Gastbeitrag von Jennifer Schellenberg
Über ein ganz besonderes Hausaufgabenheft können sich die Grundschulkinder im Wartburgkreis freuen: das präventive Hausaufgabenheft, welches im letzten Jahr erstmals in zwei Varianten auf Grundschüler der ersten und zweiten Klassen sowie der dritten und vierten Klassen zugeschnitten wurde, geht nun in die zweite Runde.
In der Grundschule Förtha konnte der Kreisbeigeordnete Martin Rosenstengel die ersten Exemplare an die Klassensprecher übergeben, welche die Hefte stellevertretend für ihre Mitschüler in Empfang nahmen.
„Ihr bekommt heute als Erste die neuen Hausaufgabenhefte“, verkündet Rosenstengel vor dem jungen Publikum, welches sichtlich angetan war.
Die Grundschule bot für diesen Anlass ein kleines Programm. Schulleiterin Grit Weißgerber begrüßte alle Anwesenden in der Schulsporthalle.
Über alle Klassen hinweg sangen die Kinder, begleitet von Lehrerin Sylke Herbach an der Gitarre, das Lied „Schule ist ein Abenteuer“ und zum Schluss klang die Veranstaltung mit der schuleigenen Hymne aus.
Alle Kinder sangen lautstark mit und hatten große Freude an Zeilen wie „Unsere Grundschule ist die beste Schule auf der ganzen Welt“.
Altersgerechte Inhalte
Kindgerecht aufgearbeitet, je nach Lesekompetenz, bietet das präventive Hausaufgabenheft zusätzlich zu den eigentlichen Wochenseiten und Funktionen eines ganz normalen Hausaufgabenheftes zahlreiche Sonderseiten zu 21 Themen, darunter Mobbing, Kinderrechte, Freundschaft, Ernährung, Medien, Lernapps und Influencer, Umweltschutz, Ausflugsziele im Landkreis und vieles mehr.
Außerdem gibt es einen praktischen Geburtstagskalender, eine Seite für Freunde und einen Einblick in die Gebärdensprache.
Das Hausaufgabenheft wird ab 3. Juni an alle Grundschüler im Wartburgkreis, deren Schulen daran Interesse bekundet haben, verteilt.
Die Idee zum Heft entstand bereits 2021 im Rahmen der Fachgruppe Kindheit. Diese Fachgruppe ist eine Unterarbeitsgruppe des Netzwerks Prävention des Wartburgkreises, die sich der Zielgruppe 6- bis 10-Jährige unter Berücksichtigung der Übergangsphasen zwischen Kita und Grundschule sowie weiterführende Schule widmet.
Sie setzt sich aus Fachkräften aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen zusammen, wie Schulsozialarbeitern an Grundschulen, Mitarbeitern von Erziehungs- und Familienberatungsstellen, des Kinderschutzdienstes, des Jugendamtes, des Schulpsychologischen Dienstes, der Polizei und des Gesundheitsamtes.
Finanziert wird das Projekt durch den Wartburgkreis, die Partnerschaft für Demokratie „Denk bunt im Wartburgkreis“ und aus Mitteln des Landesprogramms für Solidarisches Zusammenleben der Generationen.