Mit handgemachter Kunst Spenden fürs Hospiz gesammelt – Roland Petri übergibt 400 Euro

Gastbeitrag von Josephine Ißbrücker

Was kann es für einen schöneren Abschluss einer tollen Feier geben, als wenn dabei noch etwas Gutes herauskommt?

Mitte September, zur „Goldenen Hochzeit“ anlässlich des 50. Jubiläums der Eingemeindung von Hohleborn, Kaltenborn und Langenfeld nach Bad Salzungen, hatte sich Roland Petri etwas Besonderes ausgedacht: Der passionierte Langenfelder Hobbykünstler stellte seine Kunst beim Festwochenende zum Verkauf und spendete nun die 400 Euro Erlös an das Ambulante Hospiz-Zentrum Bad Salzungen.

Roland Petri war als Schulkind schon ein begabter Zeichner und wurde zu DDR-Zeiten sogar im Rahmen der Galerie der Freundschaft in Moskau ausgestellt.

In den Jahren danach ist das Zeichnen aus beruflichen Gründen etwas zum Erliegen gekommen, aber es begleitete ihn als Hobby in den Winterruhephasen.

Dank eines Grafikers in der Familie, von dem er viel über die Ausstattung erfuhr, kam er zum Zeichnen zurück. An einer Zeichnung wie beispielweise der Langenfelder Kirche arbeitet er teils 40 Stunden und mehr.

Um die Details möglichst genau abzubilden, nutzt er eine große Lupe zur Hilfe. Roland Petris Ehefrau Annelore Markert unterstützt ihren Mann bei seinem künstlerischen Hobby, indem sie beispielsweise seine Bilder rahmt. Sie selbst schafft kunstvolle Aquarelle.

Petris Federzeichnungen, häufig mit dem Fineliner gezeichnet, überzeugen mit ihren feinen Details. Zum Festwochenende des 50-jährigen Jubiläums der Eingemeindung stellte Petri Drucke seiner Kunstwerke zum Verkauf. Zwischen zehn und 30 Euro kosteten die Motive, rund 30 Bilder wurden verkauft.

Viele Käufer, so berichtet Petri, haben gern mehr Geld auf den Tisch gelegt, als sie erfahren haben, dass der Erlös dem Hospiz zu Gute kommt. Die Idee dazu kam Roland Petri beim Lesen eines Zeitungsartikels zum geplanten Bau des Hospizes St. Wendel.

Wofür genau die Spendensumme eingesetzt wird, überlässt Roland Petri dem Team des Hospizdienstes. Und er motiviert andere, auch Spenden zu sammeln: „Das können alle nachmachen, hierfür zu spenden.“

Bei der Übergabe des Spendenschecks betonte Dagmar Fuß, Koordinatorin des Ambulanten Hospiz- & Palliativen Beratungsdienstes, es gebe vielfältige Spenden, von Schülern, Rentnern und Privatpersonen bis zu Institutionen und Unternehmen.

Jede davon sei willkommen, denn das Geld werde dringend benötigt. Das gesamte Team sei dankbar für jede einzelne Spende, wie groß oder klein sie auch sei.