Beitrag von Martin Veltum
Am 11. August 2024 feierte das Geisaer Waldhäuschen sein 25-jähriges Jubiläum seit der Wiedererrichtung im Jahr 1999.
Das Waldfest war ein unvergessliches Ereignis, das nicht nur die lange Geschichte des Waldhäuschens würdigte, sondern auch die Gemeinschaft und die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Natur und Kultur feierte.
Ein Tag voller Erlebnisse und Begegnungen
Der Festsonntag begann mit einer Heiligen Messe, die von Stadtpfarrer Martin Lerg geleitet wurde. Inmitten der idyllischen Natur des Geisaer Waldes kamen die Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen und zu beten.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Motzlarer Blaskapelle unter der Leitung von Daniel Rausch und dem Bremer Kirchenchor, dirigiert von Diakon Martin Nietsche. Der Vorsitzende der IG Geisaer Wald e. V., Stefan Henkel, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und dankte allen, die sich für den Bau und Erhalt des Geisaer Waldhäuschens eingesetzt haben.
Historische Einblicke und Würdigung der Tradition
Peter Kling, nahm die Gäste mit auf eine Reise durch die Geschichte des Waldhäuschens. In seiner Ansprache enthüllte er historische Dokumente, die die politischen und bürokratischen Hindernisse aufzeigten, mit denen er in der Vergangenheit konfrontiert war.
„Keiner konnte den Mythos unseres Geisaer Waldhauses löschen und verbieten, denn wir trugen ihn im Herzen und in unseren Erinnerungen“, fasste Kling bewegend zusammen und dankte allen, die zur Erhaltung dieser Tradition beigetragen haben.
Humorvoll erinnerte er, dass der anwesende Thüringer Landtagsabgeordnete Martin Henkel (CDU), damals als Handwerker neben vielen weiteren Helfern eigenhändig das Waldhäuschen mit aufgebaut hat.
Sicherheit und Service im Vordergrund
Die Sicherheit der Veranstaltung wurde von Steven Körber, Gruppenführer der Geisaer Feuerwehr, und weiteren neun Kameradinnen und Kameraden ganztägig gewährleistet. Zusätzlich waren Roland Melzer und Roland Göb von der DRK Ortsgruppe Geisa vor Ort, um bei Bedarf schnelle medizinische Hilfe zu leisten.
Auch der Pendelservice, organisiert von den Taxiunternehmern Thomas und David Hausdörfer, trug zum reibungslosen Ablauf des Festes bei.
Mit modernen Bussen der Marke Mercedes-Benz brachten sie die Gäste sicher vom Parkplatz am Frühstücksbuchenplatz zum Waldhäuschen und zurück.
Ein Fest für alle Sinne
Auch kulinarisch kamen die Besucher voll auf ihre Kosten. Zum Mittagessen wurde traditionelles Gulasch mit Klößen von der Fleischerei Clemens Grosch aus Bremen serviert, dass an den Tischen reißenden Absatz fand. Zusätzlich wurde gegrillt, sodass auch Fans von Bratwurst und Co. nicht zu kurz kamen.
Frische Getränke hielten Matthias Bott mit seinem Team im Getränkewagen bereit und bedienten darüber hinaus im Festzelt.
Am Nachmittag wurden Naschkatzen mit einer großen Auswahl an Kaffee und Kuchen verwöhnt. Selbstgebackene Leckereien sorgten für süße Momente und luden zum gemütlichen Beisammensein ein.
Kreative und sportliche Aktivitäten für Kinder
Für die jüngsten Besucher bot das Waldfest zahlreiche Aktivitäten. Hubert Kritsch sowie André und Valentin Schütz leiteten eine handwerkliche Station, an der Kinder Nistkästen bauten, die sie stolz mit nach Hause nehmen konnten.
Unter der Leitung von Franziska Göb fand eine Waldolympiade statt, bei der Kinder in Disziplinen wie Sackhüpfen, Eierlaufen, Zapfen-Zielwerfen und Büchsenwerfen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten.
Ein besonderes Highlight war die Teilnahme des Geisaer Originals und Blaue Funkenoffiziers Robert Ritz, der gemeinsam und zur Freude mit seinem Enkel an den Spielen teilnahm und dafür von der Ortsteilbürgermeisterin ausgezeichnet wurde.
Domenika Hohmann und Anja Nimmich zauberten mit ihrem Kinderschminken vielen Kindern ein Lächeln ins Gesicht. Mit kreativen und farbenfrohen Designs verwandelten sie die Kleinen in fantasievolle Wesen, von Schmetterlingen und Tigern bis hin zu Superhelden und Feen.
An ihrer Station herrschte durchweg eine fröhliche Stimmung – es wurde gelacht, gestaunt und neue Freundschaften geschlossen. Die Kinder liebten es, sich in ihre neuen Rollen zu versetzen, während die Eltern die Freude ihrer Kinder genossen.
Musikalische Höhepunkte und besondere Momente
Musikalisch bot das Waldfest ebenfalls einiges: Die Blaskapelle Motzlar, die Alphorngruppe Siebenschläfer und die Stubenmusik sorgten für stimmungsvolle Unterhaltung.
Ein besonderer Gänsehautmoment war der Auftritt von vier Alphornbläsern, die in ehrwürdiger Trachtenkleidung für die Besucher spielten. Ihre majestätischen Klänge hallten weit über das Land und schufen eine unvergessliche Atmosphäre.
Ein Fest der Dankbarkeit und Gemeinschaft
Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Geisa, Simone Kleinstück, zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem großartigen Engagement der IG Geisaer Wald und deren Unterstützern.
In ihrer Ansprache würdigte sie die Leistungen aller Beteiligten und überbrachte die Grüße von Rathauschefin Manuela Henkel.
„Das Waldfest zum 25-jährigen Jubiläum des Geisaer Waldhäuschens ist ein Tag voller Freude, Gemeinschaft und tiefer Verbundenheit mit der Natur und den Traditionen der Region. Es bleibt ein unvergessliches Ereignis, das die Menschen in Geisa noch lange in guter Erinnerung behalten werden“, fassten Simone Kleinstück und Stefan Henkel zusammen.