Diese Vierbeiner brauchen Deine Hilfe – Tierschutzverein Meiningen stellt Schützlinge vor

Der Tierschutzverein Meiningen stellt seine Schützlinge vor: Einige Vierbeiner sind dringend auf der Suche nach einem tierlieben Zuhause. Wer hat Platz und Herz für kuschelige Fellfreunde?

Wer rettet die beiden Mozart-Geschwister?

Der Meininger Tierschutzverein gibt wirklich alles, um seine Tierheim-Schützlinge in ein neues Leben zu entlassen, in dem sie Tierliebe, menschliche Zuwendung und eine Umgebung vorfinden, die ihren Katzenpersönlichkeiten entspricht. Nicht alle sind geborene Stubentiger und Schmusekatzen.

Gerade das Tierheim und seine Pflegestellen haben es oft mit solchen Fellnasen zu tun, die Menschen zwar in ihrer Umgebung tolerieren, aber ihnen trotzdem kein großes Vertrauen entgegenbringen. Manchen Miezen gelingt es irgendwann doch noch, sich auf ihre Bezugsmenschen einzulassen und Streicheln zuzulassen.

Andere sind zumindest bereit, in menschlicher Gesellschaft zu leben – sei es mit in der Wohnung oder als Haus- und Hofkatzen und geschickte Mäusefänger, auch wenn sie keine große Nähe wünschen.

Gerade für solche Tiere sucht der Tierschutzverein händeringend einen Ort, in der diese zurückhaltenden Fellnasen bei verständnisvollen Zweibeinern heimisch werden können.

Große Eile ist bei zwei schwarz-weißen Schönheiten geboten, einem Geschwisterpärchen. Brüderchen und Schwesterchen leben schon ein Weilchen im Meininger Katzenhaus, sind jetzt anderthalb Jahre jung und werden wegen ihrer Schüchternheit immer übersehen: Amadeus und Nannerl. Meist sitzen sie auf den Kletterelementen unter der Decke oder in einer Höhle, drehen aber auch draußen ihre Runden.

Sie sind nicht menschenfeindlich, sondern einfach nur zurückhaltend, wenn man sie im passenden Moment erwischt, lassen sie auch mal eine kurze Streicheleinheit zu.

Die beiden Mozarts stammen aus Wölfershausen im Grabfeld. Ihre zauberhaften Namen Amadeus und Nannerl haben den beiden attraktiven, recht anspruchslosen Jungkatzen leider bisher kein Glück gebracht. Ob sich das ändern lässt?

Die Tierquartiere auf dem Rohrer sind jetzt so voll, dass als Alternative steht, die beiden ins Freigehege zu schicken. Dann aber gäbe es kein Zurück, keine Vermittlungschance mehr.

Deshalb fragt der Tierschutzverein mit dem letzten Funken Hoffnung: Wer kann sich vorstellen, die beiden Mozartgeschwister zu retten und ihnen ein schönes, liebevolles Zuhause zu geben?

Entweder in Wohnungshaltung oder als Freigänger nach einer ausreichenden Eingewöhnungszeit.

Die Zeit drängt wirklich sehr. Doch die beiden Katzenpersönlichkeiten Amadeus und Nannerl verdienen unbedingt ihre Chance! Wer kann sie ihnen geben?

Die Tierschützer freuen sich sehr auf Interessentenanfragen unter Telefon 03693-478460, beim Besuch zur Öffnungszeit am Samstagvormittag oder per Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de.

Spendenhilfe für Nanouk, den Husky mit den verschiedenfarbigen Augen

Manchmal fällt es schwer, Worte zu finden, um den Zustand zu beschreiben, in dem Tiere in die Obhut des Meininger Tierheims kommen. Wir wissen nicht, was Husky Nanouk widerfahren ist, bevor er Ende Juli bei uns einzog - ob er ausgesetzt, verstoßen worden oder doch nur weggelaufen war.

Da ihn niemand vermisste und seine Allgemeinverfassung schlecht war, liegt der Verdacht nahe, dass seine Besitzer die Tierarztkosten nicht aufbringen wollten oder konnten.

Für den grau-braunen Husky unbekannten Alters, mit einem hellblauen und einem hellgrauen Auge und stümperhaft kupierten Ohren hätte das schlimm ausgehen können.

Er war bereits auf 15 Kilo abgemagert, sein Fellkleid ausgedünnt, in seinem Bauchraum hatte sich Flüssigkeit angesammelt und ihn plagten Durchfall und Erbrechen.

Woher er auch kam – im Juli trieb sich Nanouk jedenfalls in Henneberg herum, vor einem Anwesen, auf dem andere Huskies leben. Vielleicht hatte er die Nähe der Artgenossen gesucht, in der Hoffnung, Hilfe zu finden.

Zumindest durfte er daraufhin ins Tierheim Rohrer Berg einziehen. Und dann bekam er natürlich alle erdenkliche Hilfe. Das Chip-Auslesen erwies sich leider als wenig hilfreich, da Nanouks Chipnummer bosnischer Herkunft, aber nirgends registriert war.

Dann begannen für den Rüden die aufwendigen ärztlichen Behandlungen, die dem Meininger Tierschutzverein nun jene beachtlichen Kosten abverlangten, um die sich der Vorbesitzer möglicherweise gedrückt hat.

