Gastbeitrag von Jennifer Schellenberg
Am Montag fand das 4. Kulturforum des Wartburgkreises statt, welches zugleich Auftaktveranstaltung für das Projekt „Aller.Land“ war. Kulturreferentin des Wartburgburgkreises, Gloria Dittmar, lud Akteure aus Kunst-, Kultur und Sozialwesen unter dem Motto „Kultur, die uns verbindet“ in den Rautenkranz nach Gerstungen ein.
Anlassgebend war die gemeinsame Besprechung der Bundesförderung „Aller.Land“, bei deren Ausschreibung das Konzept des Wartburgkreises, als eines von bundesweit 97 Regionen, für eine erste Förderphase bis zum Sommer 2025 ausgewählt wurde.
Im Fokus der Förderung im Wartburgkreis stehen gemeinsame Projekte, die bürgerschaftliches Engagement unterstützen und Menschen gemeinsam als Zuschauer und als Akteure bei künstlerischen und kulturellen Angeboten aktiv werden lassen.
„Häufig wissen wir voneinander viel zu wenig. Dies ist nicht nur im Kulturbereich so, sondern auch in anderen Bereichen. Wenn man Menschen mit Ideen zusammenbringt, entstehen viele neue Dinge, in verschiedenen Lebensbereichen. Und aus diesem Grund passt das Projekt „Aller.Land“ sehr gut in den Wartburgkreis, weil es darum geht gesellschaftliche Akteure zusammenbringen.
Ich möchte, dass wir der freundlichste Landkreis sind. Hierzu ist es wichtig, dass wir miteinander sprechen, uns miteinander verbinden, in dem wir die entstehenden Kulturprojekt darauf ausrichten, die Freundlichkeit zu leben und diesen positiven Umgang miteinander nach außen zu tragen“, so Landrat Dr. Brodführer während seiner Eingangsworte.
Anne Leschke, die das Projekt im Wartburgkreis als Prozessbegleiterin unterstützt, gestaltete Gruppenarbeiten, um gemeinsam mit den anwesenden Künstlern und Akteuren aus der Kultur und dem sozialen Bereich erste Bedarfe und Ideen zu sammeln.
Im Ergebnis sollen gemeinsame Projekte und Ziele entwickelt werden. Geplant ist, in einer zweiten Förderphase von „Aller.Land“, im Zeitraum von 2025 bis 2030, großflächig im Landkreis die finalen Ideen in Kulturprojekten umzusetzen.
Die gesammelten Erkenntnisse der aktuellen Förderphase werden im Anschluss der Expertenrunden in einem von der Kulturreferentin erstellten Konzept zusammengefasst.
Die Jugendkunstschule Wartburgkreis war mit dem FröbelMobil vor Ort und bot den anwesenden Kulturakteuren symbolisch eine künstlerische Vernetzung: Papierstreifen wurden von den Teilnehmern bedruckt und zu einem Teppich verwoben.
Das Flechtwerk, in den Umrissen des Wartburgkreises und den Farben des Projekts „Aller.Land“, steht für die Kulturvernetzung im Landkreis.
„Ausgehend vom vorangegangenen Kulturentwicklungskonzept des Wartburgkreises, welches die Stärkung kultureller Teilhabe und einer Sensibilisierung gegenüber einer nachhaltigen Kultur beinhaltet, werden Formate entwickelt, welche den respektvollen und gemeinschaftlichen Umgang miteinander, kulturelle Bildung und das demokratische Verständnis stärken sollen“, betont Gloria Dittmar.
Zur weiteren Gestaltung des Prozesses und zum intensiven Austausch lädt die Kulturreferentin zu vier regionalen Kulturwerkstätten ein. In Treffurt, Ruhla, Bad Salzungen und Geisa sollen regionale Besonderheiten mit den Kulturakteuren identifiziert werden.
Regionale Kulturwerkstatt
Nord: Dienstag, 27. August, 17 - 19.30 Uhr
Treffurt „Pfuhlshof“, Hessische Str. 18, 99830 Treffurt
Ost: Mittwoch, 28. August, 17 - 19.30 Uhr
Ruhla „Kulturkirche St. Trinitatis“, Köhlergasse 42, 99842 Ruhla (parken am Rathaus)
Süd: Montag, 2. September, 17 - 19.30 Uhr
„Geisaer Schloss“, Schloßplatz, 36419 Geisa
West: Dienstag, 3. September, 17 - 19.30 Uhr
Bad Salzungen „Das Loft Werratal“, Ahornstraße 14, 36469 Bad Salzungen (OT Hämbach)
Personen aus den Bereichen der Kunst, Kultur und dem Sozialwesen sind herzlich eingeladen sich am Vernetzungsprozess im Wartburgkreis zu beteiligen.
Um eine Anmeldung zu den jeweiligen Kulturwerkstätten wird bis zum 23. August für die Werkstätte Nord und Ost sowie bis zum 30. August für die Kulturwerkstätte West und Süd gebeten.
Anmeldungen können per E-Mail an kulturmanagement@wartburgkreis.de oder per Telefon unter 03695 615109 bei der Kulturreferentin Gloria Dittmar eingereicht werden.