Dem Leerstand ein Ende setzen – Entwicklungskonzept für die Hünfelder Innenstadt

Mitteilung der Stadt Hünfeld

Die Stadt Hünfeld will in den kommenden Monaten ein neues Entwicklungskonzept für die Innenstadt erarbeiten. Dazu wurde ein Auftrag an ein Fachbüro vergeben, das in Zusammenarbeit mit Akteuren vor Ort bis Mitte 2025 ein neues Konzept erarbeiten soll, teilt Bürgermeister Benjamin Tschesnok mit.

Die Hünfelder Innenstadt als „gute Stube“ oder „Place to be“ bereite angesichts einiger Leerstände zunehmend Sorge. Dies hätten auch die Bürger Hünfeld zuletzt in der umfangreichen Bürgerbeteiligung zu Erarbeitung des Leitbildes der Stadt Hünfeld 2021 immer wieder deutlich gemacht.

Auch Hünfeld hinterlasse der zunehmende Onlinehandel, die schwierige Nachfolgesuche von Geschäftsinhabern und das veränderte Konsumentenverhalten seine Spuren.

„Eine Beobachtung, die auch in vielen anderen vergleichbaren Städten und auch in größeren Städten gemacht wird“, so der Bürgermeister. Deshalb sei es wichtig, sich mit dem Thema umfassend auseinanderzusetzen, um eine Zielrichtung zu erarbeiten, wie die Hünfelder Innenstadt auf Dauer belebt und attraktiv bleiben könne.

Früher sei es bei diesem Thema häufig darum gegangen, dass in den Innenstädten genügend Wohnraum vorhanden sei, heute gehe es in erster Linie darum, Einzelhandel und Dienstleistungen sowie Gastronomie zu erhalten und zukunftsfähig aufzustellen, betont der Bürgermeister.

Schon in den zurückliegenden Jahren habe die Stadt große Anstrengungen unternommen, um zu einer Stärkung und Belebung der Innenstadt beizutragen.

Dazu gehören beispielsweise der XXL-Sandkasten, die Veranstaltungen in der Innenstadt wie die After-Work-Partys, das Kulturangebot für Kinder und Erwachsene oder auch die neue Förderrichtlinie für Geschäftsgründungen und zur Innenstadtbelebung, die gerade verabschiedet wurde.

Auch die Planungen für die Neugestaltung des Hessentagswegs mit einer attraktiven Grünanlage mit hoher Aufenthaltsfunktion für die Besucher der Innenstadt gehören in diesen Kontext, erklärt Tschesnok.

Dennoch sei es gerade jetzt wichtig, die Innenstadt gemeinsam mit Akteuren wie City-Marketing, Bewohnern und Geschäftsinhabern „neu zu denken“, um sie für die Zukunft zu rüsten.