Eltern der Grundschule Wernshausen protestieren gegen Lehrermangel

Gestern am späten Nachmittag fand eine eindrucksvolle Demonstration der Eltern der Grundschule in Wernshausen statt.

Zahlreiche Teilnehmer, darunter Eltern und Kinder, versammelten sich auf dem Parkplatz neben der Schule, um ihren Unmut über die prekäre Personalsituation auszudrücken. Auch mehrere Medienvertreter waren vor Ort, um über die Veranstaltung zu berichten.

Die Eltern der Grundschule im Landkreis Schmalkalden-Meiningen haben genug. Seit Anfang des Jahres läuft der Schulbetrieb alles andere als rund: Ständiger Unterrichtsausfall und nur noch vier Lehrkräfte für die fünf Klassen.

Zwei Lehrer befinden sich in Elternzeit, einer ist dauerhaft krank. Die Situation bei den Erziehern ist ebenfalls desolat.

Das Schulamt hat bereits angekündigt, dass auch im kommenden Schuljahr keine Verbesserung in Sicht ist und keine neuen Stellen ausgeschrieben werden.

Aus diesem Grund gab es gestern Abend eine große Protestaktion der Eltern. Etwa 100 Eltern und Kinder nahmen daran teil und machten ihrem Unmut Luft.

Besonders besorgniserregend ist die Lage der ersten Klasse, die seit Februar keinen festen Klassenlehrer mehr hat. Die Eltern befürchten, dass die Lernziele ihrer Kinder dadurch massiv beeinträchtigt werden.

„Wir fordern für unsere Kinder Beständigkeit, normale Voraussetzungen zum Lernen und dass neue Stellen ausgeschrieben werden“, lautet der eindringliche Appell der Eltern.

Katrin Barth, Mutter und Mitglied des Elternbeirats, äußerte gegenüber den Medien:  „Das Schulamt hat bisher noch nicht reagiert. Wir planen weitere Aktionen, um auf unsere Situation aufmerksam zu machen.“

Einige Eltern vermuten, dass die Behörden versuchen, die Situation auszusitzen und hoffen, dass über die Ferien Ruhe einkehrt.

Die gestrige Demonstration hat jedoch deutlich gezeigt, dass die Eltern der Grundschule Wernshausen nicht bereit sind, die aktuelle Situation länger hinzunehmen. Sie kämpfen entschlossen für bessere Lernbedingungen und eine stabile Zukunft für ihre Kinder.

Weitere Protestaktionen sind bereits in Planung, um den Druck auf die zuständigen Stellen zu erhöhen und endlich eine Lösung herbeizuführen.