Gastbeitrag von Karina Schmöger
Im Saal der Meininger Feuerwehr fand am 6. Juni 2024 das Netzwerktreffen der kommunalen Klimaschutzmanager*innen Thüringens statt. Die Stadtverwaltung richtete diese Veranstaltung erstmals gemeinsam mit der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) aus.
Das Treffen bietet den Akteuren alle drei Monate die Möglichkeit zum Austausch, zur kollegialen Beratung und zur Vernetzung. Ständige Gäste dieser Veranstaltung sind das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz sowie Vertreter des Gemeinde-und Städtebundes Thüringen.
Sie geben aktuelle Informationen über Förderprogramme weiter und ordnen politische Aussagen ein. Etwa 30 Klimaschutzmanager*innen aus Landkreisen, Städten und Gemeinden sind im Einsatz, und ihre Zahl steigt stetig.
Diese Expert*innen spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung klimafreundlicher Modernisierungen in den Kommunen. Sie sind Impulsgeber für effektiven Klimaschutz und befassen sich zunehmend mit Klimaanpassungsthemen.
Ihre Arbeit umfasst Projekte wie den Ausbau erneuerbarer Energien, Naturschutzmaßnahmen und die Festlegung von Anforderungen an Klimaschutz und Anpassung in den Verwaltungen.
Iris Gutt, Geschäftsbereichsleiterin für Stadtentwicklung und Bauen in Meiningen, eröffnete das Treffen. Sie begrüßte die Teilnehmenden und motivierte sie, trotz wiederkehrender Hindernisse in Politik und Verwaltung weiterhin engagiert an den Zukunftsthemen zu arbeiten.
Die städtische Klimaschutzmanagerin Maria Götze stellte dem interessierten Kreis die aktuellen Planungen zur Überarbeitung des Klimaschutzkonzepts für Meiningen vor.
Dabei liegt der Fokus insbesondere auf der bevorstehenden kommunalen Wärmeplanung und der Transformation der Energieversorgung hin zur CO2-Neutralität bis 2045. Auch der Einstieg in die naturnahe Grünflächenpflege und die verstärkte Berücksichtigung von Klimaschutz und Anpassung in der Bauleitplanung sind zentrale Themen für die kommenden Jahre.
Natürlich wurde in diesem Zusammenhang auch für den erfolgreichen „Klima-Taler“ geworben, der mittlerweile eine wichtige Rolle in der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Meiningen spielt.
Darüber hinaus gab es neben regen Diskussionsrunden, weitere interessante Vorträge. Luisa Otto, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, stellte erste Auszüge aus dem neuen Klimaschutzkonzept des Kreises vor.
Außerdem wurden Best-Practice-Beispiele zum Thema Bürgerenergiegenossenschaften aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld diskutiert und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten eines Datennetzwerks über LoRaWan für den Aufbau eines kommunalen Umwelt- und Energiemonitorings erläutert.