Vorreiter in Deutschland – Strahlungen & Rheinfeldshof vollständig mit Glasfaser ausgebaut

Mitteilung des Landkreises Rhön-Grabfeld

Fröhliche Gesichter gab es jüngst bei der Inbetriebnahme des neu verlegten Glasfaser-Netzes der Telekom in der Gemeinde Strahlungen.

Als eine der deutschlandweit ersten Kommunen ist die Gemeinde Strahlungen ab sofort flächendeckend mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut.

Das von Seiten der Bundesregierung momentan für das Jahr 2030 angestrebte Ausbauziel wird dadurch in Strahlungen und Rheinfeldshof bereits heute vollständig erfüllt. Alle Haushalte und Unternehmen sind somit bestens für die digitale Zukunft gerüstet.

Netzinbetriebnahmen sind stets freudige Ereignisse. Die offizielle Inbetriebnahme des in der Gemeinde Strahlungen neu verlegten Glasfaser-Netzes war für alle Beteiligten jedoch ein besonderer Termin.

Nur ganz wenige Städte und Gemeinden in Deutschland können darauf verweisen, dass wirklich alle Adressen in ihrem Ortsbereich mit der leistungsfähigsten kabelgebundenen Datenübertragungstechnik, dem Glasfaser-Hausanschluss (FttH), an das Internet angebunden sind. In Strahlungen und Rheinfeldshof ist diese 100%-FttH-Versorgung ab sofort Realität.

Um diesen Ausbaustand zu erreichen, waren jedoch zahlreiche Hürden zu überwinden. Einerseits musste das Ortsnetz von Strahlungen erstmalig per Glasfaser an die Vermittlungsstelle in Münnerstadt angebunden werden.

Die bisherige Abkürzung über die Vermittlungsstelle in Bad Neustadt a. d. Saale war für den Aufbau der FttH-Netzarchitektur nicht mehr nutzbar. Für diese Erstanbindung ist ein zusätzlicher Kostenaufwand im sechsstelligen Bereich entstanden.

Daneben galten im Ortsbereich von Strahlungen aufgrund der bestehenden Versorgung leider nicht alle Adressen als förderfähig. Nach einigen sehr kooperativen Gesprächen erklärte sich die Telekom schließlich dazu bereit, die nicht förderfähigen Adressen im Zuge der Ausbaumaßnahme auf ihre Kosten mit auszubauen.

Hierfür sprach Herr Bürgermeister Johannes Hümpfner der Telekom im Rahmen des Pressetermins nochmals einen besonderen Dank aus. Lobend erwähnt der Bürgermeister weiterhin, dass dieses Ausbauprojekt mehr als 18 Monate vor der vertraglich vereinbarten Ausbauzeit abgeschlossen werden konnte.

Über 90 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und knapp 400 Anschlüsse hergestellt

Zum vollständigen Ausbau der Ortsbereiche von Strahlungen und Rheinfeldshof mit Glasfaser-Hausanschlüssen wurden über 90 Kilometer Glasfaserkabel verlegt, 10 Glasfaser-Netzverteiler aufgebaut und knapp 400 Hausanschlüsse hergestellt.

Die Kosten für die Durchführung der geförderten Ausbaumaßnahmen in Höhe von 2,6 Mio. Euro wurden großzügig durch den Freistaat Bayern bezuschusst. Die Ausbaukosten für die nicht förderfähigen Adressen wurden vollständig durch die Telekom Deutschland GmbH getragen.

Ohne die staatliche Unterstützung auf Grundlage der Bayerischen Gigabitrichtlinie und das eigenwirtschaftliche Engagement der Telekom hätte diese Ausbaumaßnahme nicht durchgeführt bzw. finanziert werden können.

Obwohl der gemeindliche Haushalt durch den zu tragenden Eigenanteil in Höhe von rund 200.000 Euro erheblich belastet wird, war der Gemeinderat der Gemeinde Strahlungen von der Wichtigkeit dieser Ausbaumaßnahme überzeugt.

Unabhängig von der Finanzierung ist die Umsetzung derartiger Ausbauprojekte jedoch auch zwangsläufig mit sehr viel Planungs- und Abstimmungsarbeiten verbunden.

Neben der Information der Bürgerinnen und Bürger bezüglich der Bestellmöglichkeiten und der Wegesicherung ist unter anderem mit jedem Gebäudeeigentümer die Verlegung des Hausanschlusses in sein Gebäude abzustimmen.

Die Senioren aus dem Ortsgebiet der Gemeinde Strahlungen wurden dabei umfassend durch den Quartiersmanager Volker Elsner unterstützt. Elsner nahm sich sehr viel Zeit, um alle älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger über die anstehende Ausbaumaßnahme zu informieren, offene Fragen zu klären und diese beim Online-Bestellprozess zu unterstützen.

