Modellprojekt ausgeweitet – Schulverwaltungsassistenten für drei neue Thüringer Landkreise

Mitteilung des TMBJS

Thüringen geht den nächsten großen Schritt zur Entlastung der Schulen durch mehr Verwaltungspersonal.

Hierzu unterschrieb Bildungsminister Helmut Holter (Die Linke) gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Landkreise Kyffhäuserkreis, Schmalkalden-Meiningen, Sömmerda, des Altenburger Lands und der Stadt Eisenach am Mittwoch die entsprechenden Verwaltungsvereinbarungen in Erfurt.

Die Unterzeichnung für den Wartburgkreis findet in der Folgewoche am 7. August 2024 im Landratsamt Bad Salzungen statt.

Seit dem Jahr 2023 erprobt der Freistaat mit zwei Landkreisen (Kyffhäuserkreis und Schmalkalden-Meiningen), wie Schulleitungen durch spezialisiertes zusätzliches Verwaltungspersonal in der Fläche effektiv von Verwaltungsaufgaben entlastet werden können.

Dieses Pilotprojekt wird nun auf jeweils einen Landkreis in allen fünf Thüringer Schulamtsbereichen ausgeweitet, verlängert und im Umfang verdreifacht, auf künftig insgesamt 30 Stellen für Schulverwaltungsassistenzen.

Die Personalkosten für je sechs Stellen pro Landkreis werden künftig durch das Land refinanziert. Die am Modellprojekt beteiligten Landkreise sind neben dem Kyffhäuserkreis und Schmalkalden-Meiningen künftig auch Sömmerda, das Altenburger Land sowie, trägerübergreifend, die kreisangehörige Stadt Eisenach, die selbst Schulträger ist, zusammen mit dem Wartburgkreis.

Das Projekt läuft bis 31. Dezember 2027. Eine Verstetigung wird angestrebt.

Die Schulverwaltungsassistenzen unterstützen jeweils mehrere Schulleitungen, im Schnitt rund vier pro Stelle. Evaluationsergebnisse aus dem vergangenen Jahr haben gezeigt, dass das auf Verwaltungsaufgaben spezialisierte Personal eine spürbare Professionalisierung und Effizienzgewinne an den Schulen bewirkt.

Dazu Bildungsminister Helmut Holter: „Thüringer Schulen müssen jede Form von Unterstützung erhalten. Es ist daher nur folgerichtig, dass wir das Modellprojekt schnell ausweiten und in die Fläche bringen. Die bisherige Erprobung hat bereits eindrucksvoll gezeigt, dass wir hier in Thüringen auf dem richtigen Weg sind.

Mit der heutigen Unterzeichnung zur Ausweitung der Pilotprojekte, hinter der engagierte Kommunalpolitikerinnen und -politiker ganz unterschiedlicher Parteien und Regionen stehen, gehen wir jedoch einen großen Schritt in die richtige Richtung.

Mein Ziel ist, dass wir Schulverwaltungsassistentinnen und -assistenten bald flächendeckend etablieren können. Aber dazu müssen die entsprechenden haushalterischen Voraussetzungen geschaffen werden.“

Schmalkalden-Meiningens Landrätin Peggy Greiser sagt dazu: „Wir sind stolz darauf, dass die Idee der Schulverwaltungsassistenten hier bei uns im Landkreis geboren wurde. Dass das Thüringer Bildungsministerium dieses Konzept nicht nur aufgegriffen hat, sondern nun fortführt und weiter ausbaut, begrüßen wir ausdrücklich.

Unser Landkreis hat deswegen gerne aktiv am Modellprojekt teilgenommen, und die positive Evaluierung bestätigt den Erfolg dieses Ansatzes. Die Schulverwaltungsassistenten entlasten unsere Schulleitungen und das pädagogische Personal erheblich, indem sie administrative Aufgaben übernehmen und dafür sorgen, dass sich Lehrer weniger um ‚Papierkram‘ und dafür mehr um die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen kümmern können.

Dies hat nicht nur zu einer effizienteren Verwaltung geführt, sondern beispielsweise gerade auch durch die fristgerechte Beantragung von Förderprogrammen auch einen echten pädagogischen Mehrwert geschaffen. Wir sehen dies als wichtigen Schritt für die Zukunft unserer Schulen und freuen uns, dass das Projekt nun ausgeweitet wird.“