Gastbeitrag von Jennifer Schellenberg
An einem lauschigen Plätzchen - dem Garten des Eisenacher Bachhauses - konnten Konzertbesucher einen stimmungsvollen Abend mit dem musikalischen Nachwuchs der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ Wartburgkreis in Eisenach erleben.
Die Konzertreihe hat bereits eine lange Tradition und wird auch unter der neuen Trägerschaft des Landkreises fortgeführt.
Elisabeth Wenig, an der Posaune, eröffnete mit einem Walzer das Konzert vom Balkon aus. Sie spielte gemeinsam mit ihrem Lehrer Oliver Witzel und ist Beweis dafür, dass das Musizieren auch im Seniorenalter eine große Bereicherung ist.
Das folgende Programm gestaltete sich vielseitig und sehr schön aufeinander abgestimmt. Zu hören waren Alexej Pfeiffer (Saxophon) sowie Lena Schillings, Yeva und Nane Aghajanyan, Meggi Platzdasch, Michel Schülken und Anna Glöckner (alle am Klavier).
Als größtes Ensemble präsentierten sich Richard Grau, Lydia Herrmann, Connor Beez, Leon Chernicoff, Ricarda Busch (Ukulele und Gitarren) und Alexander Deubner (Cajon). Leon Chernicoff sang dazu den berühmten Leonard-Cohen-Song „Layla“ und bekam dafür Bravo-Rufe ebenso wie das Original.
Auch einige Lehrkräfte begleiteten ihre Schüler: Stanley Blume trat gemeinsam mit dem Saxophon-Quartett (Alexej Pfeiffer, Vincent Winges, Carl Pöpel) auf, Gesina Schiller-Hardt war die Duopartnerin von Antonia Voigtländer (Blockflöte), Silke Kirchner musizierte im Gitarren-Trio mit Julius Först und Hannah Martin, Angelika Blezinger und Yuliya Peters begleiteten die Solisten Sophia Kurz und Elisabeth Bergfeld (beide Gesang) sowie Mattheo Schubert (Blockflöte) am Klavier.
Zwei junge Musiker stellten sich im Haus des berühmten Johann Sebastian Bach mit Eigenkompositionen vor: Lydia Herrmann sang ihren Titel „Kind sein“ und sorgte mit dem nachdenklichen Text für Gänsehaut.
Eine Überraschung hatte Enno Falkenhain parat. Er entwirft ständig neue Melodien, besucht Workshops und hat für eine eingereichte Akkordeon-Komposition beim Wettbewerb „Jugend komponiert“ einen zweiten Preis erhalten.
Er stellte sich am Klavier mit einem eigenen Stück (bisher ohne Titel) vor und erhielt von der Vorsitzenden des Fördervereins Heidrun Randrianarisoa eine Auszeichnung.
Die Gesangslehrerin Carola Fischer moderierte das Konzert auf gewohnt angenehme Weise und verabschiedete nach der Zugabe „Gospel Truth“ von Lennie Niehaus, gespielt vom Saxophon-Quartett und einer Runde Eis aus dem Bachhaus alle (Zaun-)Gäste.