FOTOS – Rhön-Trio wurde 50 – Viel Trubel in Erbenhausen, Reichenhausen & Schafhausen

Gastbeitrag von Jutta Büchner

Zur Gemeinde Erbenhausen gehören seit bereits 50 Jahren die drei Ortsteilen Erbenhausen, Reichenhausen und Schafhausen - dieses Jubiläum wurde an den vergangenen Wochenenden gebührend gefeiert.

Die Eröffnungsveranstaltung in Erbenhausen sollte um 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen starten, doch schon vor 14 Uhr kamen die ersten Gäste, um den leckeren Kuchen zum Kaffee zu probieren - und sie wurden nicht enttäuscht. Der Vorstand des Landfrauenvereins bedankt sich hiermit bei allen fleißigen Bäckerinnen.

Der Saal im Dorfgemeinschaftshaus Erbenhausen war sehr gut besucht als das Festprogramm begann. Nach der anfänglichen Festrede des Bürgermeisters Tino Scherer ergriffen auch einige eingeladene Ehrengäste das Wort, darunter auch Landrätin Peggy Greiser und Bürgermeister der Stadt Kaltennordheim, Erik Türmer.

Das sich anschließende Festprogramm wurde von einigen Landfrauen seit Beginn des Jahres mit großem Zeitaufwand ausgearbeitet, indem sie Protokolle von Gemeinderatssitzungen und Zeitungen, nach Material für einen Rückblick von 50 Jahren Gemeinde, durcharbeiteten, der den Rahmen des Programms darstellte.

Darin eingebettet wurden alle Vereine der drei Ortsteile vom Gründungsdatum her eingeordnet und deren Aktivitäten in Wort und Bild präsentiert. Dazu war die Mitwirkung vieler Personen aus den einzelnen Vereinen nötig.

In Schafhausen waren es Anita Bahn, die Chorleiterin der Chorgemeinschaft „Vorderrhön“, Artur Hübner, ein engagierter Bürger, dem die Gemeinde am Herzen liegt und viele andere, wie auch in Reichenhausen (hier seien Inge Leutbecher und Gisela Dreßler erwähnt), die Bilder zur Verfügung stellten und Informationen aus vergangener Zeit gaben.

 

Die Referenten am ersten Nachmittag waren: Ortrud Grob, die den gemeindlichen Teil vorlas, Regine Büchner trug in Reimform die Aktivitäten der Erbenhäuser Vereine vor, Ellen Raab aus Reichenhausen und Anita Bahn aus Schafhausen, die über Aktivitäten der Vereine ihrer Orte berichteten.

Aus den zusammengetragenen Bildern und Zeitungsausschnitten stellten Regine und Jutta Büchner eine Power Point Präsentation zusammen, zugeschnitten auf die einzelnen Programmpunkte.

Um das ganze Programm etwas aufzulockern, wurden kulturelle Einlagen gezeigt. So sangen Lisa Büchner und Anna Rauch mit Gitarrenbegleitung von Regine Büchner das Lied „Kleine weiße Friedenstaube“, aktueller denn je und passend zum 1973 gegründeten Brieftaubenverein Schafhausen, den es heute noch gibt.

Nach Darstellung des schon 50 Jahre bestehenden Reichenhäuser Karnevalsverein in Wort und Bild sang der Gemeinschaftschor Erbenhausen/Reichenhausen unter Leitung von Regine Büchner die „Hymne des RCV“ und anschließend tanzten vier Mädels der Reichenhäuser Garde.

Zum Rhönklub Zweigverein Reichenhausen, der 1990 mit Rudi Künstner als Vorsitzenden gegründet wurde, passte ganz gut das Lied „Ich weiß basaltene Bergeshöhn“, das die Gäste im Saal mit Akkordeonbegleitung von Anita Bahn mitsangen.

Die Chorgemeinschaft „Vorderrhön“ Helmershausen und der Gemeinschaftschor Erbenhausen/Reichenhausen, die sich rechts und links vor der Bühne platzierten, sangen je zwei Lieder vierstimmig an unterschiedlichen Stellen im Programm.

Das „Schafhäuser Lied“, einst von Oskar Spiegel getextet, kannten wohl die wenigsten Schafhäuser im Saal. Der Männerchor sang es in
Begleitung von Anita und ihrem Akkordeon. Die Landfrauen Lisa Büchner und Alice Lehmann unterhielten sich im Zwiegespräch über DDR Zeiten.

Im gemeindlichen Teil des Programms wurde unter anderem die Geschichte des „Eisenacher Hauses“ beleuchtet, über die Jagdgenossenschaften in den drei Ortsteilen Auskunft gegeben, kurz über die Kirchen und Denkmäler in jedem Ort berichtet und die Baumaßnahmen in der Dorferneuerung dargestellt.

Ein wichtiges Vorhaben in der Dorferneuerung war der Umbau und die Sanierung des Kindergartens in Erbenhausen. Zu diesem Punkt traten die Kinder des Erbenhäuser Kindergartens auf. Sie hatten ein 15-minütiges Programm mit Liedern und auch teilweise Gedichten auf Rhöner Platt einstudiert und mit Begeisterung der Gäste rübergebracht.

Am Ende des Festprogramms sangen alle im Saal das „Erbenhäuser Lied“, das vor 15 Jahren von Ditmar Pfeffer aus Erbenhausen komponiert und getextet wurde.

Der Feuerwehrverein und die Kirmesgesellschaft, die zusammen die Versorgung der Gäste mit Getränken und deftigen Leckereien an diesem Tag übernahmen, waren auch für die Regelung des Verkehrs an der Hauptstraße, die Bespaßung der Kinder – hier Hüpfburg, Fahrten mit dem Feuerwehrauto und vieles mehr verantwortlich.

Zum Tanz am Abend haben sie die „Rhöner Urtypen“ engagiert. Viele Gäste nutzten das doch noch schöne Wetter vor dem DGH, um Gespräche zu führen, so dass der Tanz erst so richtig nach 20 Uhr los ging und allen viel Spaß bereitete.