Trautes Paar mit gemeinsamer Zukunft
Wer im Tierheim nach einem samtpfotigen neuen Familienmitglied sucht, findet dort nicht nur fröhliche, verspielte, unkomplizierten Katzenkinder.
Der Normalfall sind eher Stubentiger wie Garfield und Kitty – Katzen, deren Leben nicht so einfach verlief, die eine Vorgeschichte haben und entsprechendes Verhalten dem Menschen gegenüber zeigen. Gerade solchen Tieren zu einer liebe- und verständnisvollen Familie zu verhelfen, ist ein großes Anliegen des Meininger Tierschutzvereins.
Die Samtpfoten Garfield und Kitty hatte das Veterinäramt kürzlich ins Tierheim Rohrer Berg eingewiesen. Die beiden sind wenigstens schon fünf Jahre alt und wurden bisher in einer Wohnung gehalten, sodass sie wohl auch künftig in einer Haus- oder Wohnungshaltung am besten zurechtkommen dürften.
Wie alle Neuzugänge müssen auch sie zunächst eine Übergangszeit in der Quarantänestation absolvieren, wo sich die Zwei aber gar nicht wohlfühlen. Die schüchternen Tiere verstecken sich vorwiegend in ihrer Höhle und es wäre eine Befreiung für sie, wenn sie ganz schnell ein neues Zuhause fänden.
Trotz ihrer Zurückhaltung sind Garfield und Kitty sehr schmusig und lassen sich gut händeln. Sie orientieren sich aneinander, geben sich gegenseitig Beistand und kuscheln in ihrer Höhle zusammen. Sie sollten daher unbedingt als Paar vermittelt werden. Wer sich vorstellen kann, diese beiden etwas verängstigten, aber liebenswerten und liebesbedürftigen Stubentiger bei sich aufzunehmen, sollte nicht zögern und das Tierheim kontaktieren.
In der richtigen Umgebung bei den passenden Menschen werden die beiden garantiert regelrecht aufblühen.
Der Norweger vom Baum
Seine Rassezugehörigkeit Norwegischer Waldkater hat Tiger Tom ein bisschen zu wörtlich genommen und sich auf einen Meininger Parkbaum geflüchtet – für viele Katzen eine Sackgasse, da sie bekanntlich große Probleme haben, von dort auch wieder herunterzukommen. Also musste ihn die Feuerwehr aus seiner misslichen Lage befreien. Seither hofft er im Tierheim auf dem Rohrer Berg auf bessere Tage, wenn er wieder seine Freiheit ausleben kann.
Zunächst müssten dafür seine Besitzer gefunden werden. Merkwürdigerweise vermisst ihn niemand. Deshalb hält der Tierschutzverein jetzt nach einer neuen Familie für Tom Ausschau. Der Langhaarkater ist ein aktiver und verspielter junger Bursche, der gern schmust und an Menschen gewöhnt ist. In seinem künftigen Zuhause wüsste Tom Freigang sehr zu schätzen, denn er ist kein Stubenhocker, sondern sehr unternehmungslustig.
Kennenlernen oder wiederfinden kann man den hübschen Norweger im Tierheim nach telefonischer Absprache unter Telefon 03693-478460.
Hektor freut sich auf seine Chance
In jüngster Zeit landen gehäuft Katzen im Tierheim, die ganz offensichtlich an Menschen gewöhnt sind, also ein Zuhause gehabt haben müssen. Warum niemand nach diesen Tieren sucht, ist den Mitgliedern des Tierschutzvereins ein Rätsel. Für jeden, der ein Tier vermisst, sollte der Kontakt zum Tierheim doch das Naheliegendste sein. So kommt der Verdacht auf, dass manchen Zweibeinern ihre vierbeinigen Familienmitglieder egal sind oder man sich derer sogar entledigt hat. Wie das beim kleinen Hektor aussieht, lässt sich nur spekulieren.
Der junge Mann, schätzungsweise ein Jahr alt, wurde als Fundkater am Schafhof in Meiningen aufgegriffen. Auch nach ihm hat bisher niemand gefragt. Anfangs gibt sich der attraktive Bursche etwas zurückhaltend, lässt sich aber trotzdem gerne von den Dosenöffnern streicheln und kommt, wenn er Vertrauen gefasst hat, ganz von allein zum Kuscheln. Jetzt wird ein neues Zuhause für den graugetigert-weißen Kater gesucht, in dem er ankommen, auftauen und sein Katzenleben genießen kann. Eine Verabredung mit Hektor kann man im Tierheim vereinbaren unter Telefon 03693-478460.
Seinen dominanten, göttlichen Namen hat sich der schwarz-weiße Zeus wahrlich verdient. Er ist schon eine Erscheinung und weiß auch, was er will und was nicht. Der etwa ein Jahr alte Kate ist ein Abgabetier, hatte zwar in einer Wohnung gelebt, fühlt sich aber als Freigänger, der er im Tierheim sein darf, sehr wohl. Er wohnt mit einem Katzenkumpel in der Futterküche des Tierheims und nutzt die Möglichkeit zum Ausgang, wann immer es ihm beleibt.
