Hünfeld als „konkreter“ Ort – Ausstellung „Nicht abstrakt, ganz konkret“ im Museum Modern Art

Gastbeitrag von Victoria Weber

Als „konkreten Ort für universelle Kunst“ hat Kunstwissenschaftlerin Anne-Kathrin Auel die Stadt Hünfeld bei der Vernissage der neuen Ausstellung „Nicht abstrakt, ganz konkret“ bezeichnet.

Bis zum 25. August stellen 23 Künstlerinnen und Künstler der „Gruppe konkret“ und ein Gast im Museum Modern Art aus.

Erste Stadträtin Martina Sauerbier begrüßte die zahlreichen Gäste und Künstler bei der Vernissage. Zwei dieser Künstler sind Veronika Rodenberg und Fritz Heerz, die gleichzeitig die Kuratoren der neuen Ausstellung sind.

„Mit dieser Ausstellung geht es im Museum Modern Art wieder ein Stück zurück zu den Wurzeln“, sagte Sauerbier. Denn Museumsgründer Jürgen Blum war ein Vertreter der Konkreten Kunst.

„Umso mehr freut es mich, dass in den kommenden Wochen wieder eine neue Ausstellung mit großartigen Werken der Konkreten Kunst in Hünfeld zu sehen ist“, hob die Erste Stadträtin hervor.

Kuratorin Veronika Rodenberg begrüßte die Gäste im Namen der „Gruppe konkret“, die 1981 in Bonn gegründet wurde. „Die Konkrete Kunst hat sich behaupten können und ist in der jetzigen Form aus unserer Gesellschaft nicht wegzudenken“, betonte Rodenberg.

Nicht die künstlerische Wiedergabe der Natur und gegenständliche Darstellungen, sondern das nicht Naturhafte diene als Grundlage des Konkreten.

Die neue Ausstellung zeige die Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten, die die Konkrete Kunst biete. Zu sehen sind in Hünfeld Computergrafiken, Drucke, Installationen, Malerei, Objekte, Papierarbeiten und Skulpturen.

Eine spannende Einführung in die Ausstellung gab Anne-Kathrin Auel aus Kassel. „Intensive Farben, klar und konzentriert präsentiert, zum Versinken“, beschreibt Auel die Werke.

Den Besuchern gab sie mit auf den Weg: „Seien Sie bereit, sich im Museum Modern Art von den Bildsprachen der ,Gruppe konkret‘ anrühren zu lassen.“

Musikalisch wurde die Vernissage vom Duo „Sunny Vibes“ mit Pia-Maria Sauer und Wolfgang Harling umrahmt. Der Förderverein des Museums Modern Art versorgte die Besucher mit Kaffee, Kuchen und Sekt.

Geöffnet

Die Ausstellung „Nicht abstrakt, ganz konkret“ ist bis 25. August im Museum Modern Art zu sehen. Die Öffnungszeiten: donnerstags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Zu den ausstellenden Künstlern zählen: Wolfgang Berndt, Beni Cohen-Or, Maks Dannecker, Patrick Alexander Deventer, Alwin Dorok, Joachim Griess, Anja-Katrin Grimm, Hana Hasilik, Fritz Heerz, Rity Jansen Heijtmajer, H.K. Höcky, Ingrid Hornef, Ute Köngeter, KP Kremer, Walter Kreutzberg, Jo Kuhn, Riki Mijling, Norbert Müller-Everling, Laszlo Otto, Ivo Ringe, Veronika Rodenberg, rooose, Zlatko Šumkovski und Jürgen Wolff.