Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Eine rührende Geschichte hat sich im April in einem kleinen Dorf in der Vorderrhön zugetragen, als ein nur wenige Tage alter Kater ausgesetzt und hilflos aufgefunden wurde. Zum Glück entdeckte ein tierlieber Senior das winzige, noch blinde Kätzchen und nahm es bei sich auf.
Zu Hause erwartete den kleinen Findling eine liebevolle Überraschung: Die American Staffordshire Terrier Hündin des Seniors adoptierte den Kater auf der Stelle.
Mit grenzenloser Fürsorge wärmte die Hündin den Kleinen, massierte ihn sanft mit ihrer Zunge und war unermüdlich an seiner Seite.
Dank dieser mütterlichen Liebe öffnete der kleine Kater nach zehn Tagen endlich seine Augen und begann, neugierig durch das Haus zu kriechen, stets beschützt von seiner fürsorglichen "Pflegemutter".
Während sich die Hündin rührend um den kleinen Kater kümmerte, übernahm das Herrchen die Aufgabe, ihn regelmäßig zu füttern.
Alle drei Stunden bekam das Kätzchen seine spezielle Aufzuchtmilch, die ihm half, kräftig und gesund heranzuwachsen. Diese intensive Pflege setzte sich über mehrere Wochen fort, bis der kleine Kater schließlich eigenständig zu fressen begann.
Heute ist der kleine Kater ein selbstbewusster "Außenschläfer", der jedoch immer in der Nähe seiner treuen "Ziehmutter" bleibt. Die Hündin nimmt die verspielten Grobheiten ihres Adoptivkindes geduldig hin und sorgt weiterhin dafür, dass er sich stets geborgen fühlt.
Die besondere Bindung zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Tieren ist ein wunderschönes Beispiel für bedingungslose Liebe und Fürsorge.