Gastbeitrag von Sandra Blume
Zur traditionellen Informationstour für Touristiker im Wartburgkreis luden Landrat Reinhard Krebs, Heidi Brandt und Anke Franz von der Tourismusabteilung der Kreisplanung des Landratsamtes ein.
In diesem Jahr waren die Touristiker gemeinsam unterwegs, die Rhön rund um Dermbach im Rahmen eines „perfekt organisierten Tages“ zu entdecken.
Seit 2007 stellt die Informationstour jedes Jahr einen anderen Ort im Wartburgkreis in den Mittelpunkt. Idee ist es, dass Unternehmer und Beschäftigte aus der Tourismusbranche des Landkreises den Wartburgkreis in Gänze besser kennen lernen.
Denn: Nur was man kennt, kann man auch an Gäste weiterempfehlen! Über dreißig Beschäftigte der Branche folgten der Einladung, und die räumliche Bandbreite reichte dabei von den Lokalmatadoren aus der Rhön übers Werratal und den Thüringer Wald bis in die Welterberegion Wartburg-Hainich.
Unter den Teilnehmern waren Mitarbeiter von Touristinformationen und Tourismusverbänden, Hoteliers, Museumsleiter, Stadtführer, Wanderwegewarte, Hoteliers und andere Leistungsträger der Branche.
„Im Herzen bin ich schon immer ein bisschen Rhöner und die gemütliche Wanderhütte auf dem Gläser besuche ich besonders gern“, begrüßte Landrat Reinhard Krebs die Teilnehmer und freute sich, dass ihn die überaus beliebte Tour in seinem letzten Jahr als Landrat in die Rhön und auf den Gläserberg (671 m) mit seinem fantastischen, weiten Rundumblick führte.
Gestartet waren die Teilnehmer im kleinen Bergdorf Föhlritz, wo sie von Daniela Sell, (Zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin im UNESCO Biosphärenreservat Rhön + Sternenpark-Führerin Rhön), empfangen wurden und mit vielen interessanten Informationen versorgt, hinauf zum Gläserberg wanderten.
Dort warteten Landrat Reinhard Krebs, Dermbachs Bürgermeister Thomas Hugk, Rhönkluburgestein Karl Ludwig Blum, seine Mitstreiter des Wandervereins und ein von Daniela Sell selbst zubereitetes Rhöner Kräuterfrühstück schon auf die Gäste.
Der Landrat und der ehemalige Rhönklubvorsitzende Karl Ludwig Blum berichteten von der wechselvollen Geschichte der Wanderhütte, die im Sperrgebiet gelegen, von den Besatzungsmächten nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört und 1994 von den rührigen Vereinsmitgliedern wieder aufgebaut wurde. 30 Jahre ist die Gläserhütte nun und besteht damit so lange wie der Wartburgkreis.
„Ohne den Rhönklub wäre die Rhön nicht Wanderwelt Nummer 1. Die Rhönklubzweigvereine sind Vereine, die einen Großteil des sozialen und kulturellen Lebens in der Rhön bestimmen und schlechthin die Rhöner Identität verkörpern“, würdigte Heidi Brandt die Arbeit des Rhönklubs.
Neben der umfangreichen Vereinsarbeit im Bereich der Wegepflege, -beschilderung und -markierung stehen viele organisierte Wanderungen und Vereinsfahrten an.
Jeden Sonntag öffnen die Rhönklubfreunde die Pforten der Gläserhütte und versorgen die Gäste aus Nah und Fern mit einfachen Speisen und Getränken.
Gemeinsam stimmten die 34 Touristiker, von Karl Ludwig Blum auf dem Akkordeon begleitet, das Rhönlied und weitere Heimatlieder an. Im Anschluss stellte Daniela Sell am Sternenschauplatz nahe der Gläserhütte, den Rhöner Sternenpark vor.
Nach einer weiteren Wanderung zurück nach Föhlritz und einem gemeinsamen Mittagessen in Dermbach, stand der Besuch der Probstei Zella und damit des Biosphären-Infozentrums an, wo die Gäste einen Einblick in die umfangreichen Aktivitäten der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön erhielten und einen Blick in den zauberhaften Kräutergarten des Klosters werfen konnten.
In der Rhöner Eismanufaktur in Dermbach fand der Touristikertag 2024 seinen süßen Ausklang.
„Das war ein spannender und hochinteressanter Tag in einer wunderschönen Naturlandschaft, deren Besuch wir gern weiterempfehlen“, lautete das einhellige Fazit der Teilnehmer, die sich schon auf die Tour im kommenden Jahr freuen.