Bürgermeister Hümpfner verteilte Lob

Strahlungens Bürgermeister Johannes Hümpfner lobte in diesem Zusammenhang die Kommunikation sowie die Umsetzung der Ausbauarbeiten durch die Circet Kabel Service GmbH aus Gleichamberg.

„Für jede Problemstellung wurde schnell eine zielführende Lösung gefunden, der Ausbau wurde mit modernsten Maschinen technisch einwandfrei umgesetzt und die Belange unserer Gemeinde wurden stets berücksichtigt. Von Seiten unserer Bürgerinnen und Bürger habe ich ebenfalls nur lobende Worte über die Mitarbeiter des Bauunternehmens vernommen.“

Einen weiteren Dank richtete der Bürgermeister an die Telekom Deutschland GmbH, welche er als starken und verlässlichen Partner mit sehr viel Erfahrung und funktionierenden Prozessen erlebt hat.

Besonders hob er in diesem Zusammenhang auch nochmals den eigenwirtschaftlichen Ausbau durch die Telekom hervor, ohne den es keinen Vollausbau des gesamten Gemeindegebietes mit Glasfaser-Hausanschlüssen gegeben hätte.

Weiterhin bezog Hümpfner den Quartiersmanager Volker Elsner in seine Dankesworte mit ein. Ohne seinen sehr engagierten Einsatz hätte man zahlreiche Senioren wohl nicht von den Vorteilen eines Glasfaser-Gebäudeanschlusses überzeugen können und auch die Abwicklung des Bestellprozesses hätte ohne seine Unterstützung vielfach vermutlich nicht funktioniert.

Abschließend bedankte sich Bürgermeister Johannes Hümpfner für die Durchführung des Förderverfahrens und die weitere Unterstützung bei der Kreisentwicklung des Landkreises Rhön-Grabfeld.

Frank Reichert von der Kreisentwicklung freute sich gemeinsam mit allen Anwesenden über die Inbetriebnahme des Glasfaser-Netzes in Strahlungen und Rheinfeldshof. Nach dem Markt Trappstadt und der Gemeinde Großbardorf ist Strahlungen die nächste Kommune aus dem Gebiet des Landkreises Rhön-Grabfeld, deren Ortsgebiet vollständig mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut ist.

In den kommenden Monaten werden zahlreiche weitere Gemeinden diesen Ausbaustand erreichen. „Im deutschlandweiten Vergleich sind wir hier ein absoluter Vorreiter“, so Reichert.

Ein absoluter Spitzenwert bei der Ausbauquote

Die Telekom, vertreten durch Thomas Andreas Hofmann, war mit der Umsetzung dieses Ausbauprojektes ebenfalls sehr zufrieden.

Knapp 95 Prozent aller Gebäudeeigentümer haben sich den Glasfaser-Hausanschluss in ihre Immobilie verlegen lassen. Selbst für ein überwiegend gefördertes Ausbauprojekt ist dies ein absoluter Spitzenwert.

Die Telekom hat nun ein sehr großes Interesse daran, dass die hergestellten Anschlüsse auch zeitnah genutzt werden. Um den Bürgerinnen und Bürgern den zeitnahen Umstieg von Kupfer auf Glasfaser zu erleichtern, bietet die Telekom seit Juli 2024 neue Glasfaser-Tarife mit einem höheren Upload, einer inkludierten Mobilfunkflatrate und teilweise sogar günstigeren monatlichen Kosten an.

Hofmann empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern dieses Angebot zu prüfen und möglichst zeitnah auf Glasfaser umzusteigen. Durch diesen Umstieg läuft die Internetanbindung nicht nur zuverlässiger und schneller, sondern es wird auch der Stromverbrauch für den Netzbetrieb signifikant gesenkt.

Abschießend fanden auch Marco Otto und Markus Ledermann von der Circet Kabel Service GmbH aus Gleichamberg sehr positive Worte über die Zusammenarbeit bei der Umsetzung dieses Ausbauprojektes.

Die Kommunikation mit der Gemeinde Strahlungen, der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt a. d. Saale, der Telekom und allen weiteren Projektbeteiligten verlief zügig, zielorientiert und immer auf Augenhöhe.

Aufträge für weitere Ausbauarbeiten im Landkreis Rhön-Grabfeld

Auf Seiten der Circet Kabel Service GmbH ist man sehr froh, zusammen mit der Telekom, dem Landkreis Rhön-Grabfeld und dessen kreisangehörigen Städten und Gemeinden beim landkreisweiten Glasfaser-Ausbau mitwirken zu dürfen.

Nach dem Abschluss der Ausbauarbeiten in der Gemeinde Strahlungen konzentriert sich die Circet Kabel Service GmbH nun auf die weiterhin anstehenden Ausbauprojekte im Landkreis Rhön-Grabfeld.

Das Unternehmen hat unter anderem die Aufträge für die Durchführung der Ausbauarbeiten in den Städten und Gemeinden Sandberg, Fladungen, Herbstadt, Bad Königshofen i. Gr. und Bad Neustadt a. d. Saale erhalten.