Gastbeitrag von Jürgen Fischer-Crailsheim
Am Mittwoch besuchten die zwei 9. Klassen der Regelschule Geisa auf Einladung des Landtagsabgeordneten Martin Henkel (CDU) den Thüringer Landtag in Erfurt.
Nach der weiten Busfahrt begann der Besuch mit einem Mittagessen in der Landtagskantine. Es folgte eine Führung durch die verschiedenen Gebäudeteile mit Besichtigung einer historischen Haftzelle.
Im Kellergeschoss des ältesten Landtagsgebäudes direkt an der Arnstädter Straße nutzte in der Zeit des Nationalsozialismus die Gestapo (Geheime Staatspolizei) hier insgesamt drei Zellen für Inhaftierungen.
Nach einer Einführung in die Arbeitsweise des Landtages nahm die Schülergruppe aus dem Geisaer Amt Platz auf der Besuchertribüne des Plenarsaales. Von hier aus erlebte sie pünktlich um 14 Uhr den Beginn der 136. Sitzung des Thüringer Landtages in der zu Ende gehenden siebten Legislaturperiode.
Als letzter Programmpunkt folgte ein Gespräch mit Martin Henkel im Fraktionssaal der CDU. Die Jugendlichen nutzten rege die Gelegenheit, um dem Abgeordneten Fragen zu stellen.
Ein Schüler interessierte sich für die fraktionslosen Abgeordneten und fragte nach deren Mitwirkungsmöglichkeiten. Ein anderer fragte nach den Modalitäten zur Stimmabgabe und warum diese noch nicht elektronisch möglich sei.
Ebenso wurden schulische Themen angesprochen, wie Unterrichtsaufall und die Ausstattung der Schulen. Es wurde auch gefragt, welche Bedeutung ein Schulabschluss habe, wenn es doch zahlreiche Politiker ohne Berufsabschluss gebe.
„Es freut mich, dass ich mit der Jahrgangsstufe 9 aus der Rhön-Ulstertal-Schule und den Klassenlehrern Andrea Schill und Florian Kracklauer eine sehr interessierte Gruppe im Landtag begrüßen durfte. Ich hoffe, dass die Schüler wertvolle Eindrücke zur Arbeit eines Parlamentes gewinnen konnten und wünsche allen schöne Sommerferien und viel Erfolg bei den Abschlussprüfungen im nächsten Jahr“, erklärte Martin Henkel abschließend.