Vereinsnachricht der SG Johannesberg Fulda
Nach 5 Std stand der Sieger fest. Die Spieler aus Leipzig konnten die lt Umfrage favorisierten Altstädter vorzeitig mit 4:2 besiegen und verbleiben somit in Bundesliga 2.
Die letzte 8-Ball Partie konnte beim Stand von 7:6 für Altstadt abgebrochen werden. Einmal mehr hat sich die SG Johannesberg Fulda als perfekter Gastgeber und Austragungsort für landesweite Wettkämpfe etabliert und stellte auch das professionelle Schiedsrichterteam um Marie Sojak.
Nach dem gelungenen Sommerfest der SGJ am Vortag trafen die Sportler aus dem Saarland und aus Sachsens bevölkerungsstärksten Stadt Leipzig gegen Mittag am Samstag ein und wurden von der lokalen Vereinsführung willkommen geheißen und versorgt durch den Sponsor Restaurant Os Sabores in Johannesberg und durch die Gastronomie der SGJ vor Ort.
Beide Teams haben zahlreiche renommierte Spieler in Ihren Reihen, der Ausgang der beiden 6. Platzierten der Bundesliga Süd und Nord war offen, obwohl bei einer Umfrage im Vorfeld das Team von Joker Altstadt 2 als Favorit gehandelt wurde.
Gespielt wurden in dieser speziellen Begegnung nur sieben der ansonsten normalerweise 8 Partien, damit ein Gewinner ermittelt werden musste. In der Hinrunde kam es gleich zu hochkarätigen Partien und es ging Schlag auf Schlag.
Am schnellsten gewann der Leipziger Tobias Georgie gegen Altmeister Ralf Wack im 9-Ball mit 9:2 und holte Punkt 1 für die Ostdeutschen. Altstadt konterte aber direkt mit dem 8:6 von Roy Immel gegen Leipzigs Ammar Al Khalaf im 8-Ball.
Der sympathische Syrer gestand im Nachgang, dass er nur drei Stunden Schlaf gefunden hatte aufgrund der Aufregung, spielte aber hervorragendes Billard. Zwei Fehler waren es letztlich nur, die Immel für Altstadt brauchte, um zu gewinnen.
Leipzigs ehemaliger Deutscher Meister in der Jugend ( U17) und bei den Junioren (U23) Clemens Ebert konnte ich sich mit 8:5 gegen Altstadts Dirk Kisser behaupten und brachte Leipzig erneut in Führung.
Im 14.1 ging es auch sehr eng zu. Sven Neumann aus Leipzig konnte sich mehrmals absetzen (u.a. mit einer 40er Serie), aber Manuel Donauer blieb stets auf Tuchfühlung, konnte seinerseits zwischenzeitlich zum 60:60 ausgleichen.
Neumann aber zog durch und siegte letztlich mit 125:84 in 15 Aufnahmen. Der Halbzeitstand war damit 3:1 für Leipzig, die nur noch ein Spiel gewinnen mußten. Doch Altstadt kam nochmal zurück…
Es wurde nun nur noch 8-, 9-und 10-Ball gespielt. Zunächst konnte der stark spielende Altstädter Roy Immel gewinnen und somit insgesamt auf 2:3 verkürzen. Seine beiden anderen Kollegen lagen allerdings bereits hoch im Rückstand.
Ralf Wack sah sich bereits einem Stand von 2:5 gegenüber gegen Sven Neumann im 8-Ball. Manuel Donauer lag ebenfalls 3:7 zurück im 9-Ball gegen Clemens Ebert. Es entwickelte sich nun zu einen reinen Nervenpartie.
Altmeister Wack kämpfte sich Spiel und Spiel heran und schafte den Ausgleich zum 5:5 zur Freude von Altstadt. Währenddesen hatte der gut aufgelegte Donauer sich die 9 zum 4:7 erarbeitet, nahm Maß… und verschoß… Ebert lochte die 9 und erhöhte somit auf 8:4 im 9-Ball. Nur noch ein einziges Spiel fehlte Leipzig nun zum Klassenerhalt, doch es war noch nicht vorbei.
Wack lieferte sich eine nervenaufreibenden Schlagabtausch mit Neumann und erspielte sich eine knappe 7:6 Führung im 8-Ball. Wack benötigte damit nur noch ein Spiel, um insgesamt auf 3:3 auszugleichen, doch er verschoss.
Am Nebentisch mobilisierte Donauer nochmal alle Kräfte und startete die Aufholjagd für Altstadt. 4:8 und dann 5:8, stets mit dem Rücken zur Wand. Dann schließlich hatte er auch die große Chance auf 6:8 heranzukommen, verstellte sich aber auch Kugel Nummer 7.
Donauer entschied sich für einen Einbänder, den er aber verfehlte. Clemens Ebert ließ sich diese Chance nicht mehr nehmen und versenkte die letzten Kugeln, siegte mit 9:5 und sicherte somit den Klassenerhalt für die Billardfabrik aus Leipzig.
Die Vereinsführung der SG Johannesberg gratulierte den Leipzigern im Anschluß und sprach auch dem Team von Joker Altstadt die verdiente Anerkennung und den Respekt aus für die gezeigten Leistungen. Im Anschluss ging es dann nochmal ins griechische Restaurant Poseidon und ein weiteres Billard Fest nahm sein Ende.
Die Leipziger waren zum ersten Mal zu Gast in Osthessen und war man sich sicher, dass man das gerne wiederholen möchte. Spätestens zu den European Open im August laut Clemens Ebert. Die SGJ freut sich auf die neuen Freunde.