WerraEnergie informiert
Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften rückte am Mittwoch gegen 19:00 Uhr zu einem Brand an einer Trafostation im Hübschen Graben in Bad Salzungen aus. Mit der schnellen Abschaltung der Trafostation durch Mitarbeiter des Energieversorgers WerraEnergie konnten die Löscharbeiten zeitnah beginnen und somit ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Wohngebäude verhindert werden.
Insgesamt waren ca. 200 Haushalte in der Kernstadt betroffen. Die Schadenhöhe beläuft sich auf ca. 45.000 Euro.
„Aktuell gehen sowohl Polizei als auch WerraEnergie nicht von einem Anschlag, sondern von technischem Versagen aus“, so Geschäftsführer der WerraEnergie Hans Ulrich Nager. „Die betroffenen Bauteile wurden zur aktuell laufenden Ermittlung der Brandursache sichergestellt."
27 Haushalte zeitweise evakuiert
Zum Schutz vor den beim Brand entstehenden Rauchgasen wurden ca. 50 Anwohner der umliegenden Gebäude evakuiert. Die Löscharbeiten dauerten bis ca. 20 Uhr an.
Dank der guten Zusammenarbeit von Polizei, Feuerwehr und WerraEnergie konnte der Brand auf die Niederspannungsanlage beschränkt werden.
Der eigentliche Trafo, dessen Aufgabe die Umwandlung von Mittelspannung mit 10.000 Volt auf Niederspannung mit 400 Volt ist, konnte gesichert werden. Ein Übergriff der Flammen hätte zur Folge gehabt, dass die ca. 1.000 Liter Isolieröl, welche zur Kühlung des Trafos innerhalb der Station verwendet werden, zu einer erheblichen Brandausdehnung geführt hätten.
Die WerraEnergie konnte die meisten Haushalte bis 20:30 Uhr durch Umschaltung der Netze wieder versorgen. Die noch am Abend begonnenen und bis in die Nacht anhaltenden Reparaturarbeiten an der Trafostation ermöglichten auch den Anschluss der verbliebenen vier Häuser.
Die Versorgung dieser erfolgte gegen 2 Uhr, jedoch provisorisch mittels des WerraEnergie eigenen Notstromaggregates. Die abschließenden Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten zum temporären Weiterbetrieb der Anlage erfolgen am 1. August 2024.
Hierbei kann es zu Einschränkungen auf den umliegenden Parkplätzen kommen. Die Anwohner werden um Verständnis gebeten.
Da die langfristige Einwirkung der Brandgase auf die Trafostation nicht absehbar ist, hat sich der Energieversorger WerraEnergie zum vollständigen Ersatz der Anlage entschieden. Diese wird nach Lieferung, voraussichtlich Anfang 2025, an gleicher Stelle errichtet.