Beitrag von Martin Veltum
Kürzlich fand in der Gemeinschaftsunterkunft Merkers das alljährliche Sommer- und Begegnungsfest statt. Organisiert von dem engagierten Team rund um Heimleiter Hermann Abel, Sozialpädagogin Verena Bänsch und Sozialbetreuerin Kerstin Fischer, trug die Veranstaltung entscheidend dazu bei, den Austausch zwischen den Bewohnern der Unterkunft und der lokalen Bevölkerung zu fördern.
Unterstützt wurden sie dabei von den Studenten Lara-Sophie Meißner, Jonas Gebhardt, Gina Reckenbeil, die alle tatkräftig mithalfen, das Fest zu einem unvergesslichen Ereignis zu machen.
Gefördert wurde das Fest durch das Bundesprogramm „Denkt bunt“ im Wartburgkreis, das sich der Förderung von Toleranz und Vielfalt widmet.
Die Mitorganisation lag zudem in den Händen der Integrationsmanager des Wartburgkreises, Kevin Rodeck und Ashkan Nekoneian, die durch ihre Arbeit maßgeblich zur Integration der Bewohner beitragen.
Die Veranstaltung bot ein vielfältiges Programm, das von zahlreichen Kooperationspartnern unterstützt wurde. Der Kreissportbund Bad Salzungen und der Landessportbund Thüringen organisierten sportliche Aktivitäten wie eine Hüpfburg, ein Fußballfeld, eine Rollrutsche und viele weitere Parcours, die vor allem den jüngeren Besuchern viel Freude bereiteten.
Das Fröbel-Mobil der Kunstschule Wartburgkreis ermöglichte den Kindern kreatives Basteln und altersgerechte künstlerische Betätigungen.
Der Internationale Bund, vertreten durch den Jugendmigrationsdienst, bot Kinderschminken und temporäre Tattoos an.
Besonders beliebt waren Motive der Deutschlandflagge sowie die Heimatfahnen der Bewohner, was die Dankbarkeit der Menschen sowie die Vielfalt und Verbundenheit der Kulturen eindrucksvoll zum Ausdruck brachte.
Für das leibliche Wohl sorgten internationale Gerichte aus aller Welt, die in der Gemeinschaftsunterkunft gemeinsam zubereitet und genossen wurden.
Dieses kulinarische Angebot trug wesentlich zur kulturellen Verständigung bei und bot den Gästen die Möglichkeit, die verschiedenen Geschmäcker und Traditionen kennenzulernen.
Ein weiteres Highlight des Festes war das Klangmassage-Erlebnis nach Peter Hess, organisiert von Rhön Dreiklang Thüringen / Hessen.
Diese meditative Entspannung bot den Teilnehmern eine Möglichkeit zur Besinnung und war ein Ruhepol inmitten des lebhaften Festgeschehens.
Heimleiter Hermann Abel bedankte sich herzlich bei seinem Team und allen Unterstützern, die das Sommerfest ermöglicht haben.
„Unsere Heimbewohner und mein Team sind jederzeit gesprächsbereit und offen“, betonte Abel und hob hervor, wie wichtig solche Veranstaltungen für das Miteinander und die Integration der Menschen in Merkers und in Deutschland sind.
Die Gemeinschaftsunterkunft Merkers bietet Platz für 200 Asylbewerber, denen unter der Leitung von Hermann Abel und seinem Team umfassende Unterstützung in Bereichen wie Gesundheitsfürsorge, Integrationshilfe und behördliche Angelegenheiten zukommt.
Ziel ist es, den Bewohnern fachlich und menschlich zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen. Neben dem Sommerfest engagiert sich die Gemeinschaftsunterkunft in vielfältiger Weise für ihre Bewohner.
Einige von ihnen arbeiten derzeit im Bauhof der Stadt Geisa und im Bauhof der Krayenberggemeinde. Der Kreissportbund bietet regelmäßig sportliche Aktivitäten an.
Wolfgang Nothnagel vom Internationalen Bund unterrichtet die Heimbewohner in Deutsch. Martin Bernhard vom Sportverein Bosch / Buttlar holt wöchentlich sieben Bewohner zum Fußball ab, was für eine willkommene und sportliche Abwechslung im Alltag sorgt.
Auch die evangelische Pfarrerin Franziska Freiberg von der Krayenberggemeinde unterstützt die Asylbewerber und richtet jedes Jahr ein Weihnachtsfest aus.
Das Sommer- und Begegnungsfest in Merkers war somit nicht nur ein Tag voller Freude und Kinderlachen, sondern auch ein starkes Zeichen für eine gelungene, kulturübergreifende Gemeinschaft. Ein Fest von Menschen für Menschen, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.