Am Dienstag befuhr ein 64-jähriger Fahrzeugführer aus dem Landkreis Meißen (Sachsen) gegen 13.30 Uhr die A7, Kassel in Richtung Fulda, zwischen der AS Homberg Efze und der AS Bad Hersfeld (West).
Nach derzeitigem Kenntnisstand stellte der Fahrzeugführer einen technischen Defekt an seiner Sattelzugmaschine fest. Laut Displayanzeige handelte es sich um Probleme im Motorraum.
Er fuhr daraufhin an o.g. Örtlichkeit auf den Standstreifen, um dort seine Sattelzugkombination abzustellen. Hier bemerkte er wie aus dem Motorraum Qualm aufstieg, kurze Zeit später stand die Sattelzugmaschine in Vollbrand.
Der Fahrer und sein 66-jähriger Beifahrer konnten das Fahrzeug laut Polizeiangaben unverletzt verlassen. Eine entsprechende Rundfunkwarnmeldung wurde veranlasst.
Durch eingetroffene Feuerwehr Homberg Efze konnte die mittlerweile in Vollbrand stehende Sattelzugkombination alleine nicht gelöscht werden, Unterstützung von der Feuerwehr Meslungen und der Feuerwehr Bad Hersfeld waren hierzu nötig.
Der Brand drohte über die angrenzende Böschung in den nahegelegenen Wald überzugreifen, dies konnte jedoch verhindert werden.
An der Sattelzugkombination entstand wirtschaftlicher Totalschaden, die Fahrbahndecke des Standstreifens und die angrenzende Böschung wurde ebenfalls beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf etwa 290.000 Euro geschätzt.
Für die Zeit der Löscharbeiten musste der Verkehr in Fahrtrichtung Süden voll gesperrt werden. Durch die starke Rauchentwicklung musste die Gegenfahrbahn ebenfalls kurzzeitig voll gesperrt werden. Rückstau erstreckte sich über eine Länge von ca. 20 Kilometern.
Aufgrund der anschließenden Reinigungs- bzw. Bergungsarbeiten blieb der erste und der zweite Fahrstreifen bis in die späten Abendstunden weiterhin voll gesperrt.
Am Einsatztort waren zwei Streifen der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld, die FFW Homberg Efze, die FFW Melsungen, die FFW Bad Hersfeld, die Autobahnmeisterei Hönebach und der Rettungsdienst Schwalm-Eder eingesetzt.