlich eine ausreichend große Voliere und auch sonst artgerechte Haltungsbedingungen bieten können.
Eine junge Dame bietet Schach
Sie trägt die Farben des Schachbretts in ihrem hübschen Fellkleid und bekam deshalb auch ihren Namen Chess: ein Katzenmädchen, das im Juli ein Jahr alt wird. Das zurückhaltende Fräulein wurde mit weiteren Tieren vom Veterinäramt ins Meininger Tierheim eingewiesen.
Unter den anderen Katzen, mit denen sie ihr Zuhause teilte, hat sie als eine der Jüngsten wohl noch nicht gelernt, sich zu behaupten. Chess ist deshalb bis heute recht schüchtern. Sie verhält sich aber nicht ablehnend oder aggressiv gegenüber den Zweibeinern oder ihren eigenen Artgenossen, sie beobachtet nur lieber erst mal aus sicherer Entfernung.
Denn wie jede junge Katze ist auch Chess recht neugierig. Damit werden Katzenfreunde die kleine Chess bestimmt mit der nötigen Geduld aus der Reserve locken können. Bei ihr ist es nur eine Frage der Zeit und der menschlichen Zuwendung, bis sie Zutrauen fasst und eine selbstbewusste junge Dame wird.
Vielleicht doch noch eine Schmusekatze für die Menschen, denen sie vertraut. Chess ist Wohnungshaltung gewöhnt, hat aber bestimmt auch nichts gegen sicheren Freigang einzuwenden nach einer ausreichenden Eingewöhnungszeit. Kennenlernen kann man Chess im Tierheim Rohrer Berg, Telefon 03693-478460.
Ein Zuhause mit großen Freiheiten für Haru und Linda
Ihr Name ist ungewöhnlich, ihre Herkunft auch: Kätzchen Haru kam aus Jena nach Meiningen, weil sich Tierheime und Tierschutzvereine untereinander helfen, wenn irgendwo der Platz knapp wird. Allerdings ist die schwarze Schönheit eine harte Nuss für die Meininger Tierschützer, denn die etwa zweijährige Mieze ist keine große Menschenfreundin.
Sie hat am liebsten ihre Ruhe im Katzenhaus und lässt sich auch nicht fürs Spielen interessieren, auf menschliche Kontaktaufnahmeversuche reagiert sie eher genervt und mit Fauchen.
Je höher der Liegeplatz, desto besser für Haru Darin ähnelt sie auch einer weiteren Katzenhausbewohnerin, der ein- bis zweijährigen schwarz-weißen Linda.
Die hübsche Linda ist aber eine Südthüringerin. Sie stammt aus einer wilden Katzenpopulation in Christes. Da sie kein richtiger Wildfang war, sondern einfach nur nicht sonderlich an Menschen interessiert, bekam sie einen Platz im Tierheim. Wirklich aus der Reserve zu locken ist sie aber nicht.
Auch noch nicht von den Katzenkuschlerinnen, die das Katzenhaus regelmäßig zum Spielen und Streicheln besuchen. Linda steigt von ihrem Hochsitz nicht herab, auch dann nicht, wenn man sie mit Leckerlis oder Spielzeug lockt. Obwohl ihre Augen und Körperhaltung verraten, dass sie eigentlich bei der Spielangel und den Snacks gern anbeißen würde.
Mit Artgenossen hat sie kein Problem. Vielleicht wäre es eine Idee, Linda gemeinsam mit Haru zu vermitteln. Die beiden würden sich wahrscheinlich in einem Zuhause wohl fühlen, wo sie weniger als Schmusekatzen geschätzt werden, dafür umso mehr als Mäusefänger in Scheune, Feld und Garten.
Ein landwirtschaftliches Anwesen könne ihnen die nötige Freiheit geben. Eine andere Variante wäre eine Intensivbetreuung in einer Wohnungshaltung bei einfühlsamen Menschen. Allerdings wird man viel Geduld aufbringen müssen, bis bei diesen charakterstarken Katzenfräuleins der Knoten platzt und Annäherung akzeptiert wird.
Wer Haru und Linda ein Zuhause bieten kann, in dem sie aus sich heraus gehen und ihr Leben genießen können, kann sich gern im Tierheim Rohrer Berg melden, Telefon 03693-478460.
Junge Schmusekatze Hanni sucht ihr Glück
Glücklos verlief leider bisher der Versuch, eine hübsche grau-getigert-weiße Jungkatze aus privater Hand zu vermitteln. Die Mieze einer Schmalkalderin hatte im vergangenen Jahr zwei Mal ungeplanten Nachwuchs bekommen.
Mittlerweile wurde die Mutterkatze kastriert und konnten die meisten Kätzchen vermittelt werden.
Doch eine ist übrig geblieben, was eigentlich unverständlich ist. Denn das einjährige Katzenmädchen Hanni ist sehr verschmust, zutraulich und menschenfreundlich. Für dieses Kätzchen wird noch nach einem liebevollen Zuhause gesucht.
Interessenten können sich ans Tierheim Rohrer Berg in Meiningen wenden, unter Telefon 03693-478460, und bekommen dort den Kontakt zu der Besitzerin von Hanni.