Storchenberingung in Walldorf – Jungstorch heißt jetzt Frank-Walter

Gastbeitrag von Wigbert Schorcht

Auf der „Kirchenburg Walldorf/Werra“ fand am Wochenende wieder die Storchenberingung statt.

Nach einem dramatischen Partnerwechsel im Frühjahr begannen das ortsansässige Männchen und seine neue Partnerin später als in den letzten Jahren mit der Brut. Dieses Jahr hat wegen der schlechten Witterung nur einer von vier geschlüpften Jungstörchen überlebt.

Der Storchennachwuchs wurde mit vereinten Kräften von Kirchgemeinde, Kirchenburgverein und weiteren Unterstützern aus luftiger Höhe geholt und durch Klaus Schmidt beringt.

Traditionell bekommen die Jungstörche aus Walldorf Namen bzw. Paten. Die Namen würdigen Personen, die sich um die Kirchenburg verdient gemacht haben und nehmen Bezug zu aktuellen Ereignissen.

Der Gemeindekirchenrat bestimmte auch dieses Jahr den Namenspaten: Der Jungstorch Frank-Walter (Ringnummer X327P) steht für Frank-Walter Steinmeier.

Der Bundespräsident besuchte am 18. Oktober letzten Jahres die Kirchenburg Walldorf als er Im Rahmen von „Ortszeit Meiningen“ für drei Tage seinen Amtssitz hierher verlegt hatte.

Auf der Kirchenburg suchte er das Gespräch mit Jugendlichen, die gemeinsam mit ihm „Störche“ aus Hefeteig gebacken haben – eigentlich eine Ostertradition, die alljährlich am Gründonnerstag auf der Kirchenburg gepflegt wird.

Mit Spannung wird nun das Flüggewerden des Storches erwartet. Wenn er dann in den Süden fliegt, nimmt er mit seinem Ring auch einen Gruß aus Walldorf und den Namen seines Paten mit in die Ferne.