In Wernshausen herrscht große Unzufriedenheit unter den Eltern der Grundschule. Angesichts der besorgniserregenden Situation bezüglich des Lehrermangels und des damit verbundenen Unterrichtsausfalls planen die Eltern am kommenden Montag, den 17.06.2024 um 17.00 Uhr eine Protestaktion auf dem Parkplatz neben der Schule.
In einem offenen Brief an die Redaktion schildern die Eltern eindringlich die gegenwärtige Lage:
"Liebe Eltern, Freunde und Unterstützer der Grundschule Wernshausen, momentan gibt es für unsere fünf Klassen nur noch vier Lehrer und drei Erzieher.
Auch für das neue Schuljahr gibt es keine Aussicht auf Besserung. Stellen werden nicht einmal ausgeschrieben."
Diese knappen Personalressourcen führen dazu, dass viele Unterrichtsfächer, insbesondere Kunst, Werken und Sport, weitgehend ausfallen. Besonders alarmierend ist die Situation in der derzeitigen ersten Klasse, die innerhalb eines Jahres nur zeitweise von einer Lehrerin und einer Aushilfslehrerin betreut wurde.
Der aktuelle Zustand lässt die betroffenen Kinder seit mehreren Wochen ganz ohne feste Lehrkraft dastehen. Lediglich die Hauptfächer werden noch unterrichtet, was jedoch nicht ausreicht, um eine umfassende Bildung zu gewährleisten.
Trotz mehrfacher Beschwerden und Bitten um Unterstützung fühlen sich die Eltern vom Schulamt Suhl im Stich gelassen.
"Beim Schulamt Suhl werden wir als Eltern nicht für voll genommen und die freie Stelle wird nicht ausgeschrieben. So kann es nicht weitergehen", heißt es weiter im Schreiben.
Der geplante Protest soll auf diese Missstände aufmerksam machen und einen dringenden Handlungsbedarf signalisieren. Die Eltern rufen alle Betroffenen und Unterstützer dazu auf, zahlreich zu erscheinen und sich solidarisch zu zeigen:
"Wir müssen gemeinsam für bessere Bedingungen an unserer Schule kämpfen. Für jetzt und für die Zukunft!"
Die Eltern hoffen, dass durch diese öffentliche Aktion der Druck auf die zuständigen Behörden erhöht wird und endlich Maßnahmen zur Verbesserung der Situation an der Grundschule Wernshausen ergriffen werden.
Die Zukunft der Kinder darf nicht länger durch Personalmangel und Gleichgültigkeit gefährdet werden. Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen handeln und den jungen Schülern die Bildungschancen bieten, die sie verdienen.