Gastbeitrag von Jennifer Schellenberg
An den Startchancen-Schulen sollen Ansätze erprobt und evaluiert werden, wie insgesamt bessere Bildungsergebnisse erzielt werden können. Die so entwickelten Ansätze und Materialien sollen bereits während der Programmlaufzeit auch anderen Schulen zugutekommen.
Das Startchancen-Programm unterstützt gezielt Schulen in einem herausfordernden Umfeld. Dafür investieren Bund und Länder zusammen rund 20 Milliarden Euro in zehn Jahren.
Seit 1. August 2024 starteten in Thüringen 64 Schulen in dem Startchancen-Programm, ab dem darauffolgenden Schuljahr 2025/26 werden es insgesamt 93 Schulen die am Programm in Thüringen teilnehmen.
Im Wartburgkreis, mit dem Landratsamt als Schulträger, nehmen ab diesem Schuljahr die Grundschule „Parkschule“ Bad Salzungen, die Grundschule „Am Rehberg“ Wutha-Farnroda und das Berufsschulzentrum „Heinrich Ehrhardt“ Eisenach am Startchancen-Programm teil.
Im August 2025 wird sich zudem die Regelschule Wutha-Farnroda beteiligen. So werden in den nächsten 10 Jahren ungefähr 700 Schülerinnen und Schüler pro Jahr vom Startchancen-Programm direkt unterstützt.
„Als Schulträger und damit verantwortlich für die Schulgebäude ist uns sehr daran gelegen, allen Schülern unabhängig von Herkunft oder sozialem Hintergrund eine förderliche Lernumgebung zu bieten, in der sich unsere Kinder im besten Sinne entwickeln können und sie auf das Leben, ihre spätere Ausbildung und die Berufswelt optimal vorzubereiten“, sagte Schuldezernent Udo Schilling während der feierlichen Übergabe der Startchancen-Plaketten.
Die Schüler der „Parkschule“ in Bad Salzungen gestalteten ein kleines Programm mit Gesangs- und Tanzeinlagen, um der Übergabe der Plaketten einen bunten und freundlichen Rahmen zu verleihen.
Neben Grundschulen sind zudem Berufsschulen Teil des Programms. Die Zielgruppe am BBZ in Eisenach sind die Vorklassen, Berufsvorbereitungsjahr Sprache und Berufsvorbereitungsjahr.
Die Startchancen-Schulen des Wartburgkreises bilden mit anderen Schulen, z.B. mit Schulen der Stadt Eisenach und der Stadt Gotha, schulart- und schulstufenübergreifende Gruppen, die sogenannten Startchancen-Cluster. So soll die Zusammenarbeit von Schulen gestärkt und Synergieeffekte und Ressourcen effektiv genutzt werden.
Personell unterstützt werden die Cluster durch jeweils einen Cluster-Assistenten und die beiden startenden Grundschulen mit einem Chancen-Assistenten sowie das Berufsschulzentrum ebenfalls mit einem Chancen- Assistenten.
Die Cluster-Assistenz Startchancen ist eine Schulverwaltungs-Assistenz, die speziell für Aufgaben im Rahmen des Startchancen-Programms eingerichtet wird.
Chancen-Assistenten unterstützen die Schulen bei der Formulierung und Umsetzung zielführender Schulentwicklungsprozesse.