Gastbeitrag von Anja Nimmich
Die Jugendfeuerwehren der Stadt Geisa sind wichtige Nachwuchsorganisationen innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr. In den einzelnen Jugendfeuerwehren der Stadt Geisa in Geisa selbst sowie in einigen Ortsteilen sind seit Jahren zunehmende Mitgliederzahlen zu verzeichnen.
„Das ist natürlich sehr erfreulich“, sagte Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel in der letzten Stadtratssitzung. „Durch die steigenden Zahlen kann allerdings die Betreuung des Feuerwehrnachwuchses nicht mehr von nur einem einzelnen Jugendfeuerwehrwart gewährleistet werden.“
Der Stadtrat beschäftigte sich aus diesem Grund mit einer Änderung der Satzung, um Aufwandsentschädigungen auch für weitere Betreuer zu ermöglichen. Bisher gab es laut Satzung nur einen Jugendfeuerwehrwart, der eine Entschädigung von monatlich 40 Euro erhielt.
In Anlehnung an vorgegebene Betreuungsschlüssel ist deshalb vorgesehen, bei mehr als zehn Kindern an einem Standort einen stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart zur Unterstützung zu berufen.
Ab 21 bzw. 31 zu betreuenden Kindern können sogar weitere stellvertretende Jugendwarte berufen werden. Die Stellvertreter sollen zukünftig laut Stadtratsbeschluss für ihre Arbeit eine Aufwandsentschädigung von 30 Euro pro Monat erhalten.
Sie werden künftig laut neuer Satzung vom Wehrführer im Einvernehmen mit dem zuständigen Jugendfeuerwehrwart und dem Stadtbrandmeister vorgeschlagen und vom Bürgermeister auf unbestimmte Zeit in das Amt berufen.
Dabei müssen sie genauso wie der Jugendwart das 18. Lebensjahr vollendet haben, Angehöriger einer Einsatzabteilung sein und einen Lehrgang an einer Jugendbildungsstätte besucht haben.
Wenn die Zahl der Angehörigen der Jugendfeuerwehr wieder unter die festgelegten Werte fällt, erfolgt die Abberufung des jeweils zuletzt berufenen stellvertretenden Jugendfeuerwehrwartes durch den Bürgermeister.
„Die Jugendfeuerwehren sind sehr wichtig für die Zukunft unserer Wehren und die Betreuer leisten eine hervorragende Arbeit“, betonte Bürgermeisterin Manuela Henkel.
In den Jugendwehren lernen die Mädchen und Jungen nicht nur praktische Fähigkeiten im Bereich Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung und Erste Hilfe, sondern auch Teamarbeit, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein.
Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung werden auch gemeinsame Freizeitaktivitäten, Wettkämpfe und Ausflüge organisiert, um den Teamgeist zu stärken und das soziale Miteinander zu fördern.
Manuela Henkel betonte: „Die Jugendfeuerwehr ist somit nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehr, sondern auch eine wertvolle Einrichtung für die Jugendförderung in Geisa.“