Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Haustier anzuschaffen, den lädt der Meininger Tierschutzverein nachdrücklich ein, sich dieser Tage im Tierheim Rohrer Berg und bei dessen Pflegestellen nach dem passenden Familienzuwachs umzuschauen.
Die Auswahl ist groß, genau wie der Vermittlungsbedarf. Meist ist es der Sommer-Katzennachwuchs, der untergebracht sein will, aber auch erwachsene Fundtiere.
Gesucht werden nicht nur Tierinteressenten, die ein verschmustes Babykätzchen aufnehmen wollen, sondern auch solche, die für Haus und Hof einen versierten Mäusejäger suchen, auch wenn der sonst keinen Wert auf menschliche Nähe und Streicheleinheiten legt.
Zwar füllen sich alle Jahre im August/September die Katzenhäuser. Doch so problematisch wie diesmal war es in kaum einem anderen Jahr.
Die Kapazität ist erschöpft, der Verein sucht deshalb weiter dringend nach Pflegestellen, um das Tierheim zu entlasten, dessen Mitarbeiter gerade absolut am Limit sind.
Für jedes Tier, das vermittelt werden kann, werden schon wieder zwei neue gemeldet. All das geschieht, weil sich Katzenhalter nach wie vor nicht darum scheren, ihre Katzen und Kater zu kastrieren, nicht mal in den Regionen des Landkreises, in dem die Katzenschutzverordnung greift und damit eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen besteht.
Um den samtpfotigen Nachwuchs kümmern sich solche Tierhalter erst recht nicht. Doch das Tierheim wird damit personell und finanziell vor unlösbare Probleme gestellt.
Deshalb: Wer das Tierschutzverein unterstützen will, kann das als Pflegestelle tun und bekommt dabei selbstverständlich jede erdenkliche Unterstützung.
Oder er kann einem Tierheimschützling ein schönes, liebevolles Zuhause geben und damit einen Platz frei machen für ein anderes bedürftiges Tier.
Wer sich das eine oder andere vorstellen kann, sollte sich unter der Telefonnummer des Tierheims melden (03693-478460) oder an die Mailadresse des Vereins schreiben tierschutzverein-meiningen@web.de.