Der Verein würde sich daher sehr freuen, wenn sich Hundefreunde mit einer Spende an Nanouks Behandlung beteiligen wollen. Eine Niere und diverse Zysten mussten ihm operativ entfernt werden, genau wie ein lackierter eingewachsener Holzsplitter, der sich in seinem Magen befand.

Zum Glück hat der sehr menschenfreundliche, verträgliche, liebenswerte Bursche die langen, nicht ganz harmlosen Eingriffe gut überstanden.

Seither setzen die Tierheimmitarbeiter alles daran, dass Nanouk wieder zu Kräften kommt. Er blüht tatsächlich zusehends auf, hat fünf Kilo zugelegt und seine gesunde Niere die Aufgabe des entfernten Organs übernommen.

Nicht nur in seinen bemerkenswerten Augen kann man sehen, dass er seine Lebensfreude wiedergefunden hat. Daher wird es nun Zeit, sich auf die Suche nach einem Zuhause für ihn zu machen, in dem er all das bekommt, was er für ein glückliches Hundeleben braucht. Der bewegungsfreudige Nanouk spielt äußerst gern, wenn er sein Spielzeug auch nicht gern wieder hergibt.

Mit Artgenossen hat der Husky keinerlei Probleme. Interessenten sollten aber keine Katzen haben, denn diese wären vor Nanouk nicht sicher.

Kennenlernen kann man den Husky bei einem Tierheimbesuch (Voranmeldung über Telefon 03693-478460 oder tierschutzverein-meiningen@web.de). Spenden sind per Paypal oder Überweisung möglich (Konto bei der Rhön-Rennsteig-Sparkasse DE61 8405 0000 1305 0038 50).

Siggi, der freundliche Bahnhofskater

Ob es am Bahnhof besonders viele Mäuse gibt? Oder erscheinen diese Orte gewissenlosen Zeitgenossen nur sehr geeignet, um sich ihrer Katzen zu entledigen? Der weiß-schwarze Kater Siggi ist ein solches Beispiel. Der drei bis fünf Jahre alte Fundkater wurde von der Feuerwehr am Meininger Bahnhof eingesammelt und wohnt nun seit dem Sommer im Tierheim Rohrer Berg, wo er anfangs etwas mit entzündeten Ohren zu kämpfen hatte.

Wie ein Streuner benimmt sich Siggi nicht. Sicher hat er mal bei Menschen gewohnt. Wer sein Herz für den freundlichen, verschmusten Burschen erwärmen kann, wird seine wahre Freude an ihm haben. Siggi ist eine ganz entspannte, anpassungsfähige Fellnase, kommt auch mit anderen Katzen klar, könnte aber auch als Allein-Kater leben.

Da er die Freiheit kennengelernt hat, wäre er durchaus für den Freigang geeignet. Klingt alles nach einem wahren Schätzchen von einem Samtpfötchen. Wer mag Siggi im Tierheim kennenlernen? (Telefon 03693-478460, E-Mail tierschutzverein-meiningen@web.de)

Raven, Wirbelwind und Schmusemaus in einem Katzenpersönchen

Und wieder eine kleine Bahnhofsmiez – diesmal aus Wasungen: die schwarze Raven mit dem kessen weißen Fleckchen am Hals. Der kleine Wirbelwind dürfte etwa vier Monate alt sein. Raven liebt es, zu spielen, allerdings nicht unbedingt mit Artgenossen, lieber mit Menschen und sie setzt dabei rücksichtsvollerweise auch nicht ihre Krallen ein.

Den Zweibeinern ist die aufgeweckte, beinahe aufgedrehte kleine Schmusemaus überhaupt sehr zugetan. Andere Katzen stören sie dagegen eher. Sie zeigt sich zwar nicht angriffslustig, knurrt aber genervt. Sie würde also sehr wahrscheinlich gut als Einzelkatze zurechtkommen.

Da sie Freigang kennt und es ihrem unternehmungslustigen Charakter entspricht, sollte man ihr am besten auch künftig die Möglichkeit dazu einräumen. Das zuckersüße, liebe kleine Temperamentsbündel freut sich auf ein schönes Zuhause.

Katzenfreunde können sich zum Besuch bei Raven unter der Telefonnummer 03693-478460 anmelden oder ihr Interesse per Mail bekunden unter der Adresse tierschutzverein-meiningen@web.de.

Gunnar, aufgeweckter Herzensbrecher

Große und vor allem kleine Fundtiere kamen in den letzten Wochen zuhauf im Tierheim Rohrer Berg an. Ein aufgewecktes grau-getigert-weißes Fundkaterchen wurde beispielsweise in Schwallungen aufgelesen, schätzungsweise vier Monate alt. Gunnar, wie er getauft worden ist, hat wohl zum Glück noch keine schlechten Erfahrungen mit den Zweibeinern machen müssen, denen er deshalb sehr zugetan ist.

Der zahme, verschmuste kleine Kerl ist ein familientaugliches Katerchen, das sowohl in Wohnungshaltung – dann mit einem Katzenkumpel – als auch mit Freigang klarkommen sollte.

Den goldigen Gunnar kann man im Tierheim kennenlernen nach vorheriger Anmeldung unter Telefon 03693-478460 oder der Mailadresse tierschutzverein-meiningen@web.de.