Zeus ist sehr anhänglich und verschmust, möchte aber unbedingt seine Freiräume haben. Der hübsche Bursche ist mutig und abenteuerlustig, geht gerne auf die Jagd und liebt seine Streifzüge über das Gelände und durch den Wald. Danach hält er gerne bequem auf seinem Bettchen ein Schläfchen. Wer den liebenswerten schwarz-weißen Zeus näher kennenlernen möchte, darf sich gern im Tierheim melden, Telefon 03693-478460.
Erfahrenes Zuhause für Pan
Der Plan war, mit einem Labrador das Leben zu teilen. Mit einem gutmütigen Hund, der gerne Spaß hat, einem zusätzlichen Leckerli nie abgeneigt ist, neutral-freundlich auf Reize reagiert, auf Menschen, Tiere und Dinge unseres Lebens. Ein Spielkamerad für die Kinder. Der Plan scheitert nun an der Realität. Denn der jetzt neunjährige Labrador ist auf keinen Fall ein Labrador. Dem jetzt größer gewordenen Pan sieht man seine Herdenschutzgene inzwischen an. Und nicht nur das Aussehen hat sich verändert, er zeigt nun schon in sehr jungem Alter Charaktereigenschaften, mit denen seine Familie nicht gerechnet hat und denen sie nicht gerecht werden.
Das zuzugeben ist sicher nicht einfach. Denn am Ende fällt es uns allen schwer einzugestehen, dass wir etwas nicht können.
Auch das Umfeld und die private Lebenssituation passen so gar nicht für einen starken Hund, der bewachen will und sich nicht scheut, seine Möglichkeiten auszuschöpfen. Grenzen, vom Menschen gesetzt, stellt er bereits in Frage. Und jetzt? Schlechte Ratschläge haben bereits zur viel zu frühen Kastration geführt. Das ungünstige Lebensumfeld erschwert eine positive Entwicklung.
Pan braucht jetzt vor allem souveräne Menschen mit viel Platz, damit er sein kann, wofür er geboren ist. Und wo seine Menschen mit Konsequenz, Verantwortung und einer entspannten Gelassenheit für den jungen Hund ein Umfeld schaffen, in dem er sich positiv entwickeln kann. Katzen sollten nicht in seinem neuen Zuhause sein. Bei anderen Hunden entscheidet die Sympathie.
Wer sich für Pan interessiert, kann sich beim Tierschutzverein Meiningen melden – aber ausschließlich per E-Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de. Auf diesem Weg kann man die Kontaktdaten bekommen.
Wo ist das Unglückswürmchen zu Hause?
Ein verletztes schwarz-weißes Kätzchen wurde Anfang der Woche in der Nähe der Norma-Filiale bei Einhausen aufgelesen und in die Tierarztpraxis nach Obermaßfeld gebracht.
Da sich der kleine Patient als ziemlich nett entpuppt hat, ist stark davon auszugehen, dass die Samtpfote ein Zuhause hat, in welchem sie sicher schon vermisst wird. Wer erkennt auf dem Foto seine Katze wieder oder weiß, wo sie hingehört? Melden kann man sich direkt in der Tierarztpraxis Obermaßfeld unter der Nummer 036949-20614.
Glückliche Heimkehr nach wochenlanger Odyssee
Das reizvolle Städtchen Meiningen ist offenbar nicht nur bei zweibeinigen Touristen als Ausflugsziel sehr beliebt. Auch ein maunzender Vierbeiner buchte einen Trip in die Theaterstadt an der Werra – wenn auch vermutlich eher unfreiwillig. Auf welchem Wege er anreiste und wie lange sein Urlaub in Meiningen schon andauerte, bleibt wohl sein Geheimnis.
Es gibt Vermutungen, dass er mit einem Traktor während der Bauernproteste über die Schanz gekommen sein könnte. Schließlich landete er in Meiningen, wo es ihm wohl besonders gut in der Hohen Leite, oberhalb der Henneberger Straße, gefiel, denn dort suchte er sich ein Grundstück aus, auf welchem er beliebte, zu bleiben. Die dort ansässige Familie reagierte geistesgegenwärtig und veranlasste, dass der zutrauliche Kater, der mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Zuhause hatte, im Tierheim aufgenommen wurde. Ein weiteres Detail deutete ebenfalls stark darauf hin, denn der graugetigerte Bursche trägt in beiden Ohren eine Tätowierung als Kennzeichnung mit sich.
Durch diese konnte der zugehörige Tierarzt ausfindig gemacht werden und im Endeffekt auch der überglückliche Besitzer. Maunzi, wie der hübsche Kater heißt, wurde bereits seit Anfang März schmerzlich von seinen Menschen im unterfränkischen Eußenhausen vermisst, welche ihn nach den nunmehr vier Monaten, die er abtrünnig war, umgehend nach Hause holte.
Ein Happy End, welches nicht nur Tier und Besitzer überaus glücklich macht, sondern auch den Tierheim-Mitarbeitern Tränen der Rührung in die Augen getrieben hat.