Der Basaltsee Ulmenstein – Ein idyllisches Rhöner Ausflugsziel inmitten der Natur

Gastbeitrag von Rüdiger Christ

Der Basaltsee „Ulmenstein“ liegt malerisch eingebettet zwischen den Ortschaften Hofaschenbach und Mackenzell und ist bis zu 15 Meter tief.

Auch wenn der Herbst vielleicht nicht mehr die besten Bedingungen zum Baden bietet, lädt der idyllische See dennoch zu einem Besuch ein – sei es für einen gemütlichen Spaziergang, eine Rast am Ufer oder einfach nur, um die Ruhe und Natur zu genießen.

Der Weg zum Ulmenstein ist von Hofaschenbach aus gut ausgeschildert. Hier folgt man der Parkplatzbeschilderung „Ulmenstein“ und wird schon während des Aufstiegs mit herrlichen Ausblicken auf grüne Wiesen, sanfte Täler und dichte Wälder belohnt.

Eine ganz besondere Neuerung wartet auf dem Weg zum See: Ein rustikaler Schäferwagen, der am sogenannten „Himmelsschauplatz“ steht. Hier gibt es von Mai bis Oktober jeden Sonntag ab 12 Uhr frisch gebrühten Kaffee, kühle Getränke, hausgemachten Kuchen und herzhafte Snacks – ideal für eine kleine Stärkung vor oder nach der Wanderung.

Am Wanderparkplatz angekommen, folgt man einem ca. 600 Meter langen Schotterweg durch den Wald, bis man nach rechts auf den Rundweg Nr. 9 abbiegt. Nach nur wenigen Schritten erreicht man bereits den Rastplatz, der mit Sitzgelegenheiten, einer Feuerstelle, einer Grillhütte sowie einer Schutzhütte ausgestattet ist.

Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf den See. Setzt man die Wanderung entlang des Rundwegs fort, kann man den See einmal umrunden und an verschiedenen Stellen hinab zum Wasser steigen – unter anderem führt ein kleiner Pfad zum Badesteg, der zum Verweilen einlädt.

Der Basaltsee Ulmenstein ist ein wahres Paradies für Ruhesuchende, Naturliebhaber und Freunde von Bergseen. Doch nicht nur die Natur macht den See so besonders, auch seine Entstehungsgeschichte ist faszinierend.

Bis ins Jahr 1908 ragte an dieser Stelle eine 70 Meter hohe Basaltkuppe empor. Diese wurde nach und nach abgetragen und der gewonnene Basalt auf Schienen bis nach Mackenzell und weiter nach Nüst transportiert. Damals waren hier bis zu 270 Bergarbeiter beschäftigt, die später sogar 30 Meter unter der Erde arbeiteten, um wertvolle Basaltsäulen zu gewinnen.

Vor rund 100 Jahren kam der Basaltabbau jedoch abrupt zum Stillstand, als plötzlich Wasser in den Steinbruch eindrang und den weiteren Abbau unmöglich machte.

Über die Jahrzehnte füllte sich der Steinbruch durch Quellen und Kluftwasser, sodass sich der heutige Basaltsee formte – ein beeindruckendes Naturdenkmal, das auf seine ganz eigene Weise die Geschichte der Region erzählt.

Besuchen Sie den Basaltsee Ulmenstein und erleben Sie die Schönheit und Ruhe dieses besonderen Ortes!

 

Schutzhütte am Basaltsee

Rastplatz mit Schäferwagen am „Himmelsschauplatz“