Gastbeitrag von Anja Nimmich
Ein neues Bücherhaus lädt in der Freizeitanlage Ulsteraue in Geisa zum Stöbern, zum Lesen und zum Büchertausch ein. Insgesamt 12.800 Euro investierte hier die Stadt Geisa.
Dazu gab es eine 90-prozentige Förderung vom Regionalbudget des Biosphärenreservates über das thüringische Umweltministerium. Mit einem kleinen Programm über die Buchstaben und das Lesen starteten die Mädchen und Jungen der Vorschulgruppe der Kindertagesstätte Geisa die offizielle Einweihung diese Woche.
„Lesen ist ein großes Wunder“, zitierte Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel und begrüßte neben den Steppkes auch Ulrike Schade, Dienststellenleiterin des Biosphärenreservates, Vertreter der beteiligte Firmen, des Bauhofes und des Bauamtes der Stadtverwaltung.
„Wenn wir lesen, tauchen wir ein in neue Welten. Bücher beflügeln unsere Fantasie, unterhalten uns, bringen neue Informationen und Einblicke und berühren uns emotional“, sagte die Bürgermeisterin.
Das neue Bücherhaus sei deswegen ein Herzensanliegen für sie gewesen. Entworfen und nachhaltig mit Holz gebaut wurde es von der Firma Herrmann Massivholzhaus aus Geisa. Für den Schriftzug „Lesen ist ein großes Wunder“ sorgte Ben Gogler von der Firma Willsau aus Geisa.
Die Infotafel wurde von Rhönsachs entwickelt und vom Bilderwerk aus Geisa gedruckt. Ebenso unterstützte der Bauhof der Stadt Geisa bei der Aufstellung des Hauses. Ein Balkonkraftwerk sorgt für eine nachhaltige sternenparkkonforme Beleuchtung, ebenso können Handys an einer Ladestation aus Bambus kostenlos mit Sonnenkraft geladen werden.
In den Regalen des Bücherhauses finden Besucher ansprechend illustrierte Kinderbücher, spannende Krimis, zahlreiche Romane und vieles mehr.
Die Bücher sind bereits gelesen und können zum Lesen mitgenommen werden. Wer Bücher abgeben will, kann diese in die Regale des Bücherhauses einreihen oder bei der Stadtverwaltung Geisa abgeben.
„Es sollten gut erhaltene Bücher mit dementsprechend jugendfreien Inhalten und die Menge überschaubar sein“, erklärte Manuela Henkel.
Besonders freut sie sich, dass sich Susanne Ziesch aus Geisa bereit erklärt hat, die Patenschaft für den Bücherschrank zu übernehmen und immer nach dem Rechten zu schauen.
„Das ist ein tolles nachhaltiges Projekt ganz im Sinne der Ziele des Biosphärenreservates“, betonte Ulrike Schade.
Sie lud die Vorschulkinder dann auch zu einer Vorlesestunde mit ihrem Lieblingskinderbuch „Die kleine Biene Nimmersatt“ ein. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Picknick, zu dem alle Gäste eingeladen waren.