Gastbeitrag von Stefan Möller
Wie in jedem Jahr veranstaltete der Fahr‐ und Reitverein Geisa e.V. am zweiten Septemberwochenende das Pferdefest. Diese zwei Tage stehen ganz im Zeichen des freizeitlichen Pferdesports. Der ehemalige Sportplatz wurde hierfür erstmals genutzt.
In unmittelbarer Nähe zur Ulster und umgeben von hohen Bäumen bietet das weitläufige Gelände eine angemessene Kulisse für die Veranstaltung.
Spannender Wettkampf beim Trailritt in Geisa: Sehr gute Leistungen von Pferden und Reitern
Am Samstag stellten 41 Starter ihr Können bei einem Trailritt unter Beweis. Trotz hochsommerlicher Temperaturen ließen sich die Reiter nicht davon abhalten, die etwa 12 Kilometer lange Geländestrecke mit ihren drei Wertungen zu meistern.
Für eine erfrischende Abkühlung sorgte eine Furt durch die Ulster, die die Teilnehmer nach einer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke entlang des Flusses durchqueren mussten. Beim Zielwerfen mit Gummistiefeln und Entfernungsschätzen konnten weitere wertvolle Punkte gesammelt werden.
Auf dem Turnierplatz galt es nun, die Wertung zu entscheiden. Unterschiedlichste Aufgaben stellten Reiter und Pferd vor teils knifflige Herausforderungen.
So mussten sie unter anderem über eine Wippe reiten oder Entchen "vor dem Ertrinken" retten. Natürlich wurde auch von den Pferden auf das Fußballtor geschossen.
Am Ende konnten drei Reiterinnen beeindruckende 98 von 100 möglichen Punkten vorweisen. Das Stechen entschied Jenny Faber aus Tann (Rhön) mit ihrem Pferd Confetti Snowboy für sich und gewann die Tageswertung.
Dorothée Schreiber aus Hilders sicherte sich den zweiten Platz mit Prettur, dicht gefolgt von Johanna Rudloff aus Dermbach OT. Zella mit Pilgrim. Jeder Teilnehmer erhielt zur Erinnerung eine Urkunde.
Mit sichtbarem Stolz nahm Leo Börner den Pokal als jüngster Teilnehmer entgegen. Er startete im Familienteam gemeinsam mit seiner Schwester und seinen Eltern.
Vielen Dank an die RHV Raiffeisen Handels‐ und Vermittlungsgesellschaft mbH aus Pilgerzell für die Unterstützung mit wertvollen Sachpreisen.
Sonntagswettbewerbe in Geisa: Herausforderungen und Erfolge im Fahrsport
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Fahrsports und stellte hohe Anforderungen an die Teilnehmer. Dabei mussten die Pferde nicht nur ihr Können und ihre Ausdauer unter Beweis stellen, sondern auch auf feinste Kommandos des Fahrers reagieren.
Jeder Fahrer selbst benötigte viel Geschick und Erfahrung, um die Kutsche sicher durch die anspruchsvollen Aufgaben zu lenken. Auch der Beifahrer spielt dabei eine zentrale Rolle, indem er das Team unterstützt und für die notwendige Balance sowie schnelle Reaktionen sorgt.
Das Turnier wurde nach der WBO durchgeführt. Es erfolgte eine Trennung in folgende Gruppen: Pony‐Einspänner, Pony‐Zweispänner, Pferd‐Einspänner sowie Pferd‐Zweispänner.
Ab 10 Uhr starteten die Gespanne zur Geländeprüfung. Die Wertungsstrecke beinhaltete drei anspruchsvolle feste Hindernisse, die es in möglichst kurzer Zeit und ohne Fehler zu durchfahren galt.
Trotz der hohen Anforderungen meisterten alle Teilnehmer die Herausforderungen mit Bravour. Dank der präzisen Zusammenarbeit zwischen Pferd, Fahrer und Beifahrer blieben sämtliche Gespanne fehlerfrei, was für großen Beifall bei den Zuschauern sorgte.
Der Schatten der umliegenden Bäume und ein großes Zelt sorgten in der Mittagspause für eine angenehme Abkühlung bei den sommerlichen Temperaturen. Es wurden Spezialitäten vom Grill angeboten, ebenso kühle Getränke sowie Kaffee und Kuchen.
Die entspannte Atmosphäre ermöglichte es den Anwesenden, sich zu erholen und die spannenden Ereignisse des Vormittags Revue passieren zu lassen.
Nach der Mittagspause ging es weiter mit der Hindernisprüfung auf dem Turnierplatz. Diese Prüfung stellte die Gespanne vor eine weitere Herausforderung, bei der Kegelpaare durchfahren werden mussten.
Die Teilnehmer mussten präzise Manöver zeigen, um die Kegel nicht umzufahren und gleichzeitig eine schnelle Zeit zu erzielen.
Die Strecke forderte nicht nur das fahrerische Können, sondern auch das Feingefühl der Pferde. Jeder Fehler konnte die Platzierung erheblich beeinflussen, was die Konzentration der Fahrer und Beifahrer auf die Probe stellte.
Bemerkenswert waren die souveränen Leistungen der routinierten Fahrer, die sich durch ihre exakte Fahrweise in dieser Prüfung ausgezeichnet haben.
Die Zuschauer waren beeindruckt von der Präzision und Geschicklichkeit, die die Teilnehmer bei der Hindernisprüfung zeigten.
