Unter dem Titel „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Meinungsfreiheit und Demokratie“ organisiert PEN Berlin eine Gesprächsreihe in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.
37 Veranstaltungen, von Annaberg bis Perleberg, von Ilmenau bis Zwickau, mit 118 mitwirkenden Schriftsteller:innen und Journalist:innen, Publizist:innen und Künstler:innen von Pinar Atalay bis Juli Zeh, von Dirk Oschmann bis Monika Maron.
Am Donnerstag, den 22. Juli 2024, findet die Veranstaltung im Volkshaus Meiningen statt. Schriftsteller Navid Kermani und Regisseur Michael Venus stehen sich gegenüber. Moderiert wird der Abend von der Journalistin Dr. Caroline Fetscher.
Beginn ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Zur Veranstaltung:
Nach der Wahrnehmung vieler ist es auch in Deutschland nicht gut um die Meinungsfreiheit bestellt. Zwar waren Mittel und Möglichkeiten, Kritik zu formulieren und Gehör zu finden, nie größer als heute, dennoch wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen.
Aber wer genau hinsieht, wird feststellen, dass sich hier nicht einfach zwei Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen. Vielmehr ist es so, dass wer sich heute über „enge Meinungskorridore“, „Denk- und Sprechverbote“ und „Cancel Culture“ beklagt, morgen selber Grenzen des Zulässigen vorzugeben versucht; je nachdem, worum es gerade geht.
Das erschwert den gesellschaftlichen Dialog doch sehr – und an dieser Stelle setzt PEN Berlin an. Die zwei Podiumsteilnehmer:innen wollen nicht nur miteinander reden, sondern auch mit dem Publikum.
Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit; aber bereits das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit erschwert den gesellschaftlichen Dialog.
Denn wer glaubt, selbst nicht frei sprechen zu können, ist auch viel weniger bereit, seinem Gegenüber zuzuhören. Mehr zum Hintergrund dieser Reihe finden Sie unter www.penberlin.de.