Beitrag von Martin Veltum
Am Sonntag versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Geisa sowie den umliegenden Gemeinden Buttlar, Schleid und Gerstengrund zur feierlichen Einweihung des neu gestalteten „Kreuz der Geiserämter“.
Dieses symbolträchtige Wahrzeichen, gelegen unterhalb des Rockenstuhls bei Geismar, wurde in einer würde- und ehrenvollen Zeremonie unter Teilnahme hochrangiger Geistlicher und politischer Vertreter eingeweiht.
Ein Festgottesdienst mit tiefer Bedeutung
Die Einweihung begann mit einem feierlichen Festgottesdienst, zelebriert von den Domkapitularen Bruno Heller und Prof. Dr. Christoph Müller sowie Pastor Dr. Jürgen Kämpf.
Der Gottesdienst stand im Zeichen der Besinnung, des Dankes und der Erinnerung, was die besondere Bedeutung des „Kreuz der Geiserämter“ für die Region unterstrich.
Im Vorfeld hatten die Pfarrgemeinden Sternenwallfahrten von verschiedenen Orten aus organisiert, bei denen die Gläubigen gemeinsam zum Kreuz pilgerten – ein symbolischer Akt, der den Zusammenhalt der Gemeinden verdeutlichte.
Ein Zeichen der Verbundenheit und des Friedens
Das „Kreuz der Geiserämter“ wurde ursprünglich 2006 errichtet und als Symbol der Verbundenheit der Menschen im Geisaer Amt sowie ihrer gemeinsamen Geschichte eingeweiht.
Im Laufe der Zeit war das Areal jedoch in die Jahre gekommen und wurde daher in den vergangenen Monaten mit Fördermitteln des Regionalbudgets des Biosphärenreservates Rhön umfassend saniert und neugestaltet.
Bürgermeisterin der Stadt Geisa Manuela Henkel begrüßte zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, darunter den amtierenden Landrat Dr. Michael Brotführer, den ehemaligen Landrat Reinhard Krebs sowie den Landtagsabgeordneten Martin Henkel und seinen Vorgänger Landtagsabgeordneter a. D. Manfred Grob.
In einer bewegenden Zeremonie enthüllte Peter Kling, der als Organisationstalent und Herzblut-Geisaer bekannt ist, gemeinsam mit Bürgermeisterin Manuela Henkel und den Ortsteilbürgermeistern einen besonderen Gedenkstein.
„Das Kreuz der Geiserämter steht für Gemeinschaft, Zusammenhalt, Füreinander da sein und Frieden“, betonte Peter Kling sichtlich emotional gerührt.
Bürgermeisterin Manuela Henkel ergänzte: „Dieser Standort ist kein bloßer Ort, sondern ein Gefühl, Geschichte und Heimat.“ Beide dankten und ehrten alle Unterstützer, die das umfangreiche Projekt ermöglichten. Dabei überreichten Sie wertvolle Andenken und Aufmerksamkeiten.
Ein Tag voller Gemeinschaft
Nach dem Gottesdienst ging die Feierlichkeit nahtlos in ein geselliges Beisammensein über. Die Gäste wurden mit einem zünftigen Mittagessen verwöhnt, hier gab es regionale Spezialitäten.
Parallel dazu boten die Vereine aus dem Geisaer Amt ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl Groß als auch Klein begeisterte.
Geführte Wanderungen, musikalische Darbietungen von Chören und Blaskapellen sowie Tanzaufführungen sorgten für Unterhaltung und brachten die kulturelle Vielfalt der Region zum Ausdruck.
Für das leibliche Wohl am Nachmittag war ebenfalls gesorgt: Bei Kaffee und Kuchen, die rund um das Areal des Geiserämter Kreuzes angeboten wurden, nutzten die Besucher die Gelegenheit zum Austausch und zur Vertiefung der Gemeinschaft.
Für die Sicherheit der Veranstaltung sorgten Tobias Krämer und Johannes Fischer von der Freiwilligen Feuerwehr Geismar, unterstützt von weiteren Feuerwehrkameraden und dem Deutschen Roten Kreuz.
Musikalisch wurde der Festakt von Musikanten aus dem gesamten Geisaer Amt begleitet, die durch ihre gemeinsamen Darbietungen die enge Verbundenheit der Region zum Ausdruck brachten.
Beeindruckend waren auch die Auftritte der Alphornbläser, das symbolische Fliegenlassen von Friedenstauben und ein donnerndes Salutschießen, die dem historischen Anlass einen würdigen Rahmen verliehen.
Die feierliche Einweihung des „Kreuz der Geiserämter“ war nicht nur ein bedeutender und historischer Tag der Erinnerung und des Gedenkens, sondern auch ein Fest der Gemeinschaft und des Zusammenhalts, dass in den Herzen der Menschen nachklingen wird.