Einsteigerwertung bietet Nachwuchsfahrern eine Chance
Anschließend fand die Einsteigerwertung statt, bei der neun Starter ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Diese Wertung bietet unerfahrenen und jungen Fahrern die Gelegenheit, erste Wettkampfluft zu schnuppern, ohne sich im direkten Vergleich mit den routinierten Startern messen zu müssen.
Fast alle Teilnehmer meisterten die Herausforderungen fehlerfrei, was ihre vielversprechenden Fähigkeiten unterstreicht. Direkt im Anschluss fand die Siegerehrung für die Einsteiger statt.
Die erfolgreichen Fahrer wurden durch Richter Wilhelm Leber und den Vorsitzenden des FRV Geisa, Peter Möller, mit Pokalen, Schleifen und Glückwünschen geehrt.
Die Veranstaltung bot damit nicht nur eine Plattform für neue Talente, sondern auch die verdiente Anerkennung für ihre Leistungen.
Dank einer sehr schnellen und fehlerfreien Fahrt sicherte sich Leonie Schmidt vom PSV Pretschwitz den ersten Platz. Antonia Hohmann vom hiesigen FRV Geisa erreichte den zweiten Platz, gefolgt von Romy Kupfer vom LSV Streufdorf, die den dritten Platz belegte.
Besonders erwähnenswert ist das Engagement von Katrin Dänner aus Kaltennordheim, die weitere Pokale und für jeden Starter einen Sack Hafer gesponsert hat.
Sie zeigt damit ihr großes Interesse an der Förderung des Nachwuchses. Ihre Unterstützung unterstreicht das Bestreben, den zukünftigen Talenten im Fahrsport zu helfen und ihnen eine wertvolle Grundlage für ihre weitere Entwicklung zu bieten.
Das abschließende Zeitfahren sorgte für einen spannenden Wettbewerb. Da es sich um eine reine Zeitwertung handelt, war eine schnelle und präzise Fahrt entscheidend.
Fehler konnten durch besonders flottes Fahren ausgeglichen werden, was die Spannung bis zum Schluss hochhielt. Diese Prüfung sorgte für ein packendes Finale und stellte die Fahrer vor eine letzte große Herausforderung.
Im Anschluss an das Zeitfahren fand die Siegerehrung für die drei Prüfungen des Tages sowie für den gesamten Turniertag statt. In der Turnierwertung konnten sich 14 Starter platzieren.
Erfolge gefeiert: Die Siegerehrungen des Pferdesportwochenendes in Geisa Tageswertung
Richter Wilhelm Leber und Peter Möller, der Vorsitzende des Fahr‐ und Reitverein Geisa e.V., übernahmen gemeinsam die feierliche Aufgabe, die Sieger zu ehren und ihnen die verdienten Pokale und Schleifen zu überreichen. Die Eduard Wahl Landhandel GmbH & Co.
KG aus Tann stellte Sachpreise zur Verfügung.
Die Ehrung wurde mit großem Applaus und einer würdigen Anerkennung der herausragenden Leistungen der Teilnehmer abgeschlossen.
Jonas Schmidt vom PSV Pretschwitz, der sein Minishetty‐Gespann vorstellte, wurde als jüngster Turnierteilnehmer mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Wir wünschen Dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg im Turniersport!
Die Tagessieger in den verschiedenen Kategorien sind:
Pony Einspänner: Matthias Schmidt vom PSV Pretschwitz
Pony Zweispänner: Manfred Puff vom LSV Streudorf
Pferd Einspänner: Benjamin Reuter vom RuF Hünfeld
Pferd Zweispänner: Peter Kallenbach vom „Reitclub am Hainich“
Siegerehrungen: Würdigung der gesamten Saison
Die Fahrer und Fahrerinnen konnten sich auf den Turnieren in Buchenhof, Hilders, Fischbach, Neuenstein und Geldersheim für das Finale in Geisa qualifizieren, indem sie mindestens 4 Platzierungen erreichten.
Den Abschluss des Turniertages bildete die Siegerehrung für die Teilnehmer des „Rhön‐Grabfeld‐Cup 2024“. Diese spezielle Ehrung würdigte die besten Leistungen des gesamten Cup‐Jahres und bot den erfolgreichen Fahrern und Fahrerinnen eine gebührende Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen während der Saison.
Hervorzuheben ist Juliane Seibert aus Ostheim v.d. Rhön, die als einzige Teilnehmerin an allen Turnieren des Cups mit ihrem Pony „Be Happy“ teilnahm. Ihre Teilnahme und ihr Engagement über die gesamte Saison hinweg wurden ebenfalls gebührend gewürdigt.
Die Sieger des „Rhön‐Grabfeld‐Cup 2024“ sind:
Pony Einspänner: Samira Dressler vom Fischbacher Sportverein
Pony Zweispänner: Manfred Puff vom LSV Streudorf
Pferd Einspänner: Benjamin Reuter vom RuF Hünfeld
Pferd Zweispänner: Peter Kallenbach vom Reitclub am Hainich
Das Publikum trug mit seinem begeisterten Applaus zur mitreißenden Stimmung bei und unterstützte die Teilnehmer tatkräftig während der Wettbewerbe.
Ein besonderer Dank gilt Wilhelm Leber aus Oberursel, der das Turnier souverän leitete und mit seiner freundlichen Art sowie seiner Erfahrung zum reibungslosen Ablauf beitrug.
Ebenso möchten wir allen Teilnehmern, Helfern und Sponsoren danken, die dieses großartige Event ermöglicht haben. Ihre Unterstützung und Begeisterung tragen maßgeblich zum Erfolg der Turniere und zur Förderung des Fahrsports bei.