Beitrag von Richard Veltum

Die Wenigentafter Kirmes bot auch in diesem Jahr vom 25. bis 28. Oktober 2024 ein unvergessliches Erlebnis für Besucher aus nah und fern.

Die Kirmesgesellschaft feierte das Ende der Sommerzeit und die Erntezeit mit einer Reihe von stimmungsvollen Höhepunkten. Das Heimatdorf Wenigentaft zog Gäste aus den umliegenden Gemeinden und dem „Geisaer Amt“ an, um die Kirmestradition gemeinsam zu erleben.

Zu den besonders weit gereisten Besuchern zählte Stefan Veltum, der mit seinen drei Söhnen Ricardo, Eduardo und Fernando aus Köln angereist war, um seine Rhöner Heimat zu besuchen.

Die zweisprachige Familie (Deutsch/Spanisch) genoss das Fest und die Gastfreundschaft von Wenigentaft in vollen Zügen. Auch viele weitere Besucher brachten ihren Nachwuchs mit, was eine vielversprechende Zukunft für die Kirmes sichert.

Der Kirmesauftakt begann am Freitagabend im Dorfgemeinschaftshaus mit dem traditionellen Kirmesantrinken. Am Samstag folgte ein stimmungsvoller Tanzabend mit der Band „Winnis Five“, die die Tanzfläche belebte und die Besucher bis spät in die Nacht unterhielt.

Der Kirmessonntag startete feierlich mit der Kirchweihmesse in der katholischen St.-Georg-Kirche, zelebriert von Pfarrer Dr. Aloysius Ndiukwu, der den Kirmespärchen und Besuchern den Segen erteilte.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Kirmespärchen unter der Linde neben der Kirche, um den traditionellen Lindentanz zu begehen.

Ein besonderes Highlight war die Kirmesrede, die von den „Ploatzknechten“ Philipp Schwert und Kilian Schlosser mit viel Witz und Humor vorgetragen wurde.

Redenschreiberin Diana Henning sorgte mit ihrer pointierten und unterhaltsamen Rede für viele Schmunzler und großen Applaus. Der Lindentanz, ein Höhepunkt des Festes, zog sowohl die Kirmespärchen als auch ihre stolzen Eltern in seinen Bann.

Die Kirmesburschen und -mädchen in ihren traditionellen Trachten – die Mädchen in hübschen Dirndln und die Burschen in festlichen Anzügen – boten einen festlichen Anblick, während sie ihre Runden um den bunt geschmückten Kirmesbaum drehten.

Begleitet wurde der Tanz von den Blasmusikanten unter der Leitung von Klaus Jakob, die für die passende musikalische Stimmung sorgten.

Ein weiterer Höhepunkt war der Umzug der Kirmespaare von der Dorflinde zum Dorfgemeinschaftshaus, bei dem die jungen Paare und die Blasmusiker gemeinsam musizierend und lachend durch das Dorf zogen. Ein Fotospot sorgte dafür, dass die besonderen Momente festgehalten wurden.

Am Nachmittag folgte die Kinderkirmes, bei der Marco Fehl mit seinem „Entertainment-Programm“ für Unterhaltung sorgte. Die Kirmesburschen und -mädchen sowie die Gäste ließen den Abend gemeinsam in gemütlicher Runde ausklingen.

Der Kirmesmontag startete mit einem legendären Frühschoppen, bei dem „Musikus Hugo“ aus Kranlucken die Gäste musikalisch in den Tag begleitete.

Der krönende Abschluss fand am Abend mit einem Starkbierabend statt, bei dem die Bermbacher Blasmusiker stimmungsvoll aufspielten und die Kirmestage gebührend beendeten.

Die Wenigentafter Kirmes hat einmal mehr bewiesen, dass die Dorfbewohner nicht nur fleißig arbeiten, sondern auch das Leben mit Humor und Freude zu feiern wissen.